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 Betreff des Beitrags: Grundig 5010W und kurze Vorstellung
BeitragVerfasst: Do Feb 26, 2015 21:27 
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Registriert: Do Feb 26, 2015 13:02
Beiträge: 5
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo Gemeinde,

erstmal eine kurze Vorstellung: ich heisse Martin und bin im besten Alter (um Gleitsichtbrillen zu brauchen, nur noch graue Haare zu haben und wieder Spass an Röhrenradios zu kriegen). Technisch bin ich nicht ganz unbeleckt, eine meiner ersten großen Anschaffungen war eine Weller Temtronik Lötstation, die ich nach 35 Jahren immer noch benutze. Damit hab ich meinen ersten Computer gebaut (SCMP-II, Elektor, so '78), einen Apple ][+ nachgebaut und auch ansonsten viel gelötet. Auf meinem Dachboden steht ein Grundig 5010, daß ich vor ca. 30 Jahren in einem skurrilen Laden in Mannheim gekauft hab (keine Ahnung ob es den noch gibt, müsste an der Ecke von R3 gegenüber Q4 gewesen sein; die hatten jede Menge alte Radios und Röhren im Schaufenster).

Das Teil werde ich runterholen und auf Vordermann bringen. Ich hatte den alten Grundig noch bis Anfang der 90er benutzt und damit Kurzwelle gehört (dank dreier KW-Bändern war regelmässig die ganze Welt von Radio Moskau über Radiobras bis Fernost zu hören). Als dann der Sony SW77 rauskam, hatte die alte Tante ausgedient; der Sony konnte SSB und hatte eine sehr genaue Digitalanzeige, nicht so ein Schätzeisen von Skala. Irgendwann wanderte der Grundig auf den Dachboden, da steht er heute noch....

Er wird aber wieder das Tageslicht erblicken, genaueres dann im Reparaturforum.

Martin


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BeitragVerfasst: Fr Feb 27, 2015 22:02 
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Registriert: Do Dez 18, 2008 6:27
Beiträge: 4167
Wohnort: Nettetal
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Hallo Martin,

herzlich willkommen ! Mann, so viel Glück, das gesuchteste Röhrenradio Deutschlands auf dem Dachboden zu haben, hätte ich auch mal gerne. Ich denke aber, das bleibt nicht Dein letztes Radio aus der goldenen Zeit des Rundfunks.

Viele Grüße
Holger

_________________
UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....


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BeitragVerfasst: Sa Feb 28, 2015 12:51 
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Registriert: Mi Jul 17, 2013 12:33
Beiträge: 938
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
herzlich willkommen auch von mir - meine Langzeit Baustelle ist eine Musiktruhe 9010, die in weiten Teilen mit dem 5010 technisch identisch ist.

Zum Anfang sofort ein Tipp - abgesehen von den ganzen Dingen, die bei der Wiederinbetriebnahme eines Dachbodengerätes schon geschrieben worden sind, musst Du beim 5010 auf die beiden Endröhren besonders achten. Wenn es die Originale sind, und sie noch funktionieren, sind es sehr wertvolle Teile. Sie haben noch keinen Pressglaskolben, sondern besitzen einen Glaskörper, der in einen Bakelitsockel eingekittet ist. Diese Verkittung ist meist lose, und wenn man versucht, die Röhren am Glaskörper aus der Fassung zu ziehen, knackt es, und man hat den abgerissenen Glaskörper in der Hand. Weiterhin neigen die Röhren dazu, Luft zu ziehen. Bei den Röhren gab es sogenannte Getterpillen ( nachzulesen hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Getter ), die durch Wärmezufuhr das Vakuum aufrecht hielten. Bleibt diese Wärmezufuhr über lange Zeit aus, besteht die Gefahr, dass die Röhre wegen dem verminderten Vakuum zerstört wird, wenn man sie normal in Betrieb nimmt. Besonders die Röhren vor der Pressglas-Ära sind davon betroffen.

Um die Röhren wieder in Betrieb zu nehmen, solltest Du sie bei abgetrennter Anodenspannung ein bis zwei Tage heizen - und wenn Du ganz sicher gehen willst, die Heizspannung langsam hochfahren, indem Du z.B. die Anodenspannung im Radio lahmlegst, und das Radio anschliessend an einen Regeltrafo anschliesst. Diese Prozedur tut auch den anderen Röhren gut. Das mit dem Vakuum gilt übrigens auch für sogenannte NOS-Röhren - auch wenn die Schachtel originalversiegelt ist, hat die Röhre dennoch ohne Wärmezufuhr -zig Jahre im Regal gelegen.

