Hallo,
also: das KSG625 hat keine Lichtzeiger, das ist richtig. Es hat zwei ganz normale Zeigerinstrumente, die bis unter -50dB anzeigen und auch die in der Studiotechnik geforderten Hoch- und Rücklaufzeiten einhalten (das alles hinzubekommen war früher nicht so ganz einfach). Das heißt, diese Anzeigen sind keine VU-Meter, sondern Spitzenspannungsmesser.
Von daher ist (für mich) bei LED kein wirklicher Vorteil auszumachen, nicht mal im Punktbetrieb.
Die V941 waren von MEG, es sind 100W-Leistungsverstärker mit 100V-Ausgang. Dank Plattengehäuse ließen die sich sehr gut stapeln.
Tja, die Unterschiede in den Maschinen... die Transportwerke unterscheiden sich erheblich. Die 211 und 221 sind recht einfach gemachte Teile. Synchronmotor für den Tonwellenantrieb, gleichstromgebremste Motoren für die Wickel. Die 722/1 ist wesentlich kompakter, hat eine Logiksteuerung für das Laufwerk und einen elektronisch gesteuerten Motor für die Tonwelle. Die haben alle Platz für 30cm-Wickel auf AEG-Kern.
Die etwa 1967 eingeführte R700 fällt hier gänzlich aus dem Rahmen. Das war ein Viermotorer mit Doppelcapstan (zwei Synchronmotoren, die m.W. als DC-Motor anliefen. Wickelgröße ca. 26cm, Bandzugregelung (gut, haben die anderen auch alle). Alle Tasten arbeiten kontaktlos, tauchen Magneten in Spulen. 121 Transistoren, 168 Dioden, wenn ich mich recht entsinne nur für das Laufwerk.
Sowas hatte damals niemand anderes zu bieten. Gut gedacht, aber: temperatur- und störungsempfindlich wie der ganze Germaniumkrempel.
MfG
Munzel