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 Betreff des Beitrags: Dual 55E
BeitragVerfasst: Fr Mär 05, 2010 22:35 
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Hallo,
ich habe hier gerade einen Dual55E auf dem Tisch. Das ganze ist wie ein klassisches Grammophon aufgebaut, nur dass statt der Feder ein Elektro-Motor die Drehung auf das Fliehkraftgewicht und dann auf die Achse bewerkstelligt. (Elektrisches Grammophon halt).
Der Motor war ziemlich verdreckt und wurde von mir gesäubert. Die Spulen sind soweit in Ordnung.
Hier erstmal 2 Übersichtsfotos.


Bild ohne Teller und Motor
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der zerlegte Motor
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Zuletzt geändert von Denis am Fr Mär 05, 2010 22:49, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Fr Mär 05, 2010 22:42 
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So, und jetzt kommen meine Probleme.
Im nächsten Bild sieht man den Block mit den Spulen. An der mit "2" markierten Stelle wählt man die Spannung.
An "3" kommt eine Seite des Netzkabels und geht in die Spule. An "4" kommt die andere Seite des Netzkabels. Dieser Anschluss ist nur ein Schraubhalter und hat keine Verbindung zur Spule. Der Kreis wird über das Glasteil "1" geschlossen, d.h. von der Schraube "4" geht es in das Teil "1" und aus dem Teil "1" in die Spule. soweit ist ja alles klar.
Nur ist das Teil "1" kaputt und ich hab keine Ahnung was das mal war.
Kann mir da jemand weiterhelfen?
Bild

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BeitragVerfasst: Fr Mär 05, 2010 22:48 
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Das 2. Problem hat mit der Feinjustierung der Geschwindigkeit zu tun. (Nehme ich an) An Stelle "A" befinden sich 2 Kabel von denen ich nicht weiß wo diese angeschlossen werden. (Die gelbummantelten Kabel im ersten Bild).
Das ganze scheint so eine Art Potentiometer zu sein. Im 2. Bild kann man das schwarze geriffelte Rad auf der anderen Seite erkennen , dass man verstellen kann.
Weiß da vielleicht auch jemand Rat?
Gruß
Denis

Bild

Bild

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Zuletzt geändert von Denis am Fr Mär 05, 2010 23:00, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Sa Mär 06, 2010 8:24 
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hallo Denis,

die Geschwindigkeitsverstellung müste mechanisch über einen Hebel auf die Scheibe mit den Schwunggewichten wirken. Siehe das Bild meiner Saba Truhe:

Dual

die Scheibe wird also verschoben und damit die Geschwindigkeit eingestellt. Das Hebelgestänge besteht an meinem Dual aus einem Pertinaxstreifen, der auch prompt gebrochen war. Wir haben ihn geklebt und verstärkt.

Das schwarzgeriffelte Rad ist eigentlich nur ein Nadelspender bzw. ein Behälter um die verbrauchten Nadeln zu sammeln.

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Gruß,
Jupp
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Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)


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BeitragVerfasst: Sa Mär 06, 2010 11:14 
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Hallo,

das Glasteil war keine Sicherung, sondern ein Quecksilberschalter!
Wenn der kaputt ist, kann es natürlich nicht gehen.

Das schwarzgeriffelte Rad ist einfach ein Lautstärkepoti, mit dem der Ausgangspegel eingestellt werden kann.

(Ich hatte mal den E50 hier, der bis auf den Tonarm identisch ist.)

Beste Grüße,
Michèl


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BeitragVerfasst: Sa Mär 06, 2010 13:11 
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Hallo,
vielen Dank für die Antworten.
@saarfranzose
Also ist die Gescheindigkeitsjustierung genau wie bei einem herkömmlichen Grammophon. Danke.

@Michèl
Wie wurde denn der Quecksilberschalter betätigt? Normal löst solch ein Schalter doch bei Verstellung des Neigungswinkels des Schalters aus.
Im Prinzip könnte ich also erstmal einen mechanischen Schalter benutzen, oder?
2. Frage, wie wird denn der Lautstärkepoti angeschlossen? Der müsste doch dann zwischen einem Kabel des Tonabnehmers hängen, oder?
Gruß
Denis

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BeitragVerfasst: Sa Mär 06, 2010 16:36 
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† Siemens D-Zug
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Hallo,

das mit dem Quecksilberschalter leuchtet ein.
Eine Sicherung mit Pumpstutzen wäre etwas seltsam gewesen. (Beide Bilder Quelle: Wikipedia)

Bild

Bild

Bei der Funktion des geriffelten Rades gehen die Expertenmeinungen anscheinend auseinander. Man müßte aber feststellen können, ob sich die Oberseite öffnen läßt. Vielleicht wurden ja beide Funktionen kombiniert.

