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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Mein erstes Tefi und ein paar Fragen

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 Betreff des Beitrags: Mein erstes Tefi und ein paar Fragen
BeitragVerfasst: Sa Okt 25, 2014 10:00 
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Hallo Gemeinde,
von einem sehr geschätzten Mitglied habe ich ein HS TC12 zum Freundschaftspreis bekommen. Bevor ich mich an dieses Gerät wage, will ich mir die erforderlichen Kenntnisse und Erfahrungen aneignen. Dazu hab ich ein KC1 ersteigert um mich erstmal einzuarbeiten.
Das Tonabnehmersystem SK 451 funktioniert sogar noch.
Jetzt stellen sich folgende Fragen:
Die Gummiarmierung der Andruckrolle ist rissig und läuft unrund. Gibt es dafür evt. noch irgendwo Ersatz, oder sind Selbstbaulösungen bekannt?
Das Gleiche gilt für die zweite Rolle die total eingelaufen ist. Das Material scheint eine Art Moosgummi zu sein.
Die Gummiarmierung auf der Antriebstrommel ist auch rissig, läuft aber noch rund. Mit einer Messuhr konnte ich nur minimale Abweichungen feststellen. Trotzdem die Frage, ob es auch hier evtl. Ersatz gibt. Die Trommel selbst ist mit einer Schraube auf der Motorachse fixiert. Wie bekommt man die Trommel ab? Ist die auf einen Konus gepresst? Das Entfernen der Schraube alleine hilft nichts.

Die Parallelogrammführung für das Tonabnehmersystem erscheint mir nach Demontage der Zugfeder und des Bandanzeigers nicht gerade leichtgängig, was sie doch sicher sein sollte.
Wozu dient die lange Zugfeder an der Unterseite des Parallelogramms?
Das Tonabnehhmersystem wiegt 4,7 Gramm, die Führungsmechanik ist aber erst bei einem Gewicht von ca. 6Gramm im Gleichgewicht. Das heisst, der Tonabnehmer zieht von selbst nach oben.
Ist das normal so?

Viele Fragen - ich hoffe, ich konnte einigermaßen verständlich ausdrücken was ich meine, ansonsten kann ich natürlich Bilder nachliefern.

Danke Euch und viele Grüße,

Achim


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BeitragVerfasst: Sa Okt 25, 2014 16:32 
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Hallo Achim,
Hier sind Tipps

http://www.reinsch-online.de/Hobbie/Tef ... ration.htm

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Der Arbeitsplatz
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Die Homepage
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"Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“

Matthias Claudius


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BeitragVerfasst: Sa Okt 25, 2014 17:38 
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Die Andruckrollengummis kann man etwas provisorisch gegen ein Stück Fahrradschlauch ersetzen! -Nur ist der halt schwarz.
-Mit Unterlegscheiben bin ich auf die sechs Gramm für den tonkopf gekommen.
Du musst auch auf das Getriebereibrad achten, welches meist völlig verharzt ist.
Gute Tipps findest du auch hier, wo ich vor ähnlichen Problemen stand...

http://www.dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=31&t=19511

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BeitragVerfasst: Mo Okt 27, 2014 23:17 
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Danke Euch. Vieles hat sich nach der Komplettdemontage, Studium der Details und einigen Tests erledigt. Die Idee mit dem Fahrradschlauch ist super. Nachdem es mir heute nicht ums Verrecken gelingen wollte eine neue Beschichtung ohne Lufteinschlüsse zu gießen werde ich die Fahrradschlauchmethode anwenden. Die Rolle ist auch gar nicht kritisch und hat nichts mit dem Gleichlauf zu tun. Gleiches gilt für die Moosgummirolle. Motor und Reibrad sind top, die brauchen nur eine Reinigung. Erstaunlich, dass das Reibrad von dem ständigen druck der Motorachse keine Eindellungen zeigt.
Beim Philips Mignon sind Dellen der Normalfall.
Auffallend ist, dass sich an der Nadel Unmengen weißer Staub sammelt. Auch die Bänder scheinen voll davon zu sein. Hab eines vorsichtig geöffnet und natürlich nicht mehr zusammen bekommen. Die richtige Bandführung bleibt vorerst noch ein Rätsel.
Man müsste die Bänder mal richtig auswaschen, aber wie? Wirklich defekt scheint an dem Tefi nichts zu sein, in erster Linie also Reinigung und optische Aufarbeitung.

