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 Betreff des Beitrags: Re: Studiobandmaschinen
BeitragVerfasst: Di Feb 01, 2011 21:46 
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Hallo zusammen,

hier noch am Beispiel der TB 56d der abnehmbare Kopfträger:
Dateianhang:
TB 56d 2.jpg


Viele Grüße

Winfried


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 Betreff des Beitrags: Re: Studiobandmaschinen
BeitragVerfasst: Do Feb 03, 2011 20:54 
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Hmm ich hätte jetzt gedacht, das die Bandmaschinen teurer sind hier ist eine in der Bucht läuft gerade aus E-Bucht No. 250766710590


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 Betreff des Beitrags: Re: Studiobandmaschinen
BeitragVerfasst: Do Feb 03, 2011 22:19 
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Hallo Gery,

meine Maschinen mußte ich noch teurer bezahlen. Dann kommt immer auch der Transport dazu.
Ich weiß nicht was der meint. Es steht doch T2221 drann. Die Bandteller haben nicht 26,5 cm Durchmesser, sondern ca. 29 cm (alle meine Ostblock-Maschinen. Es gehen 1000 m Normalband drauf, wie auch auf 30 cm AEG-Teller. Das Bandmaterial war anfangs geringfügig dicker.Ein Bandwickel hat ca. 28 cm Durchmesser. Wenn der Teller größer ist, fällt beim Bandauflegen nicht so schnell eine Windung runter. Die neueren Maschinen mit NAB haben oft oder nur 26,5 cm. Das ist eben amerikanisch. Die Bandmaschine hat aber AEG erfunden.
Unter Deinem Link in dem anderen Beitrag ist auch die Pfleumer-Maschine mit Papierband zu sehen. Ich weiß nur nicht warum 4 Spulen. Der Pfleumer hat ja in Dresden Zigaretten hergestellt und kam auf die Idee das Papier zu verwenden. Später hat BASF das Tonband entwickelt, weil das Papier zu oft riß. Von den dort abgebildeten Geräten habe ich wenigsten das AEG KL15 und Grundig TK5. Das Reporter 300 habe ich nur als 500 im Koffer. Das ist die 2. ausgelieferte Variante. Die Reporter 100 und nachfolgende wurden von Kurt Bier bei Lumophon entwickelt. Grundig wollte dann Herrn Bier loswerden. Erstes reines Grundiggerät soll das TK9 gewesen sein. Alles sind Meilensteine der Geschichte. Grundig hatte eine eigenartige Bezeichnung der Tonbandgeräte. Man würde meinen TK1 war zuerst.
In der Zeit des KL15 liegen auch die RFT-Geräte BG19 und MTG19. Vorher war nur noch das Ferrophon, das Max Ihle für Loewe-Opta herstellte. Seine Eigenentwicklung war dann das PhonoRex, das ich mir besorgen konnte. Mein Interesse liegt ja bei den möglichst ältesten Tonbandgeräten. Alles andere ist Beiwerk. Die älteste Bandmaschine in der DDR war ab ca. 1949 die SJ100 (Sander & Janzen). Als Nachkriegsmaschine lag die AEG K8 davor. Habe bemerkt, daß das Zeichen bei SJ blöd ausieht. Ist aber im Originaltext richtig getippt.

Viele Grüße

Winfried


Zuletzt geändert von MTG20 am Do Feb 03, 2011 23:42, insgesamt 3-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Studiobandmaschinen
BeitragVerfasst: Do Feb 03, 2011 22:42 
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Beiträge: 2881
Winfried ich war mit dem Finger schon auf der Maus, um die Maschine zu ersteigern. Aber fast 500 KM einfach zu fahren, sind halt schon bissel weit, und dann wo hin mit dem Brummer. Von der Philips N4522 habe ich ja schon 2 Stück.
Aber mal ne Frage an den Experten, hat die T 2221 Riemenantrieb?


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 Betreff des Beitrags: Re: Studiobandmaschinen
BeitragVerfasst: Do Feb 03, 2011 23:32 
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Hallo Gery,

