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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Rheingold 52 3852W

Dampfradioforum

Röhrenradioforum: Das Forum für alle Freunde alter Röhrenradios, Kofferradios und Röhrentechnik!
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 Betreff des Beitrags: Re: Rheingold 52 3852W
BeitragVerfasst: Sa Dez 01, 2012 18:30 
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klausw hat geschrieben:
...PS. setz doch mal von deinem Gerät ein Bild hier rein.


Errare humanum est.[/quote]

Hallo klausw,
es sei dir verziehen :bier:
Du hast geschrieben, dass der Lack Original ist und nur ausgebessert wurde. Es ist ein wunderschönes Gerät. Glückwunsch! Die Dekoration mit den Spitzendeckchen hat einfach Stil und gehört dazu. Ich habe nun anhand deines Bildes eine Vorstellung, wie mein Gerät mal aussehen wird.

Die Röhren habe ich erst einmal nur gezogen, gesäubert und eingemottet. Ich weiß also gar nichts über ihren Gesundheitszustand.

Ich bin bislang immer so vorgegangen, dass ich den kompletten Satz bei Friedrich bestellt und eingesetzt habe. Wenn das Radio dann spielte, habe ich die Röhren dann Stück für Stück gegen die alten ausgetauscht. In diesem Radio sind aber Rimlock-Röhren verbaut. Da nutzt mir mein Bestand leider wenig.
Vielleicht finde ich ja jemanden hier in Nähe, der ein RPG besitzt und die Röhren prüfen kann.
Quatsch - ganz anders.

Anfrage.
Wer kann mir helfen. Wir sind über die Weihnachtsfeiertage in Pulheim. Gibt es jemanden dort in der Ecke der über ein solches Gerät verfügt? :hello:

Grüße aus der Ostheide
Wolfgang

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 Betreff des Beitrags: Re: Rheingold 52 3852W
BeitragVerfasst: Sa Dez 01, 2012 21:54 
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Diodenwolf hat geschrieben:
Wir sind über die Weihnachtsfeiertage in Pulheim. Gibt es jemanden dort in der Ecke der über ein solches Gerät verfügt?


Naja, an Duisburg solltest Du eigentlich vorbei kommen. :-) Jedenfalls wäre es kein großer Umweg.

Gruß... Hotte

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 Betreff des Beitrags: Re: Rheingold 52 3852W
BeitragVerfasst: So Dez 02, 2012 12:38 
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Hotte hat geschrieben:
Naja, an Duisburg solltest Du eigentlich vorbei kommen. :-) Jedenfalls wäre es kein großer Umweg.
Gruß... Hotte


Hallo Hotte,
dein Angebot nehme ich gern an. Alles Weitere dann über Imel?

Gruß Wolfgang

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 Betreff des Beitrags: Re: Rheingold 52 3852W
BeitragVerfasst: So Dez 02, 2012 17:36 
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Diodenwolf hat geschrieben:
dein Angebot nehme ich gern an. Alles Weitere dann über Imel?


Jau. :-) Hast eh´seit ein paar Minuten Post. :-)

Gruß.. Hotte

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 Betreff des Beitrags: Re: Rheingold 52 3852W
BeitragVerfasst: So Dez 30, 2012 13:32 
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:lol: Alle im grünen Bereich :lol: (was meine Röhren betrifft)

Hier noch einmal ein dickes :danke: an Hotte, der mir mit seinem Einsatz in Sachen Röhrenprüfung so hervorragend geholfen hat.
Es waren eindrucksvolle Stunden. Bei einem Wiedersehen ganz sicher :bier:

Allen hier einen guten Rutsch ins Jahr 2013.
Eine glühende Röhre - Gesundheit und immer einen Ojro in der Tasche.
das wünscht sich auch
Wolfgang