Gruß,
Achim


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BeitragVerfasst: Di Okt 28, 2014 18:40 
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achim1 hat geschrieben:
Auffallend ist, dass sich an der Nadel Unmengen weißer Staub sammelt. Auch die Bänder scheinen voll davon zu sein. Hab eines vorsichtig geöffnet und natürlich nicht mehr zusammen bekommen. Die richtige Bandführung bleibt vorerst noch ein Rätsel.
Man müsste die Bänder mal richtig auswaschen, aber wie? Wirklich defekt scheint an dem Tefi nichts zu sein, in erster Linie also Reinigung und optische Aufarbeitung.

Gruß,
Achim


Der weiße Staub kommt von den Filzrollen in den Kassetten. Das ist erstmal nichts bedenkliches.
Eine Reinigung der Bänder geht auch, ist aber relativ zeitaufwändig und in der Regel auch nicht nötig. Falls Du es einmal ausprobieren möchtest: Zwei Zahnstocher fest mit Watte umwickeln und an beiden Enden mit Bindfaden befestigen. Dann das Gerät einschalten und das Band ganz normal abspielen. Die beiden wattierten Zahnstocher tauchst Du dann kurz in lauwarmes Wasser das mit ETWAS Spülmittel versehen ist. Diese dann HINTER der Nadel einfach gegen das Band pressen und sich wundern wieso da kaum was dreckig wird. :-)
Die Bandführung ist auch kein Geheimnis: http://www.reinsch-online.de/Hobbie/Tef ... aender.htm

Das einzig dumme ist immer nur das man ein Band nicht öffnen kann ohne das Etikett zu beschädigen. Am besten mit einem scharfem Cuttermesser vorher an dem Gehäuseschlitz einschneiden. Das sieht man zwar immer, sieht aber immér noch besser aus als eingerissenen Etiketten.

Gruß aus Crimmitschau... Hotte

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BeitragVerfasst: Mi Okt 29, 2014 8:43 
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Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
das mit dem Gehäuseöffnen ohne Etikettenbeschädigung geht mit etwas Vorsicht sehr wohl. Die elfenbeinfarbenen Standardbänder werden nur mit einer Schraube zugehalten, und die sitzt im Bereich der Bandführung. Wenn man diese Schraube rausdreht, kann man das Gehäuse so aufklappen, dass die Etiketten heil bleiben. Man muss nur beim Öffnen sehr vorsichtig sein, und dafür sorgen, dass die beiden Gehäusehälften nicht hin und herrutschen können, wenn man an der Cassette arbeitet. Die Etiketten sind nämlich meist schon ziemlich morsch, und reissen bei der kleinsten Bewegung ein.

Gruß Frank


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BeitragVerfasst: Mi Okt 29, 2014 20:48 
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radiofreddy hat geschrieben:
das mit dem Gehäuseöffnen ohne Etikettenbeschädigung geht mit etwas Vorsicht sehr wohl. Die elfenbeinfarbenen Standardbänder werden nur mit einer Schraube zugehalten, und die sitzt im Bereich der Bandführung. Wenn man diese Schraube rausdreht, kann man das Gehäuse so aufklappen, dass die Etiketten heil bleiben. Man muss nur beim Öffnen sehr vorsichtig sein, und dafür sorgen, dass die beiden Gehäusehälften nicht hin und herrutschen können, wenn man an der Cassette arbeitet. Die Etiketten sind nämlich meist schon ziemlich morsch, und reissen bei der kleinsten Bewegung ein.

