Dampfradioforum

Röhrenradioforum: Das Forum für alle Freunde alter Röhrenradios, Kofferradios und Röhrentechnik!
Ihr letzter Besuch: Sa Apr 27, 2024 8:06 Aktuelle Zeit: Sa Apr 27, 2024 8:06

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde




 [ 47 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1, 2, 3, 4  Nächste
Autor Nachricht
BeitragVerfasst: Mi Feb 02, 2011 20:27 
Offline

Registriert: Sa Jan 26, 2008 2:19
Beiträge: 2788
Wohnort: Mecklenburg- Vorpommern
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Hallo, MTG20, die Fabriknummern habe ich gepostet, Vorseite dieses Threads.
Was drin ist, kann ich jetzt nicht beantworten, bin nicht zu Hause, ist es auf den Fotos nicht erkennbar ?
Edi


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Do Feb 03, 2011 14:19 
Offline
User gesperrt
User gesperrt

Registriert: Mo Apr 05, 2010 18:00
Beiträge: 2881
edi hat geschrieben:

Was mich interessieren würde... was so auf alten Bändern drauf ist, die in den Schränken und Truhen herumoxydierten.

Edi


Alte BASF Projekt Anlage Planungsbesprechungen aus den 70er.
Und jede Menge Bandmaterial vom damaligen SWF3 Funkhaus.
Gerettete Bänder von den Tonbandfreunden Kurpfalz
Der Rest sind unbespielte Bänder noch original verpackt.
Alleine hier 12 Kilometer Band :shock: :lol:
Bild


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Do Feb 03, 2011 19:22 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mo Dez 06, 2010 11:18
Beiträge: 367
Hallo Gery,

das sind ja alles Studiobänder. Die Aufnahmen auf den alten MTG-Bändern sind überraschend gut, wenn man die primitive Technik berücksichtigt. Egal ob AGFA Wolfen Typ C oder CH. Natürlich nicht so wie neue Aufnahmen auf neuen Bändern und Geräten.
Hast Du die Möglichkeit die 1000 m abzuspielen? Schön, wenn es die originalen Aufnahmen vom Rundfunk sind. Ich habe noch ein altes Bezugsband von AGFA Gevaert für 76,2 cm/s. Leider ist keine Maschine für diese Bandgeschwindigkeit bei mir betriebsbereit. Mein Stolz ist noch ein unbenutztes Studioband (neu) von AGFA Wolfen Typ CH 1950er Jahre. Als Sammler habe ich auch noch neue Bänder in der breitenabstufung bis 2''. Diese sind auf NAB-Kernen oder Spulen. Auch ein großes Band für Kassetten. Müßte mindestens 1000 m haben. Ein 8spuriger Kopfträger 3/4 '' ist auch dabei. Aber das gehört eigentlich zur Studiotechnik.

Viele Grüße

Winfried


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Do Feb 03, 2011 20:02 
Offline
User gesperrt
User gesperrt

Registriert: Mo Apr 05, 2010 18:00
Beiträge: 2881
Hi Winfried, diese Bänder auf dem Bild sind auch auf NAB Kern. In meinem Archiv sind noch viel mehr vorhanden. Diese kann ich mit der Philips 1/2 Spur N4522 abspielen, allerdings muss ich dazu die Maschine kippen, und die Teller auflegen. 76,2cm/s ist schon ziemlich heftig meine kann max. 38cm/s, aber selbst im Rundfunk hat man 19cm/s benutzt. Für Musikaufnahmen bei der Plattenproduktion waren/sind 38cm/s üblich?
Ich bin halt sehr oft damit beschäftigt, die Bänder regelmäßig um zu spulen.


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Do Feb 03, 2011 21:36 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mo Dez 06, 2010 11:18
Beiträge: 367
Hallo Gery,

