Dampfradioforum

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 Betreff des Beitrags: Re: Portable Bandgeräte
BeitragVerfasst: Do Apr 07, 2011 9:10 
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Ich tippe eher auf eine Sprachdokumentationsmaschine, ein Datenlaufwerk aus der Meßtechnik oder sowas.

Ralf

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Industriefotos und O-Töne aus Belgien und Nordfrankreich


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 Betreff des Beitrags: Re: Portable Bandgeräte
BeitragVerfasst: Do Apr 07, 2011 11:59 
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Hier mein kleinstes. Zieht aber die Jacke ganz schön runter. Mit Geschwindigkeitsregulierung.Ist aber wohl eher ein Cassetterrecorder mit Band :?

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Der Arbeitsplatz
http://up.picr.de/9757217ajq.jpg
Die Homepage
http://www.oldradio.de.tl/Home.htm

"Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“

Matthias Claudius


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 Betreff des Beitrags: Re: Portable Bandgeräte
BeitragVerfasst: Do Apr 07, 2011 12:13 
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Wohnort: Ruhrpott
Hallo Georg!

Ein schönes Teil. Wie ist denn die Klangqualität davon? Die Spulen sehen so nach 8 cm aus? Das Band wirkt dabei so richtig breit.

VG Willi


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 Betreff des Beitrags: Re: Portable Bandgeräte
BeitragVerfasst: Do Apr 07, 2011 14:59 
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Registriert: Mi Apr 28, 2010 23:51
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Ich habe gestern Nacht schon diese beiden Ausschnitte aus einem Neckermann und einem Quelle Katalog fotografiert. Man sieht da sehr schön den Übergang von Band zur Kassette. Die URL geht auf die große Bilddatei. Die Waren sind aus der Zeit um die 70er Wende herum.

Beachtenswert ist, daß der Kassettenrecorder 50% teurer als das Bandgerät ist.

Bild

http://www.eak-fotografie.com/dampfradio/quell01.jpg

Bild

http://www.eak-fotografie.com/dampfradio/necker01.jpg

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 Betreff des Beitrags: Re: Portable Bandgeräte
BeitragVerfasst: Do Apr 07, 2011 15:19 
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Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Immer wieder schön anzusehen, diese alten Kataloge. Leider habe ich meine alle weg geworfen, aber zum Glück wenigstens die Firmenprospekte aufbewahrt.

In den 60er Jahren besaß ich von Neckermann ein Batteriebandgerät, welches nicht über eine konstante Bandgeschwindigkeit via Capstan verfügte, sondern lediglich die Spulen wurden angetrieben. Dadurch ließen sich die Bänder auf keinem anderen Gerät abspielen, da die Bandgeschwindigkeit mit dem Spulendurchmesser der Aufwickelspule korrelierte.

Leider habe ich solch ein Gerät nie wieder gesehen, es kostete damals samt eingesetztem Mikro ca. 80 DM.


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 Betreff des Beitrags: Re: Portable Bandgeräte
BeitragVerfasst: Do Apr 07, 2011 15:51 
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Registriert: Mi Apr 28, 2010 23:51
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Ja, ich kann mich dunkel erinnern, daß das damals erzählt wurde bzw davor gewarnt wurde. Die Geräte müssen wohl haufenweise wg vermutetem Defekt eingeschickt worden sein.

PS Den Plattenspieler unten rechts hatte ich. Allerdings nicht von Neckermann. Ich meine, das war ein "Monarch" Modell?

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 Betreff des Beitrags: Re: Portable Bandgeräte
BeitragVerfasst: Do Apr 07, 2011 16:30 
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Registriert: Sa Feb 26, 2011 16:24
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Zeit, mal wieder das Nähkästchen aufzumachen...

Geschwindigkeitsprobleme können nämlich sogar bei Studiomaschinen auftreten.

Alle Jahre veranstaltete die britische Armee früherTM auf einer großen Wiese bei Sennelager die Rhine Army Summer Show. Wir waren natürlich mit dem Ü-Wagen dabei. Spannungsversorgung aus einem großen Generatorwagen der Armee, an dem außer uns noch etliche Kirmesbuden, Bierzelte und alles mögliche hingen.

