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 Betreff des Beitrags: Re: Radio mit ohne Hersteller
BeitragVerfasst: Mo Sep 07, 2015 16:00 
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Die Drossel hat doch drei Anschlüsse, oder? Wo geht da denn der dritte Anschluß hin? Ist das ein Erdungsanschluß? Ist ja teilweise bei Netztrafos üblich. Die 1,3k würde ich als ok betrachten. Hoffentlich hat die sonst keine weiteren Probleme.
So der Elko die gemessenen Werte hat, würde ich den aushöhlen und jeweils 10µ einbauen.
Das sollte mit der Drossel dann eine gute Siebung ergeben.
Das Holz kannst Du der Einfachheit halber mit Aceton abwischen. Danach sollte das von den Farbresten befreit sein.
Wie es da weiter geht dann zu gegebener Zeit würde ich sagen. Ist ein Thema für sich.
Mit der AZ1 gebe ich Dir recht (zumindest erkenne ich das auf dem Bild auch so).
Den Rest hat Harry schon beantwortet.
Hast Du ja erstmal was zu tun :mrgreen: .

paulchen


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 Betreff des Beitrags: Re: Radio mit ohne Hersteller
BeitragVerfasst: Mo Sep 07, 2015 17:16 
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Hallo zusammen,

es könnte sein, dass bei diesem Gerät ein überzähliger Ausgangsübertrager als Netzdrossel zweckentfremdet wurde!

Ich selbst besitze auch so einen Eigenbauempfänger (allerdings Allstrom mit UEL51), bei dem das so gemacht wurde.


Grüße

Martin


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 Betreff des Beitrags: Re: Radio mit ohne Hersteller
BeitragVerfasst: Mo Sep 07, 2015 19:41 
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Hallo Harry, hallo paulchen, hallo Martin,

vielen Dank für eure Tipps. Nu hab ich was zu tun. :mrgreen:

Derdie Netzdrosselaü hat ganz viele Anschlüsse. Diese sind mit Drahtbrücken untereinander verbunden.
Es sind nur zwei Drähte angeschlossen und diese führen zum HV-Elko.
Somit ist die Vermutung von Martin wohl richtig, dass es sich hierbei um einen zweckentfremdeten AÜ handelt.

Das LS-Poti hal leider keinen Durchgang und ist praktischerweise vernietet. Besteht eine Chance, das Ding zu reparieren, ohne es zu ruinieren?

Viele Grüsse

Volker


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 Betreff des Beitrags: Re: Radio mit ohne Hersteller
BeitragVerfasst: Mo Sep 07, 2015 19:52 
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Hallo Volker,
falls du mit dem Lautstärkeregler den braunen rechteckigen Pressstoff Zuschnitt im dritten Bild von Fünf meinst, dann ist das ein sogen. Quetscher und von der Bauteilart ein Trimmkondensator, dann wäre es normal, das dieser keinen Durchgang hat
Siehe hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Variabler_Kondensator

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harry

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 Betreff des Beitrags: Re: Radio mit ohne Hersteller
BeitragVerfasst: Mo Sep 07, 2015 20:06 
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Hallo Harry,

das ist ja ein Ding... :o
dann mess ich den Quetscher nochmals... da steht kein Wert drauf... stattdessen ein Reichsadler...
er lässt sich anfangs recht leicht drehen und klemmt nach hinten immer mehr.. ist das normal bei diesen Teilen?

Viele Grüße
Volker


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 Betreff des Beitrags: Re: Radio mit ohne Hersteller
BeitragVerfasst: Mo Sep 07, 2015 20:17 
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Volker, eine teilweise Schwergänigkeit ist nicht normal, versuche es mit eintauchen unter Drehbewegung der Welle z.B. in Petroleum oder Diesel mit anschließender Reinigung in Benzin und abschließendem Reste ausblasen mit trockener Druckluft, habe es selbst aber auch noch nicht gemacht, sicherlich aber wird uns u.a. paulchen dabei weiterhelfen

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 Betreff des Beitrags: Re: Radio mit ohne Hersteller
BeitragVerfasst: Mo Sep 07, 2015 21:06 
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Ich habe jetzt keine rechte Vorstellung, an welchen Spannungen der Quetscher liegt, vermutlich ja an der Anode der AF3.
Da wäre ich jetzt mit Pertinaxbauteilen ein wenig vorsichtig mit eintauchen in Flüssigkeiten.
Grundsätzlich ist das bei Schwergängigkeit ja richtig was Harry da schreibt. Ich hätte hier nur Angst das da was im Material verbleibt und später eventuell Schäden verursacht.
Versuche es doch mal mit einem Tropfen dünnflüssigen Öl auf die Achse und versuche durch kontinuierliches bewegen da Leichtgängigkeit zu erreichen.
So sich altes Fett/Öl auf der Achse befindet würde ich da mit Wärme und besagten Öl versuchen was zu ändern.
Was Harry da geschrieben hat funktioniert super bei Potis (die ja nun eher aus Metall sind und in der Regel nicht an größeren Spannungen liegen).
Sollte sich mein Vorschlag als nicht zielführend erweisen gebe ich den Weg frei für den Harry-Vorschlag :wink: .
Von der Bauform her könnte das ein Bauteil aus einem VE 301 sein, oder? Der Reichsadler lässt zumindest den Schluß zu, daß es aus dem Zeitraum stammt.
Auf jeden Fall wäre aber säubern hilfreich :mrgreen: .

paulchen


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 Betreff des Beitrags: Re: Radio mit ohne Hersteller
BeitragVerfasst: Mo Sep 07, 2015 21:44 
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Jawoll... erst die sanfte Methode... geht da auch Oszillin? Ist ja auch ölig...
Was mir noch aufgefallen ist:
Das Hakenkreuz ist falschrum... gabs damals auch schon Chinaplagiate?


