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 Betreff des Beitrags: Tonbandgerät AEG KL 15 D
BeitragVerfasst: Fr Mär 11, 2011 20:30 
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Hallo Tonbandfreunde,

der Grundtyp des Gerätes wurde 1951 als erstes AEG Heimtonbandgerät vorgestellt. Das hier gezeigte Tonbandgerät ist lt. Garantiekarte von 1954. Es ist mit einem Wiedergabeverstärker und Lautsprecher im Deckel (D) ausgestattet, wo Lautstärke, Höhen und Tiefen eingestellt werden können. Die Bandgeschwindigkeit beträgt 19 cm/s, wobei ein Frequenzgang von 50 bis 10.000 Hz erreicht wird. Das Gerät arbeitet mit Halbspur mono und ist für eine maximale Spulengröße von 18 cm eingerichtet. Als Zusatzfunktionen sind die Verwendung als Diktiergerät und Plattenspieler mit 78 U/min vorgesehen. Der Anrieb erfolgt durch einem Plattenspielermotor mit Fliehkraftregler, dessen Drehzahl mit den Stroboskopscheiben justiert werden kann.
Dateianhang:
KL 15 D 1.jpg

Dateianhang:
KL 15 D 2.jpg

Dateianhang:
KL 15 D 3.jpg

Das 1. Bild zeigt das Gerät mit aufgesetztem Plattenteller und Tonarm, sowie den Kartons für dieses Zubehör. Danach der geschlossene Koffer mit Papieren. Auf dem letzten Bild mit geöffnetem Gerät sieht man hinter den Tonköpfen einen abgeflachten Stutzen, wo ein langer Hebel aufgesteckt werden kann, der leider auf den Bildern nicht zu sehen ist. Er dient bei der Verwendung als Diktiergerät zum kurzen Zurücksetzen des Bandes. Links oben sieht man den Hebel zur Regulierung der Drehzahl des Motors.

Viele Grüße

Winfried


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 Betreff des Beitrags: Re: Tonbandgerät AEG KL 15 D
BeitragVerfasst: Fr Mär 11, 2011 21:49 
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Hallo Winfried,

hier gibt's sogar einen Prospekt zu dem wie ich meine interessanten Gerät:
http://www.tonbandmuseum.info/aeg-kl15-d.html


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 Betreff des Beitrags: Re: Tonbandgerät AEG KL 15 D
BeitragVerfasst: Fr Mär 11, 2011 22:31 
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Hallo Radiomann,

vielen Dank für den Link. Das dortige Gerät ist sogar noch 2 Jahre älter. Wie auch dort steht, kostete es stolze 1.085 DM mit allem Zubehör. Leider habe ich das Mikro dazu nicht. Das Tonbandgerät hat aber einen Löschkopf, den leider die 1. DDR-Geräte nicht hatten. In der Beschreibung wird auch ein Kopf für Hochfrequenzlöschung genannt. Das kleine Teil zwischen linker Bandführung und Aufnahmekopf auf meinem letzten Bild ist der Löschkopf. Dort sieht man auch, daß die Abschirmung des Wiedergabekopfes immer am aufwendigsten ist. Das KL 15 ist auf jeden Fall auch ein Meilenstein bei der Entwicklung der Tonbandgeräte. Nur der Antrieb war noch antiquiert. Es ist praktisch ein komplettes und handliches Tonbandgerät. Man muß auch beachten, daß der damalige Rundfunk den hier genannten Frequenzgang garnicht übertragen konnte.

Viele Grüße

Winfried


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 Betreff des Beitrags: Re: Tonbandgerät AEG KL 15 D
BeitragVerfasst: Fr Mär 11, 2011 22:38 
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Hallo Winfried,

auf dem nachfolgenden Schaltplan habe ich schließlich auch einen Löschkopf erkannt und meinen diesbezüglichen Einwand abgeändert; vllt. kannst du den Plan gebrauchen:
http://www.oldradio.de/wiki/images/D_19 ... ung_AW.png


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 Betreff des Beitrags: Re: Tonbandgerät AEG KL 15 D
BeitragVerfasst: Fr Mär 11, 2011 23:02 
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Hallo Radiomann,

den Plan kann ich sehr gut gebrauchen. Habe ihn auch gleich noch gedruckt, um ihn in die BA zu legen. Bisher hatte ich nur eine sehr schlechte Kopie. Hier sind auch die Löschwerte genannt.
Wenn Du auch noch einen Schaltplan für den Deckelverstärker finden könntest, wäre das Spitze. Der Sinn einer Vorstellung solcher Geräte ist ja auch die Hoffnung, daß man weitere Informationen erhält. Wenn man schon solche alten Geräte hat, sollten auch die entsprechenden Unterlagen dabei sein.
Noch eine Anmerkung: Das Gerät hat noch die alte deutsche Spurlage. Dabei wird die untere Spur aufgezeichnet und wiedergegeben.
Mein Gerät hat leider 2 Mängel. Eine Strebe der Lautsprecheröffnung fehlt. Das sieht man öfters noch schlimmer. Meiner Meinung nach ist sowas entstanden, wenn der oben genannte Hebel beim Schließen des Deckels drauf gelassen wurde. Ein Mangel bei der Herstellung müßte das Abblättern des Lacks im vorderen Bereich sein.

Viele Grüße

Winfried


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 Betreff des Beitrags: Re: Tonbandgerät AEG KL 15 D
BeitragVerfasst: Mi Mär 16, 2011 14:50 
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Hallo Winfried,

ein sehr hübsches Gerät.

Gruß Ralph

_________________
Und klingt der Netzbrumm schauerlich, das Radio spricht: NOCH LEBE ICH!


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