Wenn die EL12 wirklich defekt sein sollten, gibt es preiswerten China Ersatz. Das ist dann zwar nicht dasselbe, aber für den Betrieb des Radios reicht es aus. Die normalen EL12 waren für 250 Volt Anodenspannung ausgelegt, und dann gab es noch welche, die je nach Hersteller EL12 spez. oder EL12/375 hiessen, und bis zu 375 Volt Anodenspannung vertrugen. Beim 5010 kannst Du beide verwenden, Du solltest nur ein Paar identische Modelle benutzen ( Hersteller und Typ ).

Gruß Frank


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BeitragVerfasst: Sa Feb 28, 2015 19:06 
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Registriert: Do Nov 13, 2008 7:16
Beiträge: 7290
Hallo Frank!

So ganz komme ich da nicht mit, aber sei es drum.
Sicher hat eine original EL12/375 ihren Wert, kann aber problemlos durch eine EL12n ersetzt werden. Die kann im Gegentaktbetrieb 425V ab was reiche sollte. Da muß man nicht nach China gehen (was ist das da für ein Typ?).
Zitat:
Wenn die EL12 wirklich defekt sein sollten, gibt es preiswerten China Ersatz

Die EL12n kommt außnahmlos von RFT und wurde dort (Mühlhausen) auch für TFK etc. hergestellt und gelabelt.
http://frank.pocnet.net/sheets/082/e/EL12N.pdf
Einziges Manko stellt die Optik der Röhre da, was den einen stört, den anderen aber egal ist.
Ersatz gibt es neu in der Bucht zu moderaten Preisen.
Was die Glasröhren mit Stahlröhrensockel angeht bekommst Du von mir Recht. Vorsicht ist hier die Mutter der Röhre. Auch beim eventuellen Aushebeln des Sockels von der Fassung darauf achten, das der Mittelfuß nicht abbricht. Passiert (auch mir :oops: ) immer wieder.

Das ist zumindest meine Meinung dazu.

paulchen


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BeitragVerfasst: So Mär 01, 2015 16:02 
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Registriert: Mi Jul 17, 2013 12:33
Beiträge: 938
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Ich habe hier welche liegen, die als EL12/375 gelabelt sind, und in gefakten Nostalgieschachteln verpackt sind. Die Form der Glaskolben sieht aus wie von den chinesischen Endröhren, die in den verchromten High End Verstärkern stecken, also zylindrisch mit einer Vergüngung oben und ein Stück kleiner als die originalen EL12. Lt. Auskunft des Verkäufers kommen die aus China und haben 14 Euro Dtückpreis gekostet.

Gruss Frank

Nachtrag - ich hab mir gerade das Datenblatt angesehen - von der Form sehen meine Ersatzröhren genau so aus, sind aber als EL12/375 gelabelt.


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BeitragVerfasst: So Mär 01, 2015 19:25 
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Beiträge: 7290
Na das wird mit fast 100%iger Sicherheit eine RFT sein. Die China-Story passt irgendwie überhaupt nicht in vorhandenes Wissen.
Gerade passt das super zu dem Thema.
http://www.radiomuseum.org/forum/el12n_ ... _el12.html
Auch bei Jogi läuft da gerade was zu dem gleichem Thema.
Irgendwie lustig, kam aber alles erst nach uns beiden hier :mrgreen: .

paulchen


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BeitragVerfasst: So Mär 01, 2015 19:36 
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Registriert: Mo Aug 27, 2012 13:47
Beiträge: 1361
Das ist ja wirklich eine fiese Konstruktion. Ich hatte mich in diesem Thread die ganze Zeit gewundert, warum es so ein Drama sein soll, eine EL12 aus dem Gerät zu ziehen, aber bei der Variante kann ich mir das wohl vorstellen.

Lasst mich raten: wenn man versucht, die mit einem Schraubenzieher vorsichtig aus der Fassung zu hebeln, splittert der Kunststoff unten?

Ralf

_________________
Und wenn ich nicht mehr weiter weiß, dreh ich am Oszillatorkreis.


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BeitragVerfasst: So Mär 01, 2015 19:46 
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Registriert: Do Nov 13, 2008 7:16
Beiträge: 7290
Die EL12N habe ich bisher immer recht gut aus der Fassung bekommen. Allerdings passiert bei mir sowas fast nie mit einem Schraubenzieher sondern mit einer langen geköpften Pinzette (Zahnarztzubehör).
Damit hat man den Hebelpunkt unter der Röhre und nicht am Rand. Auch bekommt man so die Röhren in der Mitte des Chassis auf die Art besser raus.

paulchen


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