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 Betreff des Beitrags: Re: Rheingold 52 3852W
BeitragVerfasst: So Dez 30, 2012 20:44 
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Diodenwolf hat geschrieben:
Hier noch einmal ein dickes :danke: an Hotte, der mir mit seinem Einsatz in Sachen Röhrenprüfung so hervorragend geholfen hat.
Es waren eindrucksvolle Stunden. Bei einem Wiedersehen ganz sicher :bier:


:mrgreen: Nach dem stümpherhaftem Start wundert es mich, das mich überhaupt jemals einer wieder sehen will. :mrgreen:

Zur Erklärung:
Nach dem obligatorischem Kaffee oben in der Küche sind wir beiden Kerle in den Keller verschwunden und haben die holden Weiblichkeiten Ihrem Schicksal überlassen. :-)
Zum ersten mal in diesem Jahr habe ich dann mein RPG eingeschaltet. Natürlich wurde während des Einstellen desselben fleißig weiter erzählt. Das erste Ergebnis war dann auch gleich ernüchternd. Der Zeiger blieb im rotem Bereich stehen um dann irgendwie planlos hin und her zu schwanken. Erst nach einer etwas längeren Zeit bin ich darauf gekommen das die Röhre wohl Kontaktschwierigkeiten haben könnte. :-) Und richtig: Die Beinchen waren sowas von schwarz.... Also ran mit dem Glasfaserstift! Dumm nur das dieser total verschlissen war! :-) Natürlich ist mir an dem Abend NICHT eingefallen wo ich wohl die Ersatzstifte hin gelegt habe. Dafür dann fleißig ohne Handschuhe nur mit dem Rest des Einsatzes die Röhrenstifte grob gereinigt. Mit den Folgen kämpfe ich jetzt noch! :mrgreen:
Kaum das Wolfgang incl. Anhang wieder unterwegs waren, wußte ich auch wieder wo die Stifte sind. Die standen die ganze Zeit vor unserer Nase in einer Plastikbox, mit blauem Edding beschriftet: GLASFASEREINSÄTZE :oops:

Aber es freut mich immer wieder wenn ich mit solch kleinen Aktionen helfen kann!

Gruß... Hotte

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 Betreff des Beitrags: Re: Rheingold 52 3852W
BeitragVerfasst: Mo Feb 11, 2013 18:56 
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Ich versuche jetzt mal das fast Unmögliche:

weg von nach-Tim-Taylor-Manier-heimwerkenden-Purschen-hin-zum-Gerät-selbst :mrgreen:

Ich habe heute eher zufällig auf Bayern 2 (UKW) die Sendung "Radioreisen" erhascht, die in der heutigen Folge verschiedenste Originalsendeausschnitte der 50er Jahre brachte: Reportagen, Werbespots, Schlager.

Es spielte gerade der 3852, und ich muss sagen: vom Klang her einfach traumhaft. Wohl gemerkt: das Gerät ist im Alltagseinsatz, aber dieser Klanggenuss stellt sich bei den üblichen heutigen Sendungen nicht ein.
Der Klang war absolut genial, es fehlten ihm weder Höhen noch Bässe, einfach nur rein, kräftig und ausgewogen. :D Dazu füllte der Klang auch problemlos den ganzen Raum, ohne dass etwas nervig klang. Man hätte stundenlang zuhören können.
Hätte ich es nicht gewusst, so hätte ich auf ein Gerät späteren Baujahrs getippt, das mit Hochtönern und allen möglichen Klangreglern ausgestattet ist.

Daran merkt man, was das Gerät mal konnte.

k.

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k. steht für klaus

Kenntnisse kann jeder haben, aber die Kunst zu denken ist das seltene Geschenk der Natur.
(Friedrich II.)


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 Betreff des Beitrags: Re: Rheingold 52 3852W
BeitragVerfasst: So Mär 03, 2013 20:33 
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Hallo in die Runde!
Neues von meinem "Brummer"

In einem plötzlichen Arbeitswutanfall habe ich Gestern die Kondensator-Kur durchgezogen.
Nun alles ganz in Weiß (ohne Blumenstrauß). Den ehemaligen Siebkondensator habe ich totgelegt und durch 2 Einzelelkos ersetzt, die ich mit Heißkleber an das Chassisblech geklebt habe.

