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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Mein neues AEG 61WU (Telefunken Opus 52)

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BeitragVerfasst: Mi Mär 04, 2015 12:09 
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Hallo zusammen!
Heute möchte ich euch kurz meine Neuerwerbung vorstellen: das AEG 61WU (Telefunken Opus 52 als Pendant).
Ich habe das Gerät schon im Dezember in den E***-Kleinanzeigen gefunden und es mir als Weihnachtsgeschenk gegönnt. :-) Optisch war es noch ganz gut beisammen, nur der Lack war schon sehr stumpf und teilweise leicht abgeblättert. Technisch lief es sogar noch einigermaßen.
Zunächst habe ich das Gehäuse komplett mit Schleifpapier manuell vom Lack befreit, angefangen mit 100er bis runter zu 400er Körnung. Leider habe ich keine Fotos der Restaurierung gemacht, da meine Kamera zu dem Zeitpunkt defekt war. Dann habe ich das Gehäuse mit der passenden Beize behandelt und anschließend 5x mit Klarlack versiegelt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, denke ich. ;-) Farblich habe ich auch den Originalton ziemlich genau getroffen, was ja auch meine Absicht war!
Die technische Seite war etwas aufwändiger wiederherzustellen: Alle Kondis und Elkos waren entweder hochohmig oder komplett unbrauchbar - obwohl das Gerät zunächst noch einigermaßen gut lief. Die habe ich dann allesamt rausgeworfen und durch neue ersetzt. Nach Anschluss an den riesigen Lautsprecher war ich vom Klang begeistert: Fett und klar! :super: Natürlich musste ich das Chassis vorher noch gründlich putzen, da vor Dreck kaum noch silberne Farbe zu erkennen war, logisch. :) Die vordere Messingleiste (oder besser: vermessingtes Blech) musste ich mehrere Stunden einweichen und mit Politur richtig schrubben, da die braune Patina sich schon richtig festgesetzt hatte!
Schließlich habe ich dem AEG noch eine brandneue Telefunken EM11 und EL12 gegönnt. Die beiden waren verbraucht bzw. die EL12 hatte einen Schluss und machte komische Geräusche...
Jetzt spielt das Gerät mächtig auf und ich erfreue mich am Klang und der soliden Optik. Einfach klasse! :super:

Hier jetzt noch ein paar Bilder:
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Das nächste Projekt wird auch in Kürze fertiggestellt: Ein Telefunken Allegro 1952W. Mehr davon später. ;-)

Viele Grüße
Dominik


Zuletzt geändert von schmido83 am Di Mär 24, 2015 18:27, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Mi Mär 04, 2015 12:43 
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Hallo Dominik

Gute Arbeit - gefällt mir sehr! Und bei einer solchen technischen Vorgabe macht das fertig eben auch richtig Spass.

Eine Frage habe ich zum Gerät: Telefunken hat ja in späteren Jahren bei Geräten mit Duplex-Skalenzeiger das UKW-Kästchen als Kurzwellenlupe genutzt. Das wird hier wohl nicht der Fall sein. Also: wie ist die KW-Lupe da gelöst?

Viele Grüsse, Walter


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BeitragVerfasst: Mi Mär 04, 2015 12:49 
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Danke für die Blumen. ;-) Bei diesem Gerät wird die Abstimmung aller Bänder nur mit dem inneren Knopf getätigt. Die KW-Lupe wird durch eine Spule betätigt, so wie 1952 die UKW-Abstimmung bei den anderen Telefunken-Geräten. Auf dem letzten Bild ist der Dreko für LMK & UKW gut zu erkennen und daneben die Spule für die KW-Lupe.

Hier jetzt noch ein Paar Bilder vom Innenleben:
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BeitragVerfasst: Mi Mär 04, 2015 15:13 
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Schönes Gerät. Hatte ich als TFK auch schon.
Aber nach dem hier...
Zitat:
Alle Kondis und Elkos waren entweder hochohmig oder komplett unbrauchbar

solltest Du die alten Kondensatoren eventuell nochmal einbauen. Wenn sie hochohmig sind, sollten sie noch gut sein. :mrgreen:

paulchen


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BeitragVerfasst: Mi Mär 04, 2015 16:10 
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@paulchen, hab mich etwas falsch ausgedrückt. :D Ich wollte eig. sagen, manche Kondis waren von ihren Kapazitätswerten einfach nur hinüber und eher zu Widerständen geworden.
Egal, das Ding läuft und ich bin glücklich. :-)


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BeitragVerfasst: Mi Mär 04, 2015 21:01 
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Hallo Dominik

Danke für die sehr guten Bilder! Jetzt ist alles klar :D

Als Vergleich z.B. die KW-Lupe in einen Siemens-Albis der zweiten Hälfte 40iger..... Die Beeinflussung mittels Metall / Metallbügel war ja eine Zeit lang auch recht gängig.