Der Ü-Wagen hatte hinten ein kleines Sprecherstudio, in dem wir im Lauf des Tages eine Reihe Interviews und Berichte aufgenommen hatten. Das alles sollte am frühen Abend in einer Livesendung eingespielt werden. Eine Stunde vor der Sendung gingen wir daran, mit dem Redakteur die Sachen alle noch einmal durchzuhören, um zu entscheiden, was davon gesendet werden sollte. Und schon war das Entsetzen groß - je älter die Aufnahmen waren, umso mehr waren die Stimmen auf den Bändern zu Mickymäusen mutiert. Sukzessive, über den Verlauf des Tages.

Allgemeines großes Kopfkratzen, Zweifel an der Qualität der Telefunken M28, die im Ü-Wagen liefen, großes "Himmel, was machen wir jetzt...???" Schließlich hatten wir mittags einige Jungens mit mächtig viel Lametta auf den Schultern aufgenommen. Die mögen es nicht, wenn sie sich im Radio wie Bugs Bunny anhören.

Da fiel mein Blick plötzlich auf die kleine Schalttafel der Stromversorgung im Ü-Wagen, genauer auf den Zungenfrequenzmesser für die Netzfrequenz. Über 60 Hertz! Die Spannung stimmte.

Was war passiert? Die Akrobaten am Generator hatten Bude um Bude und noch ein Bierzelt angeschlossen, bis ihnen langsam ob der ganzen Last die Spannung in die Knie ging. Daraufhin hatten sie einfach etwas Gas gegeben. In mehreren Schritten während des Tages.

Die Lösung: wir haben bei 60 Hertz die zuletzt aufgenommenen Bänder von der M28 auf eine Uher Report kopiert, anschließend bei 55 Hertz die Fuhre aus der MIttagszeit. Die von morgens waren OK. Danach haben wir den Generator wieder auf 50 Hertz heruntergefahren und gleich neben dem Gashebel einen Wachposten aufgestellt. Die 200 Volt, die dabei noch herauskamen, hatten gefälligst zu reichen. Die Sendung ist glatt gelaufen.

Und so hat uns die Report an diesem Tag sprichtwörtlich den A... gerettet. ;-)

Ralf

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 Betreff des Beitrags: Re: Portable Bandgeräte
BeitragVerfasst: Do Apr 07, 2011 18:26 
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Radiomann hat geschrieben:
In den 60er Jahren besaß ich von Neckermann ein Batteriebandgerät, welches nicht über eine konstante Bandgeschwindigkeit via Capstan verfügte, sondern lediglich die Spulen wurden angetrieben. Dadurch ließen sich die Bänder auf keinem anderen Gerät abspielen, da die Bandgeschwindigkeit mit dem Spulendurchmesser der Aufwickelspule korrelierte.


Schau mal:

Bild

Große Datei:
http://www.eak-fotografie.com/dampfradio/quell02.jpg

"mit variabler Geschwindigkeit..." leider nicht vom Nutzer variierbar.

Nett auch auch das "Polystyrol-Gehäuse mit rauchfarbenem Deckel". Plastik war damals modern!



Und jetzt wird's psychologisch, meine Herren: Man beachte die Platzierung des Billigheimers.
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Bild

http://www.eak-fotografie.com/dampfradio/quell03.jpg

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 Betreff des Beitrags: Re: Portable Bandgeräte
BeitragVerfasst: Do Apr 07, 2011 20:40 
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Hallo zusammen,

die gezeigten Katalogmodelle sind ja für einen ehemaligen DDR-Bürger sehr preiswert. Es kommt aber die Frage nach dem Preisleistungsverhältnis auf.

Viele Grüße

Winfried


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 Betreff des Beitrags: Re: Portable Bandgeräte
BeitragVerfasst: Do Apr 07, 2011 21:33 
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Das Durchschnittseinkommen lag 1970 bei um die 1000,-- DM brutto. Die auf der Katalogseite gezeigten Modelle sind absolute Billigheimer, ein solides Markengerät kostete ein vielfaches, da relativiert sich das dann gewaltig.