die T2221 hat tatsächlich einen Riemen vom Motor zur Schwungmasse. Er soll dem Smaragdriemen entsprechen. Es soll auch Telefunkenmaschinen mit Riemen geben.
Dadurch soll das Polruckeln der Motoren etwas ausgeglichen werden. Ich hoffe, daß der Riemen länger hält als bei den BG20. Wenn Du die Maschine genommen hättest, gäbe es erstmal Probleme mit dem Anschlüß, weil für symetrischen Studiopegel ausgelegt. Ich habe ja das Bedienpult dazu. In meiner PA-Anlage haben allerdings einige Bausteine auch symetrische Anschlüsse. Wichtig sind dann allerdings Ein- und Ausgänge. Pegelsteller und Aussteuerungsanzeige müssen nicht unbedingt studiomäßig sein. So eine Bandmaschine ist ja auch nur Hobby. Man braucht sie nicht unbedingt. Mir fällt gerade ein, welcher Aufwand teilweise bei den Studiopegelreglern betrieben wurde. Ich habe ja für vieles Beispielteile.
Da besteht die Kontaktbahn nicht einfach aus einer Beschichtung. Sie besteht aus einem Blechpaket, entsprechend der Länge. Fast jedes Blech ist da einzeln widerstandsmäßig beschaltet. Andererseits wird auch einfach ein Drehpoti verwendet, das der Schieber über ein Seil betätigt.
Ja man sollte immer 2 gleichwertige Maschine haben, um bei Bedarf etwas umschneiden zu können. Gute Maschinen zeichnen sich dadurch aus, daß keine großen Verluste entstehen. Zumindest keine hörbaren. Darum hatte ich ja auch die 2 genannten Teslageräte. Sie waren das Beste was wir hier hatten. Für meinen ständigen Betrieb waren aber die angeblichen Langlebensdauerköpfe auch nicht ausreichend und mußten, in dem Fall immer 2, sehr oft gewechselt werden. Die kosteten so zwischen 50 und 70 M und waren auch nicht immer zu bekommen. Nach der Wende habe ich noch jemandem einige für je 100 DM abgekauft, weil man nicht wußte, ob man überhaupt mal noch welche bekommt. Nur gut, daß ich die Revoxköpfe nicht mehr abfahre. Die sind ja teurer als die ganze Maschine. Damals bin ich auch mal "rüber" gefahren, aber da gab es schon keine Tonbandgeräte mehr.

Viele Gruße

Winfried


Zuletzt geändert von MTG20 am So Feb 06, 2011 8:11, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Studiobandmaschinen
BeitragVerfasst: Fr Feb 04, 2011 16:41 
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Registriert: Di Mai 12, 2009 17:09
Beiträge: 1797
Gery hat geschrieben:
Hmm ich hätte jetzt gedacht, das die Bandmaschinen teurer sind hier ist eine in der Bucht läuft gerade aus E-Bucht No. 250766710590

Nein, nicht unbedingt. Allerdings wiegt das Gerät betriebsfertig 100kg und es ist auch keine T2211. Die Truhe ist eine T2000 und das Laufwerk ein 221. Das 211er lief Schicht außen, hatte zwei Andruckrollen, eine analoge Banduhr und stufenlose Umspulgeschwindigkeit.


MfG
Munzel


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 Betreff des Beitrags: Re: Studiobandmaschinen
BeitragVerfasst: Fr Feb 04, 2011 22:11 
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Hallo Munzel,

hast Du nähere Informationen zur T2211?. Die ist ja im Aufbau etwas anders, abgesehen davon, daß sie für Schichtlage außen ist. Die runde Bandzähluhr, Stroboskopeinteilung an der rechten Umlenkrolle. Die Maschinen haben keine 2 Andruckrollen im üblichen Sinn. Eine Rolle ohne Gummi sorgt für die Heranführung des Bandes an Lösch- und Aufnahmekopf bei Aufnahme. Die Umlenkrollen sehen noch mehr nach Sander & Janzen aus. Die Beschreibung habe ich als PDF. Bemerkenswert ist der Bandschlupf über 1000m von 0,1 %.

Viele Grüße

Winfried


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 Betreff des Beitrags: Re: Studiobandmaschinen
BeitragVerfasst: Di Feb 08, 2011 19:32 
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Registriert: Di Mai 12, 2009 17:09
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Hallo Winfried,

leider habe ich keine weiteren Informationen dazu. Letztmalig mit einer 2211 kam ich im Frühjahr 1988 in Berührung.

MfG
Munzel


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 Betreff des Beitrags: Re: Studiobandmaschinen
BeitragVerfasst: Di Feb 08, 2011 22:48 
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Hallo Munzel,

war das beruflich oder hobbymäßig?

Viele Grüße

Winfried


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 Betreff des Beitrags: Re: Studiobandmaschinen
BeitragVerfasst: Mi Feb 09, 2011 21:04 
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Ich war damals freier Mitarbeiter bei einem Beschallungsdienst.
Die Technik war damals noch was ganz Anderes als heute, nicht so nervös und aufgeregt. Auf einen Lichtzeigeraussteuerungsmesser konnte ich stundenlang schauen -ein LED-Mäusekino verschafft mir Kopfschmerzen.

MfG
Munzel


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 Betreff des Beitrags: Re: Studiobandmaschinen
BeitragVerfasst: Mi Feb 09, 2011 22:01 
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Hallo Munzel,

was war es für ein Lichtzeiger und hattet ihr noch andere Studiotechnik?

