Langlebig, ja, war eher der mechanische/ elektromechanische Teil- im Elektronikteil sind es "die üblichen Verdächtigen", die Papierkondensatoren, die das Gerät stillegten, je nach Nutzung natürlich die Verschleißteile, Röhren, Glimmlampen.
Einmal gemacht- seitdem Ruhe bei meinem MTG. Ich habe zwar einige Male die Schlingfedern gewechselt, aber die selbst öfter versehentlich strapaziert, als ich das Gerät noch viel nutzte. Dafür war das diese mechanische Reparatur aber auch schnell getan.
Nun ja, die MTGs sind echte "Dampftonbandmaschinen", und was so`n echter Dampfer ist, möchte schon gewartet werden, mit Ölkanne und so...
Aber- wert gut schmeert, der gut fährt- und das auch lange.
Klar, die Bedienung war umständlich, aber man bedenke die Zeit, in der die Geräte entstanden.
Und einige Details fanden in späteren, besseren Geräten Verwendung- z. B. die Magnetköpfe findet man im "Smaragd".
Was bei den Geräten beeindruckt:
- Die gewaltige Schwungmasse- das ist nicht Hardware, das ist richtige Hartware.
- Der Antriebsriemen, wie für die alten Singer- Nähmaschinen. Geht sowas mal kaputt ?
- Das können nur diese alten Dampftonbandmaschinen (MTG, BG19 usw.): Hochlaufen des Bands an der Andruckrolle, Leiern durch Schlupf, Jaulen, Tonnenförmiges Abnutzen der Andruckrolle, Jaulen, Geschwindigkeitsschwankungen, usw... das kennen diese Geräte nicht. Ja klar, wird gelegentlich vorgekommen sein- unter den Geräten, die ich Ende der 70er, Anfang 80er -da waren es ja bereits Oldtimer-, noch reparieren durfte, gab es solche Fehler nicht.
Das Band wird ja Dank der langen Umschlingung um die große Capstan- Scheibe selbst ohne Andruckrolle geführt.
Nun ja, schön, daß es noch jemand gibt, der sich auf diese Oldies spezialisiert hat- sie haben es verdient.
Olaf (Edi)