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 Betreff des Beitrags: Re: Portable Bandgeräte
BeitragVerfasst: Do Apr 07, 2011 21:48 
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Hallo Ralf,

es gehört nicht hierher, aber kannst Du mir sagen, welche Aufgabe die Farbkennzeichnung von Studiowickelkernen hat. Auch in der DDR gab es diese Metallbobbies gleicher Farbe. Ich habe aber auch viele von BASF ohne Farbe.

Viele Grüße

Winfried


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 Betreff des Beitrags: Re: Portable Bandgeräte
BeitragVerfasst: Do Apr 07, 2011 21:56 
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Hallo Erik,

mein Gehalt lag vor der Wende bei 1250,- brutto. Da war ich froh, daß ich endlich 1000,- M netto hatte. Davon mußte man dann Tonbandgeräte für uber 2000 M/Stck. kaufen. Möglich war es nur durch einen kleinen Lottogewinn.

Viele Grüße

Winfried


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 Betreff des Beitrags: Re: Portable Bandgeräte
BeitragVerfasst: Do Apr 07, 2011 22:02 
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MTG20 hat geschrieben:
es gehört nicht hierher, aber kannst Du mir sagen, welche Aufgabe die Farbkennzeichnung von Studiowickelkernen hat. Auch in der DDR gab es diese Metallbobbies gleicher Farbe. Ich habe aber auch viele von BASF ohne Farbe.


Die Farbe auf dem Kern sowie die Farbe des Vorlaufbands signalisieren die Bandgeschwindigkeit: blau für 19 cm/s und rot für 38 cm/s.

Wenn das Vorlaufband abwechselnd farbig und weiß ist, dann handelt es sich um eine Stereoaufnahme. Es gab noch rot bzw. blau/weiß/schwarz für Telcom-codierte Bänder. Bei Bändern mit mehreren Takes ist das Zwischenband gelb.

Maßgeblich ist im Zweifelsfall jedoch immer das Vorlaufband. So tauchten beim DLF hin und wieder blaue Kerne auf, die sich von nebenan (DW) ins Haus verirrt hatten.

Ralf

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 Betreff des Beitrags: Re: Portable Bandgeräte
BeitragVerfasst: Do Apr 07, 2011 22:08 
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MTG20 hat geschrieben:
Hallo Erik,

mein Gehalt lag vor der Wende bei 1250,- brutto. Da war ich froh, daß ich endlich 1000,- M netto hatte. Davon mußte man dann Tonbandgeräte für uber 2000 M/Stck. kaufen. Möglich war es nur durch einen kleinen Lottogewinn.

Viele Grüße

Winfried


Man kann in dem Bereich keinen direkte Ost-West Vergleich machen. Im Westen waren Konsumgeräte zwar vergleichsweise billiger, dafür aber die Mieten deutlich höher. Wirklich für jedermann erschwinglich wurde Konsumelektronik im Westen erst so um die beginnenden 80er herum, vorher war normalerweise auch monatelanges sparen angesagt. Für Kameras galt das natürlich auch. Für meine Minolta SRT303 habe ich damals mitte der 70er ein Nettogehalt hingelegt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Portable Bandgeräte
BeitragVerfasst: Do Apr 07, 2011 22:23 
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Hallo Ralf,

Du bist ja ganz schnell. Bei ORWO nannte man das Band Kennband. Die Studiobänder wurden ohne geliefert. Weiß für 76 und rot/weiß für stereo 38. Gelb wohl auch als Zwischenband. Die Kerne sind aber mit einem roten und einem grauen Sektor. Ist das für Beschriftungen? Jedenfall etwas dazugelernt. Die 19er Geschwindigkeit bei meinen Maschinen ist eher für Reporterbänder. Das entspricht nicht der Norm für Heimgeräte.

Viele Grüße

Winfried


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