Viele Grüße

Winfried


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 Betreff des Beitrags: Re: Studiobandmaschinen
BeitragVerfasst: Fr Feb 11, 2011 12:04 
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Registriert: Di Mai 12, 2009 17:09
Beiträge: 1797
Hallo,

das war ein kompletter Übertragungswagen FZ24 auf der Basis des LO.
Original waren da ein Mischpult (700er Technik) sowie zwei R700 Magnetbandmaschinen drin. Die Fahrzeuge wurden dann umgerüstet und man hatte dann das 700er Mischpult, ein KSG625, eine 2211 (und evtl. eine R722/1) sowie 10x V941 drin. War nicht schlecht, das Zeug. Rein von der Anfaßqualität her degradiert es die allermeiste moderne "PA-Technik" zu Spielzeug.

MfG
Munzel


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 Betreff des Beitrags: Re: Studiobandmaschinen
BeitragVerfasst: Fr Feb 11, 2011 16:22 
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Beiträge: 1959
Wohnort: Aachen
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Hallo Munzel und MTG20,

kann zwar zum Speziellen nichts beitragen, aber Munzels Bemerkung zu den analogen Instrumenten nur unterstreichen. Ob analoge Instrumente mit Hinterleuchtung oder selbst solche mit echtem Lichtzeiger, vier Reihen übereinander und darin 6 Instrumente parallel sind mühelos stundenlang beschau- und kontrollierbar - 4 davon in nur einer Reihe, auf deren Anzeige es permanent und auch noch farblich flimmert und zuckt - und man ist eigentlich schon nach einer Stunde völlig durch und gar. Einfach Grusel!

Gruß Ralph

_________________
Und klingt der Netzbrumm schauerlich, das Radio spricht: NOCH LEBE ICH!


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 Betreff des Beitrags: Re: Studiobandmaschinen
BeitragVerfasst: Fr Feb 11, 2011 16:51 
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Registriert: Mo Dez 06, 2010 11:18
Beiträge: 367
Hallo Munzel,

da hat sich ja meine Hoffnung erfüllt, jemanden zu treffen, der tatsächlich mit dieser Technik zu tun hatte. Das Kleinstudiogerät KSG625 hatte aber keine Lichtzeiger mehr. Eine Kopie der BA habe ich. Was ist eigentlich der Unterschied der Bandmaschinen R700, R721 und R722. Letztere sehen ja in Bezug auf die Rollen wie die T2221 aus. Nur das elektronische Bandzählwerk ist eine Verbesserung. Wenn ich es auf die Wickelteller beziehe, könnten die Kisten der R-Maschinen etwas kleiner sein. Sie haben auch einen Riemen. Sind die V941 Verstärker und ging die Beschallung mit 100 Volt Technik?
Die Bemerkungen, auch von Ralph, zu den Mäusekinos sind sicher richtig. Ich habe auch eine 19'' Anzeige mit Leuchtdioden in 3 Farben.

Viele Grüße

Winfried


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 Betreff des Beitrags: Re: Studiobandmaschinen
BeitragVerfasst: Fr Feb 11, 2011 18:26 
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Registriert: Di Mai 12, 2009 17:09
Beiträge: 1797
Hallo,

also: das KSG625 hat keine Lichtzeiger, das ist richtig. Es hat zwei ganz normale Zeigerinstrumente, die bis unter -50dB anzeigen und auch die in der Studiotechnik geforderten Hoch- und Rücklaufzeiten einhalten (das alles hinzubekommen war früher nicht so ganz einfach). Das heißt, diese Anzeigen sind keine VU-Meter, sondern Spitzenspannungsmesser.
Von daher ist (für mich) bei LED kein wirklicher Vorteil auszumachen, nicht mal im Punktbetrieb.

Die V941 waren von MEG, es sind 100W-Leistungsverstärker mit 100V-Ausgang. Dank Plattengehäuse ließen die sich sehr gut stapeln.

Tja, die Unterschiede in den Maschinen... die Transportwerke unterscheiden sich erheblich. Die 211 und 221 sind recht einfach gemachte Teile. Synchronmotor für den Tonwellenantrieb, gleichstromgebremste Motoren für die Wickel. Die 722/1 ist wesentlich kompakter, hat eine Logiksteuerung für das Laufwerk und einen elektronisch gesteuerten Motor für die Tonwelle. Die haben alle Platz für 30cm-Wickel auf AEG-Kern.

Die etwa 1967 eingeführte R700 fällt hier gänzlich aus dem Rahmen. Das war ein Viermotorer mit Doppelcapstan (zwei Synchronmotoren, die m.W. als DC-Motor anliefen. Wickelgröße ca. 26cm, Bandzugregelung (gut, haben die anderen auch alle). Alle Tasten arbeiten kontaktlos, tauchen Magneten in Spulen. 121 Transistoren, 168 Dioden, wenn ich mich recht entsinne nur für das Laufwerk.
Sowas hatte damals niemand anderes zu bieten. Gut gedacht, aber: temperatur- und störungsempfindlich wie der ganze Germaniumkrempel. :roll:


MfG
Munzel


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