Hi.
"Isabella"
Habe heute an "Isabella" "gearbeitet"....
Ganz schön widerspänstig die alte Dame....
-Wollte doch ihre Kondensatoren nicht freiwillig hergeben.
Die Dinger sind teilweise so tief unter anderen Bauteilen (Widerständen) "vergraben", dass man nicht umhin kommt diese auch auszulöten.
Dabei habe ich einen defekten R entdeckt. 100 Ohm - 3 Watt. Der sieht jedoch anders aus als die übrigen R`s die verbaut wurden.
Beim draufschauhen kommt es einem fast so vor als handele es sich um eine Induktivität, also eine Spule....
-Ja ich weiß natürlich das auch eine Spule einen Widerstand hat - es muß ja schließlich ein Magnetfeld um einen strom durchflossenden Leiter gebildet werden, daher auch der Widerstand bei einer Spule (Wenn man den Materialwiderstand mal außer acht lässt). Ob der "Widerstand" (Es steht in der Tat 100 Ohm drauf!) allerdings einen Eisenkern hat, kann ich noch nicht sagen. Kein Durchgang bei der Prüfung. R.I.P
Ein Kondensator wollte weglaufen..... Ein großer Teil seiner Teermasse war schon ausgetreten. (Haben die Techniker damals nicht daran gedacht das Teer brennen könnte...?)
Sein Sollwert beträgt 4µF bei 500V=/200V~, sein Istwert war 5,8µF. Gemessen mit dem "KM-20MF" von Pollin. Keine Anzeige hingegen bei einer Widerstandsmessung, auch nicht im Diodenmessbereich (Messspannung ca 2,8V). Es hätte aber ein Wert gemessen werden müßen welcher schnell ansteigt, also gegen unendlich tendiert, da ein ungeladener C technisch gesehen einen Kutzschluß darstellt. R.I.P
Einen ESR-Wert kann ich mangels Messflunze nicht bestimmen.
Vor dem auslöten von Bauteilen fertige ich mir eine genaue Zeichnung an, so eine Art kleinen Schaltplan, damit ich wenn ich neue Teile einlöte auch weiß wo diese hingehören.
Ein "Röhren-Lageplan", in welchem ich die Röhren von rechts nach links mit forlaufenden Nummern versehen habe, hilft mir die entsprechende Röhre wieder zu finden, an die ein Bauteil angeschloßen war. Ein als schematische Zeichnung dargestellter Röhrensockel von unten, hilft mir bei der Pinbelegung, wobei ich die einzellnen Pins im Uhrzeigersinn mit Nummern versehen habe, ausgehend von der Pinlücke. Auch Lötleisten habe ich aufgezeichnet und mit Pinnummern versehen. (Manche Pinleisten haben einen oder mehrere Pin`s die gegen Masse gehen!)
Für sehr wichtig halte ich das eintragen der Polung der C`s auf dem Schaltplan - Sonst könnte beim späteren einschalten schnell vermutet werden es wäre genau 0:00Uhr am Sylvesterabend...
-Gerade ELKOS nehmen einem eine Verpolung sehr krumm und reagieren auf eine solche oftmals sehr heftig!
So... Die Tage mache ich dann weiter an "Isabella". Bis da hin....
Gruß
Horst (Silas)
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<--...es kann nicht mehr lange dauern dann ist die Wand durch - nur nicht aufgeben