Wer kann mir verdenken, dass ich sofort wissen wollte, ob meine Arbeit von Erfolg gekrönt war. Also das Netzteil wieder angeflanscht und die elektr. Anschlüsse hergestellt. Neues Netzkabel installiert und damit nun auch VDE-gerecht das Chassis geerdet. Die beiden Entstörkondensatoren hatte ich schon vorher entfernt.
Nun die Röhren eingesetzt und den Lautsprecher angeschlossen.
An's Netz und eingeschaltet. Die EF 42 leuchtet hell auf. Ansonsten Ruhe. Ich schalte den Wellenschalter durch und bekomme nach einiger Zeit ein paar Sender auf verschiedenen Wellenbereichen. UKW ist tot. Da die Anzeigerolle noch nicht wieder angebaut ist, weiß ich nicht auf welchen Band ich bin. Sehr starke Störungen. Die wenigen empfangenen Sender sind aber klar. Ich schiebe die Störungen auf meinen PC und die Peripheriegeräte. Alles steht räumlich dicht zusammen. Das Gerät bekommt mit zwei Messstrippen einen prov. Dipol. Ein kläglicher UKW-Empfang stellt sich ein. Der verbessert sich gewaltig, als ich einen regelrechten Dipol einsetze. Damit empfange ich nun den 100 Km entfernten Regionalsender Hamburg 90,3 klar und deutlich.
Die Spannungswerte an der Siebdrossel liegen leicht unter dem Schaltplanwert. 245 V statt der angegeben 250 V. Der Selen-Gleichrichter erreicht aber nach einer längeren Betriebszeit eine Temperatur von 48 - 50° C. Mit dem elektr. Fieberthermometer gemessen. Ich denke, dass der Wert ein wenig zu hoch ist und ich da noch einmal eingreifen muss. Da ich das Chassis noch nicht gereinigt habe, sind auch die Röhrensockel und der Wellenschalter noch dreckig.
Nicht anfassen - nun angucken!!
Wenn alles sauber - dann bestimmt ein super Empfang. Ich betreibe das Gerät im Moment mit einer 3-Wege Box. Hier kommt die Klangregelung richtig zur Geltung.
Das Chassis ist verzinkt. Hübsch machen - aber wie? Ich hatte schon mal an einer Ecke den Plastikreiniger von Schlecker eingesetzt - kein berauschendes Ergebnis.
Die Filterbecher könnte man mit Ako Pads behandeln.
Wer hat Tipps?
Auf jeden Fall berichte ich aber weiter.

Gruß Wolfgang


Dateianhänge:
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IMGA0057.JPG [ 168.65 KiB | 5521-mal betrachtet ]
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 Betreff des Beitrags: Re: Rheingold 52 3852W
BeitragVerfasst: Do Apr 04, 2013 6:06 
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Hallo Wolfgang und alle anderen,

ich berichte mal parallel zum Alltagseinsatz "meines" Opta. Das Gerät hat mittlerweile seinen festen Platz im Wohnzimmer gefunden, d.h. es hat andere Geräte schlichtweg verdrängt. Das Ganze deswegen, weil es auch bei stundenlangem Zuhören niemals nervig klingt, und weil es keine nervige gehörrichtige LS-Regelung hat, die den Klang in der Leisestellung unnatürlich verbiegt. Daneben hat das Gerät gute Lautstärkereserven, d.h. es stellt manch endstufenseitig opulenter ausgestattetes Gerät in den Schatten.

