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BeitragVerfasst: Do Jun 02, 2011 11:57 
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Registriert: Sa Jan 23, 2010 17:48
Beiträge: 148
Wohnort: München
Hallo,
bei Germaniumtransistoren muß man oft den Arbeitspunkt neu anpassen, wenn man die durch Siliziumtransistoren ersetzt. Beim Aussteuerungsmesser kann man die höhere Schwellspannung ausgleichen, wenn man in die Masseleitungen der Trimmpotis Siliziumdioden in Durchlaßrichtung einsetzt und deren Anoden auch über z.B. ca. 100kOhm von einer positiven Versorgungsspannung verbindet. Dann werden die Basisanschlüsse der Siliziumtransistoren mit einer Vorspannung betrieben, die der höheren Schwellspannung entspricht. Es kann allerdings sein, daß bei Null Audio das Meßgerät nicht ganz Null zeigt, dann muß man die Widerstände zu den Anoden der Dioden vergrößern. Evtl. muß man noch Elkos parallel zu den Dioden schalten.

Aber solange man noch Ersatz bekommt, sollte man den auch verbauen, es bleibt dann noch die Originalschaltung. Bei Verstärkerstufen muß man oft doch die Schaltung neu anpassen, wenn man von Germanium auf Silizium umstellt.

NPN-Germaniumtransistoren hat es durchaus einige gegeben, der AC127 war einer der "Klassiker". Ich hatte auch in Kofferradios Komplementärendstufen mit NPN- und PNP-Germaniumtransistoren gesehen, ganz ohne NF-Trafos. Allerdings ist eine derartige Endstufe mit Germaniumtransistoren thermisch viel schwieriger in den Griff zu bekommen, vor allem für höhere Leistungen. Eine Kompensation mit Temperaturfühler (oft so ein weiterer Transistor zwischen den Basisanschlüssen der Endtransistoren, auch bei Silizium) ist wegen der kleineren Schwellspannungen wesentlich instabiler, außerdem vertragen Germaniumtransistoren nur wesentlich niedrigere Temperaturen, bevor sie "abrauchen"...

Die meisten Siliziumtransistoren gibt es als Komplemantärpaare, z.B. BC547/BC557 und sehr viele andere auch. Es ist aber richtig, daß es doch etwas mehr NPN- als PNP-Typen gibt. Gerade bei Transistoren mit hoher Spannungsfestigkeit (>200V) oder auch hoher Grenzfrequenz, wird die Luft bei PNP-Typen schon etwas dünner... Dasselbe gilt auch für N- und P-Kanal MOSFETs, P-Kanaltypen sind seltener und haben oft einen höheren On-Widerstand. Bei H-Brücken (so eine Art Brückenverstärker, die nur ein- und ausschalten, um z.B. Motoren zu steuern) wrden fast immer nur mit N-Kanal MOSFETs gebaut.

Gruß
Andy


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BeitragVerfasst: Do Jun 02, 2011 19:27 
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Registriert: Mi Apr 28, 2010 23:51
Beiträge: 2245
Andy hat geschrieben:
NPN-Germaniumtransistoren hat es durchaus einige gegeben, der AC127 war einer der "Klassiker". Ich hatte auch in Kofferradios Komplementärendstufen mit NPN- und PNP-Germaniumtransistoren gesehen, ganz ohne NF-Trafos. Allerdings ist eine derartige Endstufe mit Germaniumtransistoren thermisch viel schwieriger in den Griff zu bekommen, vor allem für höhere Leistungen.


Ja!

Wenn als Zusatzlautsprecher 8 Ohm angegeben war und man hängte einen 4 Ohm dran, war meist schnell Schluß mit Lustig.

_________________
- Ja, der Heesters, das hat er nun davon, von seiner Raucherei... -


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