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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Fernsehgerät "Rembrandt" FE 855 von 1955

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BeitragVerfasst: So Nov 16, 2008 12:24 
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So... endlich isser ferddich...

Bild Bild

Ersteres Bild in groß, hier klicken:
http://www.greencaravan.de/elektronik/Rembrandt_restauriert.jpg

Ersteres Bild mit Bidbearbeitungsprogramm bearbeitet.... mit Blitz würde man das wirklich schöne Holzgehäuse sehen... aber das Bild der Birö wäre zu schwach gegen den Blitz, also Aufnahme bei Raumlicht, und nur das Gehäuse aufgehellt.

Da ich schon seit ...zig Jahren nicht mehr terrestrisch empfange, und keine solche Antenne für ein einziges Gerät aufbauen möchte... hole ich ein Videosignal vom Videorecorder. Da diese das HF- Signal meist auf auf UHF- Kanäle (meist Kanal 21) ausgeben... mußte ein alter DDR- UHF- Konverter ("Jugoslawien- Tuner") herhalten, der auf Kanal 2 Empfang möglich macht.

Ergebnis: Ein gestochen scharfes Bild mit einem über 50 Jahre alten Oldie !

Typisch bei den Geräten der ersten Generation mit Parallelton- Empfang, der Ton "wandert" etwas, so daß man von Zeit zu Zeit am Kanalwähler etwas nachstimmen muß.

Ich habe vor Jahrzehnten die ZF abgestimmt, und zwar die Video- ZF auf maximale Verstärkung anstelle der angegebenen Abstimmung auf Bandbreite. Grund: Das Gerät war extrem unempfindlich.
So ist jetzt das Videosignal recht gut, die Ton- ZF gibt allerdings nicht mehr her... so ist die Lautstärke gerade ausreichend.

Selten sind "Fische" und "Spratzer" im Bild, manchmal bringt's sogar kurz die Synchronisation "außer Tritt"... immerhin sind die Spulenwicklungen des Zeilentrafos (Kreuzgewickelte Spulen, größenmäßig ähnlich den Langwellenspulen im VE301 !) normal gewickelt, keine Vergußmasse... gar nichts. Aber... dafür hält's offensichtlich sehr, sehr lange... wieviele vollvergossene Zeilentrafos ich dagegen gewechselt habe... das dürften einige Hunderte Kilogramm sein.

Und... der Zeilentrafo pfeift und "fietscht" ab und zu. Abhilfe: ein paar Streichhölzchen unter das Röhrchen schieben, auf dem die Kruzwickelspule gwickelt ist, die passen gerade so rein. (Hält aber nicht lange, ist warm dort, das Holz trocknet aus).

Die Bildröhre (B30 M2, rund, 30 cm Durchmesser) ist übrigens absolut werksneu, mit blanko Garantieschein, ich selbst fand vor 40 Jahren (!) ein altes Bildröhren- Lager des Herstellers (Werk für Fernsehelektronik, Berlin- Oberspree), das abgerissen werden sollte, und konnte einiger dieser Schätzchen retten. Eigentlich war eine der neuen Röhren seit Jahrzehnten drin... aber bei einem Umzug wurde der Röhrenhals beschädigt... :-(

Die Einstellung der Bildposition in der Bildröhre (Ionenfallenmagnet, Ablenk- Spulen, die sich in allen Richtungen fixieren lassen) dauern Stunden.

Alle Wickelkondensatoren habe ich gegen moderne ausgetauscht, die Elkos tun's noch. Röhren habe ich gegen ausgemessen gute Exemplare ersetzt, was angesichts der sowieso geringen Verstärkung (hohe Gegenkopplung, den Ingenieuren war wohl Stabilität wichtiger als Power) der Stufen kaum etwas brachte.

Ein besonderes Kapitel ist die Restaurierung des EA/ Lautstärke- Potis. Hier war der E/A- Schalter total kaputt (Federn entnietet, gebrochen und oxydiert), sowie ein Messing- Hohlniet, der ein Schleifbahnende mit der Lötfahne verbindet, lose.
Hierfür fand ich eine Super- Lösung: Der DDR- Hersteller FEBANA, Hersteller von "stapelbaren" Drehschaltern, stellte einen solchen her, der eine aufschraubbare Metallfahne auf einer 6mm- Potiachse hatte, diese betätigte einen normalen Kippschalter. Diese Konstruktion paßte perfekt auf das Ende des Potis, anstelle des Bakelit- Schaltergehäuses.

Diese Lösung könnte so manches defekte Schalterpoti wiederherstellen !

Den Hohlniet habe ich vorsichtig weggebohrt, und eine 1,5 mm- Schraube mit Mutter aufgesetzt. Lötfahne fest.

So, das war's. Ich habe übrigens das komplette Servicebuch des Rembrandt... wer so einen Oldie hat... kann ich helfen.