Meine Frau möchte mittlerweile, trotz des wuchtigen raumgreifenden Erscheinungsbilds des Geräts, kein anderes mehr dort stehen haben, zumal das Radio insbesondere beim Abspielen alter Schallplatten klanglich überzeugt: wir haben Singles der 50er-80er, und selbst die Südseeschnulzen der 50er (auf Polydor mit orangefarbenem Label) überzeugen klanglich mehr, als die meisten heutigen optimodvermurkselten Radiodarbietungen.

Demzufolge, da das Gerät aus seinem Sammlungsdornröschendasein, dem es 30 Jahre frönen durfte, erlöst wurde und nun im oft mehrstündigen Alltagsbetrieb eingesetzt ist, gilt mein Augenmerk verstärkt 2 Aspekten, die für meine Lagerradios nicht zutreffen:

1.) Ersatzteillage
2.) noch vorhandene Fehler beseitigen, die sich schleichend im Betrieb äußern (wenn man, so wie ich, pingelig ist).

Zu 1 konnte ich feststellen, dass röhrenseitig alles im grünen Bereich liegt, bis auf die EF43, von denen mein Fundus kaum Bestand aufwies. Ein eb..-Kauf von 4 originalverpackten VALVOs (Stückpreis 5,- inkl. Versand) linderte die Not, die Röhren kamen gestern wohlbehalten an. Ich gehöre zu den "Vorsorgekäufern", d.h. ich mag es nicht, im Bedarfsfall die Arbeit einstellen zu müssen, um einem benötigten Teil hinterherzujagen und dies dann ungeduldig für zu viel Geld zu kaufen.

Zu 2 stellte ich fest, und dies als Tipp für andere Eigner, dass der Drehko manchmal -nur auf UKW- etwas krachelte, wenn man einen anderen Sender einstellte. Alle Reinigungsversuche zeitigten keinen Erfolg, eigentlich ist der gut gekapselte Drehko ja auch wenig schmutzanziehend. Ein Verbiegen von Rotorlamellen schied auch aus, da AM ja sauber ohne jedes Kracheln lief und die FM-Platten eher weit auseinander stehen.
Die Lösung lag schließlich darin, dass ich dem Drehko weniger Laufspiel gab (Einstellschraube hinten). Fortan war Ruhe, allerdings ist hier Sorgfalt angesagt: man muss schon merken, wenn man etwas zu "stramm" einstellt. Ein erstes Indiz für solches Tun ist, wenn der Seilzug mancherorts beginnt, durchzudrehen.

Tipp 2
Was den Drehregler (Kreisschalter) zur Wellenbereichsumschlatung anbelangt: auch im ausgebauten Zusatand, d.h. ohne seilzugbetätigte Rollenanzeige, weiß man bei einigermaßen funktionstüchtigem Gerät eigentlich sehr gut, welchen Wellenbereich man gerade hat: an einem Ende UKW, am anderen Ende TA, dazwischen gemäß Skalenaufdruck einfach durchzählen.
Allerdings: das Kreisschalteraggregat ist sehr komplex, und ich würde hier generell von chemischen Sprühreinigern abraten.
Persönlich wählte ich die arbeitsaufwendigere mechanische Reinigung, unterstützt von acetongetränkten Wattestäbchen. Man kommt zwar nicht überall gut hin, aber ich wollte in jedem Falle vermeiden, dass sich Rückstände von Reinigern in die Kreisschalterplatinen saugen.

Völlig krachfrei geht die Wellenbereichumschaltung nicht; ein Umstand, den auch Holger in seinem Buch beschreibt. Aber mein Gerät ist stabil, sobald der Wellenbereich eingestellt ist, d.h. keine Wackler.

Zur Empfangsleistung: das Gerät ist bei mir nur auf UKW unterwegs, deshalb kann ich keine Aussage etwa zum KW-Empfang machen.
UKW ist bei gutem Abgleich ordentlich und stabil, auch mit Wurfantenne. Allerdings darf man von nur 9 Kreisen auch keine Wunder erwarten. Mein Gerät habe ich empfangsseitig vertrimmt, weil Antenne Bayern stark auf etwa 106 einfällt, der Bereich um 88 andererseits hier vor Ort nichts bietet. Das Gerät macht dies mit, vielleicht einhergehend mit geringen Empfangseinbußen, die ich im Alltagsbetrieb allerdings auch bei meiner Pingeligkeit nicht feststelle.

k.

