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BeitragVerfasst: Fr Dez 16, 2011 7:22 
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Registriert: Di Mai 18, 2010 8:45
Beiträge: 2602
Wohnort: Unterfranken-W
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Hallo,

ich habe mir unlängst einen kleinen Plattenspieler in der Bucht geschossen, Typ "Europäischer Phonoklub Stuttgart" (ich denke: Bertelsmann), "Opera 56". Es handelt sich um ein offenes Beistellgerät mit beigem Kunststoffrahmen, 3 Geschwindigkeiten, Klangregler, zum Anschluss an ein Radio.

Der Aufbau erinnert stark an Perpetuum Ebner, allerdings in "Billigbauweise". Verbaut ist ein Wendesystem mit 2 Nadeln TO 284.

Nun zum Punkt:
die beiden Mini-Antriebsriemen für die Geschwindigkeiten 33 und 45 sind einigermaßen verleiert.
Vergleichbare Riemen hatte ich noch von einem 56er PE Rex, sie passten und sitzen angemessen stramm.

Leider packt der Motor es damit nicht mehr, noch anzulaufen (zu wenig Kraft).
Nun habe ich irgendwo in meinem Fundus (muss suchen) noch einen kompletten Motor für einen 56er PE Rex, den ich evtl. transplantieren möchte.
Diesen Motor habe ich vor geschätzt über 30 Jahren mal funktionstüchtig ausgebaut.

FRAGE:
mit welcher Anschlussspannung wird der PE Rex - Motor betrieben????

220 Volt
oder 110 Volt (bei höheren Netzspannungen dann über Vorwiderstand)
oder noch niedrigere Spannung + entsprechenden Vorwiderstand?

Gruß
k.

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k. steht für klaus

Kenntnisse kann jeder haben, aber die Kunst zu denken ist das seltene Geschenk der Natur.
(Friedrich II.)


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BeitragVerfasst: Fr Dez 16, 2011 11:12 
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Registriert: Mi Jan 27, 2010 16:08
Beiträge: 44
Wohnort: Augsburg
Hallo,
habe nur das amerikanische Manual gefunden. Es gab Rex A, AA und deluxe. A u. AA haben den gleichen Motor (110 in diesem Fall) beim deluxe gibt es 100/220, 110 oder 220 und noch einen mit 110, 125, 160, 220 Volt.
Part Nummern dazu 12800, 12800/1, 12800/2 oder das Ganze mit 12801 (mit Achse). Vielleicht kannst Du diese ja noch lesen. Laut Schaltbild (US) gibt es noch einen Widerstand 700Ohm/4W mit einem Kondensator in Reihe von 1,6Mfd.
Hilft Dir wohl nicht weiter?

PS Spulenkörper gabs auch mit den Nummern 12810/46, 12810/46/1, 12810/46/2

Schaltbild gibts bei vinylengine

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Röhren und Glühbirnen wärmen - Heizung kostet auch - warum also abschaffen?


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BeitragVerfasst: So Dez 18, 2011 14:02 
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Registriert: Di Mai 18, 2010 8:45
Beiträge: 2602
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Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
sayphong hat geschrieben:
..... Laut Schaltbild (US) gibt es noch einen Widerstand 700Ohm/4W mit einem Kondensator in Reihe von 1,6Mfd.
Hilft Dir wohl nicht weiter?

....



Hallo,
hilft mir ein wenig weiter, danke. Ich werde mir das Teil mal ansehen, vielleicht hängt ja die Spannungsumschaltplatine noch dran: dann wär's einfach.

Gruß
k.

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BeitragVerfasst: So Dez 18, 2011 15:46 
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Registriert: Do Mai 24, 2007 1:26
Beiträge: 506
Wohnort: 53578 Windhagen
Hallo, Klausw,

hat der Motor in dem Phonoclub - Chassis einen Kondensator ? Den solltest Du unbedingt prüfen, denn
diese gehen bei PE gern defekt. Wenn man den Motor noch starten kann, indem man ihn "mit der Hand
anwirft", könnten die Sinterlager verharzt sein (hatte ich bei PE auch schon). In diesem Fall den Motor
zerlegen, Sinterlager mit Alkohol bzw. Benzin entfetten und mit Sinterlageröl neu fetten. Danach gehen
die Motoren meist wieder anstandslos. Nur beim Zusammenbauen unbedingt darauf achten, dass sich der Stator nicht verkantet (ggf. beim Festziehen der Schrauben der Lagerschilder leicht gegen die Lager klopfen, das hilft).

Grüsse, und einen schönen 4. Advent,

Jörg.


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BeitragVerfasst: So Dez 18, 2011 20:23 
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Registriert: Di Mai 18, 2010 8:45
Beiträge: 2602
Wohnort: Unterfranken-W
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Hallo Jörg,

den Motor des Opera hatte ich komplett zerlegt, gereinigt und verklemmfrei zusammengebaut, zudem die Lagerstellen leicht geölt. Damit war es schon ganz gut.

Den Kondensator, der hier anders als bei den mir bekannten PE3420 ist, habe ich durchgemessen. Er hat noch 1,5 uF, statt der aufgedruckten 1,2 uF (die PE 3420 haben ca. 0,28 uF). Optisch sieht er ebenfalls noch top aus (Vergussmasse weder rissig, noch verschmolzen, Metallgehäuse).
Allerdings ist dieser Anlaufkondensator über einen Widerstand von ca. 760 Ohm an den Motor geschaltet. Diesen Widerstand habe ich stückweise so weit verringert, bis der Motor auch mit den neuen, stramm sitzenden Riemen bei jeder Geschwindigkeit von selbst ansprang und den Plattenteller auch mitnahm.

Bin mir allerdings nicht sicher, ob die Verkleinerung des Widerstands zwischen Kondensator und Motor eine dauerhaft sinnvolle Idee ist. :Schulterzuck:
Langlaufprobe (d.h. 20 Single-Platten nacheinander) packte er problemlos, Geschwindigkeit passt auch.

Gruß
k.

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