Ich habe eine Fotogalerie und eine gleiche Diashow hochgeladen... hier zu finden:
Galerie, hier klicken:
http://www.greencaravan.de/elektronik/2008-11-16_rest_fe855/index.html
Diashow, hier klicken:
http://www.greencaravan.de/elektronik/2008-11-16_rest_fe855_sl/index.html

Grüße in die Runde !

Edi


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BeitragVerfasst: So Nov 16, 2008 13:29 
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Ja,hab noch nen SABA schainsland,bauj. April '56. Hier ein bild davon:

Bild

Ton geht,bild mehr schlecht als recht. Der Allströmer steht mehr als deko rum.Schaltplan und abgleichanweisung für den saba hab ich,UHF wurde da mal nachgerüstet,dafür fehlt leider die abgleich vorschrift.

Aber Respekt was du dir da an arbeit aufgehalst hast,hat sich wohl gelohnt! Voll die härte ist die kreisrunde bildröhre,wie im oszyloskope!

_________________
Mfg.
Mario


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BeitragVerfasst: So Nov 16, 2008 20:23 
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Zitat:
Ton geht,bild mehr schlecht als recht


Also wenn die BiRö schwach ist... schon mal mit Überheizen (8 Volt- Heiztrafo) probiert ? Wirkt bei den Uralt- Röhren mit der eigentlich recht dicken aktiven Schicht auf der Kathode wahre Wunder.

Zitat:
Voll die härte ist die kreisrunde bildröhre,wie im oszyloskope!


Erinnert an die ersten Kathodenstrahlröhren, die um 1929 Manfred von Ardenne gebaut hat. Diese wurden dann auch wenig später militärisch verwendet... und für diese Anwendung war die Kreisform natürlich willkommen. Daher hat man vermutlich diese Form als erstes aufgegriffen... weil da Erfahrungen da waren.
Das nachfolgende Gerät, "Rubens" -(habe ich auch, fehlt aber leider die Ablenke... :( ) hat dann schon die annähernde Rechteckform.

edi


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BeitragVerfasst: So Nov 16, 2008 20:49 
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† Siemens D-Zug
† Siemens D-Zug
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Hallo,

gut hingekriegt! :super:

Zwei Fragen hätte ich noch.

Die Bildröhre vor dem Austausch, - ist das ein Ionenfleck oder ist da die Leuchtschicht durch Lufteintritt weggeblasen worden?

Und, - der VHF-Empfangsbereich, - geht der bis Kanal 11?

Gruß

Rocco11


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BeitragVerfasst: So Nov 16, 2008 21:41 
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Rocco11 hat geschrieben:
Hallo,

gut hingekriegt! :super:

Zwei Fragen hätte ich noch.

Die Bildröhre vor dem Austausch, - ist das ein Ionenfleck oder ist da die Leuchtschicht durch Lufteintritt weggeblasen worden?

Und, - der VHF-Empfangsbereich, - geht der bis Kanal 11?

Gruß

Rocco11


Er schrieb ja,das der röhrenhals beschädigt wurde,also eher lufteintritt.


Ja,bild mehr schlecht als recht: Bild ist sehr stark verzerrt,kaum was zu erkennen und diagonal verzogen. Die bildröhre selber,kann da über den zustand nix sagen. Ich weiß nur das es eine AW43-80 ist,hab sogar das datenblatt davon.

Ein bekannter von mir meinte,die verdrahtung unten drunter währe schlampig gemacht,er wußte nicht,das das damals so original war! :lol:

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Mfg.
Mario


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BeitragVerfasst: So Nov 16, 2008 23:14 
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Richtig beobachtet... die Pulle hatte Luft gezogen... bei einem Umzug Hals angebrochen... heul... so 'ne gute Röhre drin gewesen... aber hatte noch eine Neue... eine hab' ich jetzt noch als eiserne Reserve.

Der VHF- Bereich bei meinem Gerät ist Kanäle 1, 2 , 3, 14 und dann 4-12. Die ersten Geräte hatten nur 3 Kanäle (steckbarte Kanalstreifen, Trommelkanalwähler). Ein Kanalstreifen ist für UKW- Rundfunkempfang eingestellt, funktionierte in Berlin- Nahbereich vieler Sender- recht gut, hier auf dem Land kaum zu gebrauchen, ist zu unempfindlich.

Zitat:
Bild ist sehr stark verzerrt,kaum was zu erkennen und diagonal verzogen.

Denke, die Röhre ist schwach... wie gesagt... kleiner Extra- Heiztrafo 8,0 Volt, gab's sogar als Ersatzteil in der DDR. Die Verzerrung dürfte sich beheben lassen.

So... erst mal Schluß bis nächstes Wochenende... muß im Ausland arbeiten.

Grüße in die Runde !

Edi


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