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 Betreff des Beitrags: Re: Rheingold 52 3852W
BeitragVerfasst: Fr Apr 12, 2013 19:19 
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Hallo klausw,
mit großem Interesse habe ich Deinen Bericht über den "Alltagseinsatz" Deines Loewe gelesen.
Ich würde sicher einen handfesten Ehekrach provozieren,, wenn ich das Gerät in unserem Wohnzimmer aufstellen wollte. Es passt einfach auch nicht zu unserem Einrichtungsstil. Unsere Wohnung/Haus habe ich komplett vernetzt. Entertain 16.000 von Tante Telekom und W-Lan für 2 Internetradios für den Alltag. Damit halte ich Kontakt zu meiner geliebten, alten Heimat NRW. Hier in Niedersachsen wohne ich - bin hier aber nicht zu hause.
Nun aber will ich weiter von meinem Gerät berichten.
Ich hatte mit meinen drei Geräten bislang Glück. Es gab - bis auf einen Röhrenausfall - keine schleichenden Fehler. Möglicherweise deshalb, weil ich immer konsequent eine komplette Kondensatorkur durchgeführt habe. Das Chassis habe ich mit ALDI - Allzweckreiniger satt eingeweicht und mit heißem Wasser abgewaschen. Nun glänzen auch die Filtertöpfe wieder wie neu. Den Wellenschalter und die Röhrensockel habe ich mit Teslanol - Tunerspray behandelt. Der Wellenschalter schaltet sauber ohne Krachen. Auch die Röhren zeigen - wenn sie im Betrieb bewegt werden - keine Veränderung im Empfangsverhalten.


Die Papierfolie der Rollenanzeige (nach diesem Ausdruck habe ich gesucht) für die Klangfarbe hatte sich gelöst und war durch den Metallrahmen beschädigt worden. Auf dem PC habe ich einen neuen Pfeil konstruiert und ihn mit Fotopapier wieder auf dem Rollenkörper befestigt. Durch die Reinigung ist die ganze Konstruktion so leichtgängig geworden, dass die Feder der Rollenanzeige in Verbindung mit der Bandfiltermechanik das Poti im mittleren Bereich zurückzieht.

Hinter mir spielt nun der RHEINGOLD als Chassis an einer 3-Wegebox seit dem 3.März störungsfrei und stabil und wartet auf die Hochzeit.

Dateianhang:
Warten auf die Hochzeit.JPG
Warten auf die Hochzeit.JPG [ 168.75 KiB | 5407-mal betrachtet ]



Mit dem angeschlossenen Dipol bringen alle Wellenbereiche trennscharfe Sender.
So soll es doch sein - oder?

Dateianhang:
Vorher.JPG
Vorher.JPG [ 156.3 KiB | 5407-mal betrachtet ]


Das Gehäuse habe ich komplett mit Aceton "abgewaschen".
Die untere Profilleiste habe ich ausgebaut. Sie hatte tiefe Macken und Druckstellen die beigeschliffen werden mussten. Dazu habe ich auch die beiden eloxierten Aluleisten entfernen müssen. (Eine Leiste ist gesteckt, die andere, obere aber geklebt.)
Welcher Kleber wird wohl halten? Ein 2-Komponenten Kleber?

Dateianhang:
Leiste.JPG
Leiste.JPG [ 173.57 KiB | 5407-mal betrachtet ]


Die Profilleiste wird wieder - wie im Originalem - dunkel in Nussbaum gebeizt. Wie auch schon bei meinem Goldy werde ich Hartöl verwenden. Mit einer Filzrolle hatte ich gute Ergebnisse erreicht.

