Dampfradioforum

dieses reichlich vergammelte Tefi habe ich wieder erweckt. Es gab einen etwas grusseligen Fund im Inneren

Tefi T602 Stereo

Bei einer früheren Reparatur wurde eine Endstufe wegen unterbrochenem AÜ ausser Betrieb gesetzt. Mit einem AÜ konnte ich nun auch nicht dienen, aber wenigstens habe ich die dadurch bedingte Anodenspannungserhöhung durch einen Vorwiderstand aufgefangen, so das die verbleibende Endröhre wieder innerhalb ihrer vorgesehenen Betriebswerte arbeitet.

Die Knöpfe konnte ich ebenfalls nicht mit Originalteilen ergänzen. Es war schwierig genug überhaupt etwas ansprechendes zu finden, weil das Tefi sehr ausgefallene Achsdurchmesser aufweist.

Die Tasten liessen sich reparieren, beim Netzschalter hatte ich kein Glück und man muss nun mit einem externen Zwischenstecker ein/ausschalten.

Das Gehäuse bekam eine Abreibung mit 000-Wolle und Aceton, dann eine Behandlung mit Hartöl und Klarlack. Es sieht wieder gut aus und ich konnte die Zierstreifen erhalten. Der Innenrahmen wurde neu lackiert.

Der Stoff sprach auf herkömmliche Reinigungemethoden nicht an. Ich ging auf Risiko und behandelte ihn mit "Eau d'Javel", ein extremes Bleichmittel. Er hat es überlebt und sieht wie neu aus. Glück gehabt.

Bei meinen Laufwerksvorräten fand sich noch eines mit einem guten Tonkopf, das habe ich dann gleich komplett ersetzt.

Insgesamt keine vollständige Widerherstellung des Originalzustandes, aber doch wieder wohnzimmertauglich und eine schöne Funktion mit immer noch mehr als ausreichender Endstufenleistung. Das Radio wird auch in kein Museum wandern, sondern wird eine Wohnstube bereichern.

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Gruß,
Jupp
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Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)

Jupp, wo bekommt man "Eau d'Javel" ? Bei meinem Graetz (Bild im Posting vom 26 Dez 2011 14:29) habe ich eine Verfärbung nach mehreren Versuchen nicht restlos wegbekommen.

Edi

Ich bin zwar nicht Jupp, aber das kriegt man in jedem belgischen oder französischen Supermarkt. Der dürfte für Dich nur etwas weit sein. Daher würde ich homebrewing empfehlen.

Guckst Du hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Javelwasser

Notfalls kann ich auch eine Flasche mit der Post schicken. Das Zeug selbst ist Pfennigskram.

Ralf

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Industriefotos und O-Töne aus Belgien und Nordfrankreich

Zum Selbstbrauen habe ich nicht unbedingt den Antrieb. Keine Angaben über Mischungsverhältnisse.... ich hab` momentan auch kein Kaliumhypochlorit und Kaliumchlorid herumzuliegen...

Aber `ne Pulle von dem Zeug, wenn`s so billig ist- ja, wär`was.

Edi

die Anwenung ist nicht ohne. Nur mit kaltem Wasser stark vedünnen, nur im Freien benutzen. Das Einatmen der Dämpfe vermeiden.
Gleichzeitig habe ich noch einen dünnen Grundig-Stoff mitbehandelt. Der wurde ebenfalls wie neu. Beide Stoffe nahm ich nicht von der Schallwand ab. Nur eingepinselt, nach einer halben Stunde unter der Dusche abgespült und in ein Handtuch gewickelt damit die Feuchtigkeit gleich wieder weg war. An der freien Luft getrocknet.

Eau de Javel benutzten wir früher sehr erfolgreich um aus den Holzschäften von Kriegskarabinern das Öl rauszuziehen. Das ist schon ein Teufelszeug.

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Gruß,
Jupp
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Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)

Das Radio sieht ja wieder super aus , aber hast du der Spitzmaus auch ein würdiges Begräbnis gegönnt?

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Gruß Stephan

Röhre gut, alles gut
Ein Wunder ist das elektrisch Licht, manchmal geht es, manchmal nicht.

RIP WDR Langenberg 720kHz (6.07.2015 - 02:00)
RIP DLF Nordkichen 549kHz (31.12.2015 - 23:50)

Hallo Jupp!

In der Tat! Das Ding ist hübsch geworden. Und recht selten ja wohl auch.
Deine "Umbauten" sehe ich völlig entspannt. So man sich nicht anders zu helfen weiß ist das eine sehr gelungene Sache.

Ich glaube, so langsam muß ich mal mein Versprechen einlösen... Habe ja hier noch was von Dir stehen, was veröffentlicht werden will. Fehlt noch der letzte Feinschliff...

paulchen

Seeehr gelungen! Grenzwertiger Ausgangszustand. Die Abfolge für die Gehäusesanierung ist interessant, muss ich mir merken.
Der Minidino hätte mich zu einer Konservierung nach Entfernung der Weichgewebe animiert. Die Schlafposition hat doch was. Das Radio hat die Lütte wohl echt geschafft.

VG Jochen

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ECH81 im Eimer? Mischen impossibel.

die Maus ist richtig mumifiziert. Sie liegt noch in der Garage auf der Fensterbank und den ein oder anderen kann ich damit noch schocken

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Gruß,
Jupp
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Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)

Hallo Jupp,

nu weißt Du auch, warum der Apparat erst nicht funktionieren wollte. Klarer Fall von "Maschinist dahingeschieden!"

Gut's Nächtle,
Herby

Damit haben Generationen von Franzosen die Treppe geputzt.



Ich will versuchen, am Freitag daran zu denken, eine mitzubringen. Du hattest bei mir doch sowieso noch was gut...

Ralf

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Industriefotos und O-Töne aus Belgien und Nordfrankreich

Na denn will ich unserem Jupp mal mit einem passendem AÜ unter die Arme greifen. Netzschalter kann ich nicht versprechen, habe das Schlachtchassis schon Jahre nicht mehr begutachtet. Dauert aber noch 4 Wochen, dann habe ich Urlaub.

Gruß aus Nürnberg... Hotte

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Persönliche Kontaktaufnahme nur per E-Mail, nicht per PN!
Die Adresse findet man hier: http://www.hottes-radios.de/Impressum/impressum.htm

Da gehört schon etwas Mut und auch einiges an Erfahrung nicht zuletzt auch bei der Gehäuserestauration dazu, so ein Gerät zu neuem Leben zu erwecken. @Jupp, dir ist es wiedermal gelungen , ich bin begeistert .



Ich hoffe nicht die Bea. Also ich hab ja schon eine Frau mit einem recht hohen "WAF" , aber ich glaube das wär nix

Gruss
Uwe

Nö Uwe, nicht Bea sondern mich hat er damit geschockt
Jupp hinbekommen, habe ja den Zwischenstand live sehen dürfen.

Gruß Gery

Die Drehknopf vom Urzustandsbild sieht aus wie von einem Philips 1001.

Gruß
Roman

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Grüße aus dem Rheinland
Roman