Hallo,
könnte sein, daß hier der Fall etwas anders liegt.
In den Übergangszeiten unterschied man zwischen Normal-, Micro-, und Stereorille, die sich alle in den Abmessungen (Rillenbreite, Rillentiefe) unterschieden.
Wenn das TA-System nun wie beschrieben mit "
Nach oben = M / nach unten oo" beschriftet ist, dann könnte das bedeuten, daß die ursprüngliche Nadel gar nicht für Schellacks und Mikro, - sondern für Mikro und Stereorillen vorgesehen war.
Die Aussage "
Eine Nadel ist somit für Vinylplatten, die andere für Schellack" würde
in diesem Fall nicht zutreffen.
Dem steht aber nichts entgegen, das System nun mit einer 'echten' Normal-Micro Nadel zu bestücken. Man muß dann nur wissen wo nachher eben was ist.
Um nun herauszufinden welche Nadel die Dickere - also für Schellack - ist, kann man im einfachsten Fall eine starke Lupe verwenden. Am besten eine Uhrmacherlupe mit 10-facher Vergrößerung.
Weniger schonend - aber kurzzeitig hinnehmbar - ist ein Abtasttest. Mit der N-Nadel verzerrt eine Vinylplatte, da die Nadel nicht richtig geführt wird, sondern nur 'oben auf' sitzt. Eventuell springt sie dann sogar aus der Rille heraus. Umgekehrt ist es ähnlich. Die M-Nadel 'verliert' sich in der N-Rille und gurkt verzerrend darin herum.
So gesehen sollte das Problem also irgendwie lösbar sein.
Gruß
Rocco11