Grüße aus der Ostheide :hello:
Wolfgang



Hier nun mein Abschlussbericht.

Hallo in die Runde,
hallo klausw.

Wie hat Trapattoni einst gesagt:" Ich habe fertig"!

Inzwischen wurde "Hochzeit" gefeiert - Chassis und Gehäuse sind also wieder vereint. Ich habe ihn gewogen - er brachte stolze 18 Kg auf die Waage!!! Leider ließ sich die Profilleiste mit den beiden Zierleisten nicht wie beabsichtigt dunkel beizen. Das Holz hat eine so starke Maserung, dass immer helle Stellen zu sehen waren. Ich habe sie letztlich dann schwarz glänzend gestrichen. Sieht auch edel aus. Die beiden Zierleisten habe ich mit Neutral-Silikon geklebt. Ohne Primer speziell für Holz-Metallverbindungen. Da das Gerät ursprünglich mit einem eher mickrigen Gehäusedipol wohl nachgerüstet war, habe ich das Gerät nun (nach Vorlage meines Goldys) mit einer neuen int. Antenne versehen. Für den Normalgebrauch reicht es. Effektiver ist natürlich eine ext. UKW Antenne. Als Ratiospannung messe ich bei einem starken Sender 6 Volt. an den Messbuchsen. Die AM - Bereiche sind eher als mager zu bezeichnen und nicht die "Welt".

Grüße aus der Ostheide wünscht
Wolfgang


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IMGA0145.JPG
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 Betreff des Beitrags: Re: Rheingold 52 3852W
BeitragVerfasst: Fr Jul 18, 2014 20:44 
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Guten Abend zusammen,
ich habe das selbe Radio schon vor einiger Zeit auf eBay erstanden, seitdem steht es bei mir im Keller. Der Lack ist noch in recht gutem Zustand, nur innen ist alles fettig und staubig, laut Verkäufer stand es nämlich in der Küche. Werde mich demnächst mal an die Arbeit machen, hoffentlich krieg ich das genau so schön hin wie ihr. :)


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 Betreff des Beitrags: Re: Rheingold 52 3852W
BeitragVerfasst: Fr Aug 14, 2015 16:24 
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Registriert: Mo Feb 16, 2015 10:47
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hallo in die Runde der Spezialisten

vor einiger Zeit habe ich diesen Rheingold bei Ebay erstanden. Der Grund war, dass genau dieses Radio im Wohnzimmer meiner Eltern stand, ich bin sozusagen damit aufgewachsen.

Heute nun habe ich einen ersten Betriebsversuch unternommen. Mittels Regel-Trenntrafo langsam hochgefahren. Allle Röhren heizen, Skalenbirnchen leuchte und sogar die EM34 strahl in wunderschönem Grün. Sicher nicht 100%, aber immer noch relativ hell.

Gemessen habe ich noch gar nichts. Bei diesem ersten zeiget sich nun Folgendes_

UKW-Empfang ist da, allerdings deutlich schwächer und mit wesentlich weniger Sendern als bei meinem zuvor überholten Grundig 3025.
Zwischen den UKW-Sendern kracht es bei der Sendersuche recht kräftig.
Die EM34 zeigt fast keine Reaktion (obwohl recht helles Leuchtbild).

Vielleicht kann ja jemand spontan sagen, wie diese Auffälligkeiten zu beseitigen sind.
Wie gesagt, gemacht habe ich noch gar nichts.

Ich werde mal alle Röhren bei einem Bekannten der ein Funke hat, prüfen.
Dann das Chassis ausbauen und reinigen. Kontakte des Bereichswahlschalters reinigen.
Kondi-Kur ist selbsverständlich. Alle Messwerte überprüfen.

Irgendwann kommt dann noch das Gehäuse dran, das jetzt in einem immer noch recht ordentliche Zustand ist, sodass sich eine Aufarbeitung sicherlich lohnen wird. Habe ich allerdings noch nie gemacht.