sind das Bänder für 30 cm Teller oder 26,5? Wußte garnicht, das die Philips mit 38 läuft.
Meine A77 hätte ich auch lieber für 38 und Halbspur gehabt. Wenn man nicht auf den Bandverbrauch achten muß ist das einfach besser. Habe mir der Vollständikeit halber auch die Wickelteller und NAB-Adapter mit ALU-Kelchen besorgt. Teuer als die Maschine selbst.
Schon mit meinen B115/6 bin ich früher dazu übergegangen nur eine Seite mit 19 aufzunehmen.
Dann geschnitten und mit Kennband dazwischen zusammengeklebt. Gleichzeitig etwas sortiert.
Sehr aufwendig aber für die Ewigkeit. Das kann ich einwandfrei auch mit der Revox abspielen.
Jetzt habe ich CD's auf dem Computer. Ist einfach praktischer.
Übrigens 76 war anfangs die Standardgeschwindigkeit beim Rundfunk. 2 Maschinen habe ich ja auch für diese Geschwindigkeit. Die müßten aber erstmal laufen. Sie sind so ausgelegt, daß man die Tonrolle auswechseln muß. Leider habe ich diese aber auch nicht. Dann braucht man andere Entzerrer oder muß neu einmessen. Normaler Weise muß man alle Bandgeschwindigkeiten vorhalten.

Viele Grüße

Winfried


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Do Feb 03, 2011 22:12 
Offline
User gesperrt
User gesperrt

Registriert: Mo Apr 05, 2010 18:00
Beiträge: 2881
Hi Winfried, die original verpackten Leerbänder sind für die 30er Teller, denke ich mal. Die bespielten Bänder sind für den 26,5er Teller aufgenommen.
Bild

Bild

Bild

Bild

Bild


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Do Feb 03, 2011 22:40 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mo Dez 06, 2010 11:18
Beiträge: 367
Hallo Gery,

da lag ich ja richtig mit 28 cm für das Band. Für den Bobby must Du ja auch die AEG-Aufnahme zum Teller haben. Diese Verriegelung ist mit den Revoxtellern fest verbunden. Die Philips ist sicher auch eine gute Maschine. Ich habe nur die A77 genommen, weil da so ein Kult betrieben wird. Hatte ich an anderer Stelle vergessen. Die T2221 ist für 16 kHz ausgelegt. Der Vorteil der Studiomaschinen ist, das sie zuverlässiger die eingestellten Werte einhalten. Das scheint schlechter als viele Heimtonbandgeräte zu sein. Die Verwendung war aber für den UKW-Rundfunk, der nicht mehr überträgt. Heute werden die Ansprüche höher geschraubt, obwohl das Ohr, je nach Alter, die hohen Frequenzen weniger aufnimmt. Leider bin ich auch nicht im Besitz von Lautsprechern die 20 kHz tatsächlich hörbar machen.

Viele Grüße

Winfried


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Do Feb 03, 2011 23:11 
Offline
User gesperrt
User gesperrt

Registriert: Mo Apr 05, 2010 18:00
Beiträge: 2881
Ja Winfried genau das funktioniert natürlich nur mit Adapter Bild
Momentan läuft die Philips gerade stehend mit kleinen 18cm Spulen, und möchte die jetzt nicht umlegen nur zum fotografieren.
Mit dem Alter wird natürlich auch der Frequenzgang der hohen Frequenzen immer niedriger, für mich mit 41 Jahren langt daher dicke die 19cm/s Bandgeschwindigkeit.
Angeschlossen ist die Philips an einem High End Röhrenverstärker TAC834 http://www.mw-audio.de/assets/own/test_ ... ay0302.pdf betrieben mit den Canton Karat http://www.canton.de/de/hifi/karat/prod ... 90.2dc.htm


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Fr Feb 04, 2011 0:19 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mo Dez 06, 2010 11:18
Beiträge: 367
Hallo Gery,

für Offenwickel muß man rückseitig beschichtetes bzw. aufgerautes Band verwenden. Habe gerade gelesen man schreibt rauh seit 2006 ohne h. Im Vertikalbetrieb muß ich bei der A77 auch sehr aufpassen.
So hochwertige Teile habe ich nicht. Ich habe mein Rollcase (19'') nur mit billigen Geräten von Conrad und Hollywood bestückt. Da habe ich Tausende gespart und bin trotzdem zufrieden. Bei den echten Freaks läuft sowas unter Müll. Das wertvollste sind dabei 2 Tascam 112 Kassettendecks. Eines ist eine verbesserte Version. Das 2. steht noch mit defektem Motor da. Habe aber einen Lieferanten gefunden. Leider habe ich nicht die Dreikopfvariante. Das neuere Gerät hat eine Wiederholfunktion, leider noch keinen Titelsuchlauf. Diese Geräte haben wenigstens große VU-Meter im Gegensatz zur Revox. In dem Case habe ich 15 HE vorn und oben 10 voll. Es ist auch ein billiges mit Filz bespannt. Darin habe ich eine Verteilerleiste mit Masterschalter. Wenn ich den Verstärker einschalte gehen auch die übrigen Geräte an. Dazu noch ein PA-Plattenspieler. Der hat zumindest alle Funktionen, die man sich vorstellen kann. Muß mir aber mal einen Plattenwechsler anschaffen. Das ständige Auflegen von Singles macht keinen Spaß. Eigentlich habe fast alles als MP3. Zu meinem Geburtstag saßen wir auf dem Hof mit der Anlage. Ein 72 jähriger wollte gerne die alten Rock'n'Roll und Beattitel auf CD gebrannt haben. Habe aber auch Schlager und für jeden Geschmack etwas dabei.