Gruß Frank


Hm... das ist mir noch nie gelungen. Sicher kann man das Gehäuse nach entfernen der Schraube aufklappen. Nur: wenn man es "aufklappt" wird auch das Band mitgezogen. Man muß den Deckel schon senkrecht entfernen um dieses zu verhindern. Ebenso muß dieser beim Zusammenbau wieder senkrecht aufgesetzt werden. Einfach wieder ´runter klappen funktioniert nicht, damit beschädigst Du das Band. Das sind zumindest meine Erfahrungen.

Gruß aus Gotha... Hotte

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BeitragVerfasst: Mi Okt 29, 2014 22:04 
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Danke Hotte für den link. Das ist sehr aufschlussreich. Wie du schreibst hat sich auch bei mir das Band beim Aufklappen herausgezogen, der Filzstreifen der die beiden Gehäusehälften verbindet ging auch ab noch bevor ich sehen konnte wie das Band geführt wird.


Die Tonqualität des Tefi ist bei mir nicht grade der Brüller, vom Inhalt der Bänder ganz zu schweigen. Vielleicht hängt das auch mit dem System zusammen. Dass der ganze Dreck sich nicht auf die Wiedergabe auswirken soll kann ich noch nicht so recht glauben. Bei der Schallplatte hat das ja auch einen Einfluss.
Weiß jemand wie hoch die Auflagekräfte beim Tefi sind? "Gefühlt" würde ich sagen - grausam hoch. Ich würde auf rund 20 Gramm tippen. Vielleicht sind die Bänder auch total verschlissen.
Nach einigen Minuten Spielzeit sieht man die Nadel nicht mehr vor lauter Dreck.
Ich werde wohl mal versuchsweise ein anderes System installieren - diesen Kristallsystemen trau ich nicht über den Weg.

Gruß,
Achim


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BeitragVerfasst: Do Okt 30, 2014 13:57 
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Meist sind die Kristalle auch über den Jordan...
Ich habe gute Erfahrungen mit einem P51 System gemacht (http://www.radiomuseum.org/forum/tefi_tefifon_tc12_instandsetzung_in_weniger_als_einer_stunde.html)
Ich würde sagen, daß es mehr als 20 Gramm sind, aber das kann man durch Einstellen des GEstänges korrigieren.

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BeitragVerfasst: Do Okt 30, 2014 19:01 
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achim1 hat geschrieben:
Die Tonqualität des Tefi ist bei mir nicht grade der Brüller, vom Inhalt der Bänder ganz zu schweigen. Vielleicht hängt das auch mit dem System zusammen. Dass der ganze Dreck sich nicht auf die Wiedergabe auswirken soll kann ich noch nicht so recht glauben. Bei der Schallplatte hat das ja auch einen Einfluss.


Nunja, der Inhalt der Bänder ist jetzt nicht so wirklich der Hit. :-) Der "Dreck" ist aber wirklich hauptsächlich Filz. Staub hat bei den geschlossenen Kassetten (im Gegensatz zur Schallplatte) kaum eine Chance. Das Band liegt ja dicht an dicht. Die einzig freie Stelle (bei den kleinen Bändern) sind nur die paar cm. außen. Die großen Kassetten haben da sogar noch eine Staubschutzklappe vor.

achim1 hat geschrieben:
Weiß jemand wie hoch die Auflagekräfte beim Tefi sind? "Gefühlt" würde ich sagen - grausam hoch. Ich würde auf rund 20 Gramm tippen. Vielleicht sind die Bänder auch total verschlissen.
Nach einigen Minuten Spielzeit sieht man die Nadel nicht mehr vor lauter Dreck.
Ich werde wohl mal versuchsweise ein anderes System installieren - diesen Kristallsystemen trau ich nicht über den Weg.


Die Auflagekraft habe ich noch nie gemessen, dazu kann ich also leider nichts sagen. Die Bänder verschleißen eigentlich nur durch defekte Nadeln, also genau wie bei einer Schallplatte auch. Sofern das System noch in Ordnung ist gibt es in der Bucht ab und an noch Nadeln zu kaufen. Wenn Du mich am Samstag noch einmal daran erinnerst gucke ich mal nach wie die heißen, ich habe noch eine neue liegen. So wie Du es beschreibst dürfte Deine Nadel ziemlich hinüber sein.