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 Betreff des Beitrags: Re: Radio mit ohne Hersteller
BeitragVerfasst: Di Sep 08, 2015 5:47 
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Du kannst Oszillin versuchen. Allerdings ist das eher was zum Kontakte pflegen.
Ich würde ansonsten einfach säurefreies Öl nehmen. Gibt es in jeden Baumarkt in der Fahrradabteilung für kleinstes Geld das Fläschchen.

Mit dem Stempel ist ja nett :mrgreen: . Eventuell ein sogenannter Fehldruck. Der Wert des Radios steigt gerade :mrgreen: .

paulchen


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 Betreff des Beitrags: Re: Radio mit ohne Hersteller
BeitragVerfasst: Di Sep 08, 2015 8:19 
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Oszillin geht, hatte ich letztens auch bei einer Potiachse. Zur Not mit einem Fön den Quetscher leicht auf 30-40°C anwärmen. Oszillin T6 drauf und bewegen um freigängig zu werden.
Das sollte ziemlich schnell wieder ziemlich butterweich gehen. Hinten im Pertinaxbereich hat keine Flüssigkeit was zu suchen und wenn, dann nur Benzin oder Isopropanol, was schnell flüchtig ist. Bitte nichts öliges da benutzen.
Auch bitte nichts was Aceton enthält benutzen (manchmal in Bremsenreiniger)
Vielleicht hilft auch einfach nur ein paar mal bewegen schon.
Quetscher ist aus einem VE, wie der Spulenturm auch.

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Viele Grüße
Philipp

"Lohnt es sich denn?" fragt das Hirn. "Nein aber es tut so gut!" antwortet das Herz.


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 Betreff des Beitrags: Re: Radio mit ohne Hersteller
BeitragVerfasst: Di Sep 08, 2015 19:25 
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Hallo,

herzlichen Dank euch für die Tipps.
Habs mit Oszillin probiert... keine Änderung, kein butterweich. :(
Wenn es in den schwergängigen Bereich kommt, knarzt es.
Werde es mit dem Fahrradöl probieren. Der Quetscher scheint jedenfalls zu funktionieren. Der Messwert steigt beim Drehen kontinuierlich an, bis zum Endanschlag bei 255 pF.
Hätte noch eine Frage: Wozu dienen die zwischen 2 Trafowicklungen geschalteten Kondensatoren? Sollte ich die besser abklemmen, bevor ich den Trafo unter Strom setze?
Die Aufdrucke sind kaum mehr leserlich.

Schöne Grüße

Volker


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 Betreff des Beitrags: Re: Radio mit ohne Hersteller
BeitragVerfasst: Di Sep 08, 2015 19:30 
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Das scheinen Entstör C,s zu sein, auch wenn,s die guten Sikatrop sind, klemme sie ersteinma ab.

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harry

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 Betreff des Beitrags: Re: Radio mit ohne Hersteller
BeitragVerfasst: Mi Sep 09, 2015 14:39 
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Hallo,

leider ist dem Quetscher die Prozedur nicht gut bekommen... nu geht er gar nicht mehr...
hat sich total verklemmt... werd ihn öffnen müssen... wie bekomme ich die Nieten am besten raus? Die scheinen recht festzusitzen.

Viele Grüße

Volker


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 Betreff des Beitrags: Re: Radio mit ohne Hersteller
BeitragVerfasst: Mi Sep 09, 2015 14:46 
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Raus bohren (mit der natürlichen Vorsicht)

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harry

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 Betreff des Beitrags: Re: Radio mit ohne Hersteller
BeitragVerfasst: Do Sep 10, 2015 19:00 
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Hallo Harry,


das mit dem Bohren werd ich probieren.
Beim Trafo hab ich die Isolierungen neu gemacht und ihn mit Lampe und Trenntrafo langsam hochgefahren. Er zieht im Leerlauf ca. 5,8 W Wirkleistung, hat eine Leerlaufstromaufnahme von ca. 120 mA und wird auch nach längerer Betriebsdauer grade mal lauwarm. Die Heizspannung beträgt 4,4 Volt und auf den anderen Wicklungen ist auch Saft drauf. Das ist doch schon mal ned schlecht, oder?
Hätte noch eine Frage zu dem auf dem Foto ersichtlichen Kondi. Er hat laut Aufdruck eine Kapazität von 20000 cm. Hääääää? Dachte immer, die Kapazität wird mit Farad angegeben und nicht mit Metern. :shock:

Gruß

Volker


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