Viele Grüße

Winfried


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Fr Feb 04, 2011 20:59 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mo Dez 06, 2010 11:18
Beiträge: 367
Hallo zusammen,

unter Einbeziehung eines Gerätes von Edi habe ich mal eine Aufstellung der bekannten MTG20 bezüglich der Umlenkrollen gemacht. Die Geräte haben alle links einen Umlenkbolzen. Rechts auch oder eine Umlenkrolle. Umlenkrolle = +

Nr. 2802 + Schwenkmotor, Dreizackbandteller
Nr. 3567 +
Nr. 5070
Nr. 5698 + Schwenkmotor, Dreizackbandteller
Nr. 6172 +
Nr. 7924

Die Fabriknummern sind von Geräten aus dem Jahr 1953. Was vorher war weiß ich nicht. Es ist aber ersichtlich, daß hier ein Gerät mit Schwenkmotor am ältesten sein muß. Mit dieser mechanischen Ausstattung wurden die MTG's auch von Zwönitz ab dem 22b bis zum Ende geliefert.
Das MTG22, als erstes Modell mit Löschkopf, wurde auch noch in Stassfurt hergestellt. Das von mir gezeigte MTG22 als Bastlergerät ohne Typenschild in einer Topas MTG23 Schatulle könnte auch aus Restbeständen aus Stassfurt bestehen. Eine eigene Fertigung in Zwönitz wird damit unwarscheinlich. Oder man hat die Fertigung schnell wieder eingestellt und die Teile als Bastlerware verkauft.Gesichert ist dort die Fertigung des MTG22b. Wenn man dazu noch das 20b betrachtet, könnte das b für Zwonitz stehen.
Die übrigen Geräte sind unterschiedlich mal mit mal ohne Umlenkrolle. Die Geräte ohne Schwenkmotor haben einen Bandhebel in Laufrichtung nach dem Tonkopf zum Abschwenken des Bandes. Bei den Schwenkmotormodellen aus Stassfurt ist nur die entsprechende Öffnung im Chassis vorhanden.
Für mich ergibt sich die Schlußfolgerung, daß die Fertigung der MTG20 in Stassfurt insgesamt eine Art Versuchsstadium war. Es geht doch reichlich durcheinander. Das in Zwönitz, bzw. Betriebsteil Thalheim, gefertigte MTG20b hat den Hanfriemen zum Antrieb der Filzkupplungen. Normales MTG20 2 Gummiriemen. Dieser Hanfriemen wurde aber auch schon bei den MTG20 mit Schwenkmotor (MTG20z) verwendet.
Die Bezeichnung dieser unterschiedlichen MTG20 aus Stassfurt war aber immer gleich.

Viele Grüße

Winfried


Zuletzt geändert von MTG20 am Sa Feb 05, 2011 3:12, insgesamt 1-mal geändert.

Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Fr Feb 04, 2011 22:04 
Offline

Registriert: Sa Jan 26, 2008 2:19
Beiträge: 2788
Wohnort: Mecklenburg- Vorpommern
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Gerät 5070 hat auch Schwenkmotor und Dreizackteller.

Bild

Bild

Was anderes als Dreizackteller kenne ich nicht- was haben die anderen ?
Gummiriemen hat auch kein Gerät, das ich kenne.
Ist gesichert, daß Staßfurt irgendwann einige MTG- Exemplare selbst (also keine Zwönitzer Zulieferung) gebaut hat ?
Wäre mir eher unlogisch, da die ja davor BG19 gebaut haben, also auf Tonband eher spezialisiert waren.