Gruß aus Lutterberg... Hotte

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BeitragVerfasst: Do Okt 30, 2014 19:27 
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Hi Hotte,
die Nadeln hab ich schon gefunden, die ist bei mir aber nicht verschlissen, das hat ein Check unter dem Mikroskop ergeben. Keine Ausbrüche oder Abschleiferscheinungen.
Wenn, dann tippe ich eher auf das System.
Die 10g Auflagekraft die bei den alten Plattenspielern gängig sind, gelten heute gemeinhin ja schon als indiskutabel (Plattenfräse). Beim Tefi scheint die noch einmal deutlich höher zu sein. Wenn es fertig ist werd ich mal messen.
Ich frage mich halt, ob das Endlosband nicht schneller verschleißt als eine Vinylplatte da es ja vermutlich deutlich weicher und flexibler sein muss als eine Platte - nur so eine Überlegung.
Die gesamte Abtastmechanik ist von den Reibungswiderständen her ja um Klassen schlechter als bei einem Plattenspieler. Umso erstaunlicher dass es überhaupt funktioniert.
Irgendwo hab ich gelesen, dass die Tefis nie die Wiedergabequalität der Vinylplatte erreichen konnten. Sie lagen irgendwo zwischen Vinyl und Schellack.

Momentan ist das Tefi komplett demontiert, das Chassis sandgestrahlt, die Rollen neu belegt, die Mechanik gereinigt und neu geölt und eine neue Auflage für die Kassetten gefräst.
Weißt du zufällig aus welchem Material die waren? Meine war irgendwie seltsam zerflossen oder geschmolzen und total spröde. Zerbröselt zwischen den Fingern. Erinnert fast an Schellack und von der Farbe her so dunkelgrün-grau.
Goldfarbenen Hammerschlaglack konnte ich nirgends bekommen, hab ihn jetzt bei Ebay bestellt. Freu mich schon wenn es fertig ist denn faszinierend ist so ein Tefi schon.....

Gruß,
Achim


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BeitragVerfasst: So Nov 02, 2014 16:42 
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Nach stundenlangen Rumfummeln kann ich einen ersten Erfolg melden: Ich hab die Bandmechanik endlich begriffen..... :mrgreen:
Die beiden Bänder waren total verdreckt und teilweise leicht geknittert. Beim Abspielen hob sich das Band immer wieder von der Kopftrommel ab.
Hab die Gehäuse nun geöffnet, das Band abgewickelt und alles in Ultraschall 20 Minuten gereinigt.
Das Band wurde dann in einem Eimer mit lauwarmem Wasser abgespült. Danach in ca. 50° warmen Wasser "getempert". Dadurch gingen die Knitterstellen tatsächlich weg.
Man muss aber aufpassen. An einem Band mit schrecklichem musikalischen Inhalt wurde die Temperatur ausgetestet. Macht man das Wasser zu warm beginnt das Band sich seitlich einzurollen und liegt nicht mehr plan. Ausserdem wird es bei Wärme extrem empfindlich was Dehnung betrifft. Die gedehnten Stellen laufen dann langsamer und das hört man deutlich.
Am besten lässt man das Band im warmen Wasser ein paar Minuten liegen und lässt es langsam auf Raumtemperatur abkühlen.
Danach hab ich es mit einem Geschirrtuch zwischen den Fingern abgetrocknet und danach wieder aufgewickelt und eingebaut.
Da die Banderolen natürlich nicht zu retten waren wurden vorher Repros gezeichnet.
Die Bänder laufen wieder tadellos und es sammelt sich jetzt kein Dreck mehr an der Nadel an.

Gruß,
Achim
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BeitragVerfasst: So Nov 02, 2014 17:02 
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du bist echt ein Extremrestaurateur!! Alle Achtung!

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Gruß,
Jupp
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Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)


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