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KW-Lupe.jpg
KW-Lupe.jpg [ 79.09 KiB | 5924-mal betrachtet ]


Viele Grüsse, Walter


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BeitragVerfasst: Mi Mär 04, 2015 21:17 
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DAS ist ja mal zumindest für mich was recht ungewöhnliches, Walter. Ich glaube auf deutschen Boden ist diese (Deine Lösung) wieder als selten zu sehen. Ist das Frequenzstabil?

paulchen


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BeitragVerfasst: Mi Mär 04, 2015 22:00 
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Hallo Paulchen

Wieso sollte das nicht frequenzstabil sein? Es gibt da sicher einige andere Elemente, die mehr auf die Frequenzstabilität einwirken.

Es gab sogar mal ein schweizer Gerät, das den KW-Oszillator-Parallel-C beheizt hatte - wohlverstanden ein Tischradio, nicht ein professionelles Gerät.....

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Heizung.jpg [ 64.46 KiB | 5912-mal betrachtet ]


unter den Lufttrimmern, das weisse Teil......

Wenn's denn wirklich etwas teurer sein durfte:

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HF-Teil494.jpg [ 114.13 KiB | 5912-mal betrachtet ]


Viele Geräte der oberen Preisklasse aus schweizer Produktion nach 1945 und bis in die frühen 50iger hatten mehrere KW-Bereiche und / oder KW-Lupe.

Viele Grüsse, Walter


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BeitragVerfasst: Mi Mär 04, 2015 22:27 
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Rein elektrisch hätte ich da nicht gefragt. Mir käme nur die mechanische Umsetzung etwas fragil vor. Daher meine Frage.
Für mich sah das etwas wacklig aus, was ja gerade im KW-Bereich blöd ist. Aber scheinbar (Deinen Worten nach) steht die Sache ja.
Wie gesagt, man lernt dazu und das war mir als Lösung neu.

paulchen


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BeitragVerfasst: Mi Mär 04, 2015 22:48 
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Ach so.....

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KW-Lupe-Mechanik.jpg [ 65.58 KiB | 5897-mal betrachtet ]


hier ein Bild, wie das mechanisch gelöst ist (zum ersten Bild).....

Viele Grüsse, Walter


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BeitragVerfasst: Do Mär 05, 2015 1:45 
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Walterh hat geschrieben:
Hallo Dominik

Danke für die sehr guten Bilder! Jetzt ist alles klar :D

Als Vergleich z.B. die KW-Lupe in einen Siemens-Albis der zweiten Hälfte 40iger..... Die Beeinflussung mittels Metall / Metallbügel war ja eine Zeit lang auch recht gängig.

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KW-Lupe.jpg


Viele Grüsse, Walter

Da erinnere ich mich wieder an meinen leider etwas verbastelten Allbis 94, der bei mir im Keller eingelagert ist. Ob der über Kurzwellenlupe verfügt weiss ich nicht, aber dass er eine Gegentaktendstufe hat und mechanisch sehr solide gebaut ist... und dass die Rückwand und der Anschlußstecker fehlen. Wäre mal was, den wieder flott zu machen...

_________________
Gruss roady43 (Michael)

Albis 94 Loewe Opta Thule Graetz Fantasia 1120 Tannhäuser-Stereo D330, Grundig Heinzelmann 1 Nora Egmont GW855 Saba Meersburg 8 Grundig 9166 Stereo Resonar 659SG Biennophone 5021


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BeitragVerfasst: Do Mär 05, 2015 6:59 
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Dank Dir für die Aufklärung, Walter.

paulchen


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BeitragVerfasst: Do Mär 05, 2015 9:49 
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Hallo Michael

Der Albis 94 hat keine Kurzwellenlupe. Dein Biennophone 5021 dagegen schon.....

Viele Grüsse, Walter


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