Ich habe gerade einen Ordner vor mir, mit Service- Heften und Ersatzteil- Katalogen: Schwermaschinenbau Karl Liebknecht Magdeburg, vorm. Buckau-Wolf: Tonbandgerät Tonmeister,
BG19,
MTG20-25.
Smaragd+

In der RFT- Reparatur Dienstmappe sind alle Unterscheidungsrelevanten MTG- Daten gelistet.
MTG ist von 20- 25 bei Zwönitz gelistet.
Mal sehen, ob diese Mappe jetzt hilfreich ist, oder alle Klarheiten restlos beseitigt.
:D

Edi

Bild

Bild


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Fr Feb 04, 2011 22:09 
Offline

Registriert: Sa Jan 26, 2008 2:19
Beiträge: 2788
Wohnort: Mecklenburg- Vorpommern
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Sorry, Bild doppelt geladen-- korrigiert.
Und das habe ich vor'm Scannen überlesen, das Staßfurt die ersten MTG20 selbst gebaut hat.
Edi


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Sa Feb 05, 2011 3:03 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mo Dez 06, 2010 11:18
Beiträge: 367
Hallo Edi,

die Bilder der MTG20, die ich meine, sind ganz am Anfang dieses Beitrages, auch der Aufbau der Kupplungen. Ihr gezeigtes MTG20 hat jedenfalls keinen Schwenkmotor. Die Bandteller sind für mich schwer zu erkennen. Jetzt sehe ich aber, daß ein Hanfriemen verwendet ist. Die Kupplungen sehen von unten auch nicht wie die Schlingfederkupplungen aus. Es gab aber Umbauanleitungen auf Hanfriemen mit Spannrolle, weil die Gummiriemen zu störanfällig waren.
Bei meinen Beschreibungen beziehe ich mich genau auf das Blatt des Ersatzteilkataloges aus Zwönitz. Dieser ist aber leider auch nicht eindeutig und geht nicht besonders auf Stassfurt ein. Das sieht man auch daran, daß den MTG20z keine Fertigungsnummer zugeordnet ist. Das die MTG20 in Stassfurt entstanden steht ja am Anfang des Ersatzteilkataloges. Der Ursprung war das MTG19. Die ersten BG19 entstanden im Funkwerk Leipzig. Zwönitz sollte damals die gesamte Tonbandgeräteproduktion übernehmen.

Viele Grüße

Winfried


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Do Feb 17, 2011 20:14 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mo Dez 07, 2009 21:08
Beiträge: 1193
Wohnort: Rabenau (Sa.)
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Hallo ihr Tonbandfreaks,

dieses MTG22b Tonband hier bei ebay

http://cgi.ebay.de/Musikschrank-RFT-Rhe ... 0629214990

scheint den Tonabnehmerarm eines Plattenspielers zu haben, sehe ich das richtig ? Aber wo legt man die Platte auf ? Wo die rechte Spule drauf ist ?

Gruss
Uwe


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Do Feb 17, 2011 21:29 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mo Dez 06, 2010 11:18
Beiträge: 367
Hallo Uwe,

sieh mal ab Anfang des Beitrags. Da ist ein Bild mit dem Plattenteller, steht aber ein Netzteil drauf. Dieser Plattenteller wird auf die große Tonrolle (Bandtransportrolle) in der Mitte der MTG'S aufgesteckt. Dann kann auf Vorlauf geschaltet werden und der vordere Schalter auf TA. Der Tonarm mit Saphir wird auf die Platte gesetzt. Leider bin ich bisher darauf kaum eingegangen. Geeignet ist das Gerät für Schellackplatten mit 78 U/min. Das Signal wir über einen Aufwärtstrafo dem TA-Eingang des Radios zugeführt. Für die späteren MTG's aus Zwönitz trifft das ebenfalls zu.

Viele Grüße

Winfried


Nach oben
  
 
 [ 47 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1, 2, 3, 4  Nächste

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Amazonbot und 0 Gäste


Sie dürfen keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Sie dürfen Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Sie dürfen Ihre Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Sie dürfen Ihre Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Sie dürfen keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Gehe zu:  
POWERED_BY
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de

 
Impressum