@Denis: Versuch mal, eine Halterung des ehemaligen Quecksilberschalters zu lokalisieren. Die Neigungsveränderung des HG-Schalters kann nicht sehr groß gewesen sein. Sonst wären die Anschlußdrähte schon in kurzer Zeit abgenoddelt.

An einen Lautstärkeregler glaube ich nicht, denn zum Tonabnehmersystem führt das doppeladrige graue Kabel welches im oberen Bild rechts aus dem Drehpunkt des Tonarmes austritt.
Eher halte ich es für die Endabschaltung bzw. Einschaltfunktion des Antriebsmotors.

Gruß

Rocco11

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The Times They Are A Changin' (Bob Dylan)
http://www.youtube.com/watch?v=PZUL6cPc26g&feature=related


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BeitragVerfasst: Sa Mär 06, 2010 17:19 
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ich kann nur von meinem Dual ausgehen. Ich will ja nicht ausschliessen das das Riffelrad an anderen Laufwerken eine andere Funktion hat.

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Gruß,
Jupp
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BeitragVerfasst: Sa Mär 06, 2010 17:30 
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Es ist aber ein Pegelsteller!
Ich kenn' doch das Laufwerk!

Und wer's immer noch nicht glaubt: http://dual.pytalhost.eu/1950/Dual50.jpg :D

Beste Grüße,
Michèl


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BeitragVerfasst: Sa Mär 06, 2010 18:00 
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Hallo,

zumindest ein Punkt scheint nun geklärt zu sein.
Es steht dort: "Lautstärkeregler (zugleich Nadelbecher)".

Also doch eine Kombination der Funktionen; wie vermutet. :wink:

Dann bleibt aber die Frage, wie die Kabel dieses Lautstärkereglers (die in dem gelben Isolierschlauch), mit jenen die aus dem Tonarmlager austreten, verbunden waren. Denn momentan ist alles zerfleddert. Alles ist einzeln.

@Denis: Prüfe doch mal, ob der Rest des Quecksilberschalters vom Durchmesser her in diese "Hülse" des Hebels beim Buchstaben "A" passen würde.


Gruß

Rocco11

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BeitragVerfasst: So Mär 07, 2010 10:32 
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Hallo,
danke für alle Antworten. :)
Den Poti hab ich mal gesäubert und mal gemessen was der kann.
Er geht von 0-520k.
Allerdings sind dort 3 Kabel dran. Wenn Kabel 1und2 bei 520k sind, sind 2und 3 bei 0k und umgekehrt.
Bleibt noch die Frage nach dem Anschluss.

@Rocco
Der Quecksilberschalter sitzt in einer Halterung, die an der einen Seite am Motor befestigt ist und sich hin- und herbewegen lässt. Die andere Seite sitzt wohl locker auf dem Tonarmhebel.
Also funktioniert es wohl so: Durch bewegen des Tonarms nach recht neigt sich der Schalter und schließt. Beim abspielen der Platte bewegt sich der Tonarmhebel langsam zurück, und wenn die Platte fertig ist, hat sich der Schalter wieder soweit geneigt, dass er abschaltet.
Problematisch wird wohl sein, einen Quecksilberschalter zu finden, der bei der richtigen Neigung abschaltet.
Ich werde noch Fotos machen umd das ganze zu verdeutlichen.
Den Motor hab ich gestern zusammengesetzt und getestet, der läuft. :) Gruß
Denis

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BeitragVerfasst: Mi Mär 10, 2010 8:41 
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Hallo,
im Moment hab ich einen fiesen Rückschlag. Eine der Spulen wird bei Betrieb heiß und fängt an zu bruzzeln und zu qualmen. Ist dann wohl defekt. Schade, Ersatz zu finden wird schwierig.
Gruß
Denis

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