Vielleicht kann mir jemand einen gut leserlichen Schaltplan zur Verfügung stellen? Da wäre ich sehr dankbar. Chassis-Nr. ist 79809

Soweit mal für heute. Demnächst dann mehr, wenn gewünscht auch Fotos.

Rudi


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 Betreff des Beitrags: Re: Rheingold 52 3852W
BeitragVerfasst: Fr Aug 14, 2015 17:07 
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Hallo Rudi,
Kondensatorkur, Röhrenprüfung und Reinigung ( ....auch der Röhren,- und Fassungspins sowie des Wellenschalters und der Potentiometer) sind die wichtigsten Arbeiten zur Reaktivierung eines Röhrenradios.
Das Krachen während der Senderabstimmung kommt i.d.R. von Kontaktschwächen der Massefedern am Rotor der Drehkos bzw. von verbogenen und damit zeitweise kurzschließenden Rotorplatten mit den Statorplatten der Drehkos, betroffen davon könnte der AM und/oder FM-Drehko sein. Je nachdem in welchem Wellenbereich es auftritt.

_________________
M.f.G.
harry

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- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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 Betreff des Beitrags: Re: Rheingold 52 3852W
BeitragVerfasst: Fr Aug 14, 2015 17:32 
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Hallo Rudi.

Diesen Gerätetyp besitze ich schon sehr lange und er stand bis vor kurzem sogar für Jahre im Esszimmer, bei täglichem Betrieb.

Die Kondensatorkur wurde schon angesprochen und ist bitter notwendig. Mein Tipp: Schmeiß alle (!!) Teerkondensatoren raus, das sind nicht wenige. Und prüfe insbesondere auch den Doppelnetzelko von 50+50uF. Dein Trafo wird es Dir danken.

Viel "Krachen" und damit verbundener Empfangsverlust kommt von diesen Geräten über den Wellenbereichsschalter (Kreisschalter). Dort aber bitte nicht einfach mit irgendwelchen Kontaktsprays reinjauchen. Der Wellenbereichsschalter verlangt auch bei restaurierten Geräten danach, von Zeit zu Zeit gedreht zu werden.

Krachen beim Sendereinstellen: Der große Drehkondensator ist gekapselt, eine Seite dieses Blechgehäuses (die, die zur Gehäuseseitenwand zeigt) läßt sich aber ausklipsen. Hat man das gemacht, sieht man bei ausgebautem Chassis ins Innere des Drehko und damit in jeder der 2 Kammern je seitlich eine Blechlasche, die auf einer kleinen Kreisscheibe läuft und somit bei drehendem Drehko den Massekontakt sicherstellt. Dort ist oft viel Oxydation, so dass es kracht.

Zum Schaltplan: http://dampfradioforum.de/viewtopic.php ... 852#p86572
Dort findet sich die Datei im Beitrag von "Saarfranzose". Dieser Plan ist zwar für Geräte ab Nr. 80.000, die Unterschiede sind jedoch marginal. Eigentlich müsste sich aber der Plan auch auf der Innenseite der Bodenplatte Deines Geräts finden.

Gruß
k.

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k. steht für klaus

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 Betreff des Beitrags: Re: Rheingold 52 3852W
BeitragVerfasst: Fr Aug 14, 2015 17:46 
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Registriert: Mo Feb 16, 2015 10:47
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danke schon mal für die ersten Tipps.

Zum Doppelelko habe ich gleich mal eine Frage:

verbaut sind hier 2 Becherelkos 50+50, ein grösserer und ein etwas kleinerer. Zwischen den beiden steht der AAEG-Gleichrichter B220 C 120.

Also wenn mir jemand zum besseren Verständnis und für die anstehende Restauration mit einem Schaltplan weiterhelfen kann ...

...dem sei jetzt schon Dank

Rudi


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