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 Betreff des Beitrags: meine bisherige Ausbeute
BeitragVerfasst: So Sep 11, 2016 18:02 
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Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo,

kurze Vorstellung: mein Name ist Ronny, ich bin BJ 85 und komme aus Thüringen, genauer aus der Nähe von Rudolstadt.
mit Basteleien aller art aber hauptsächlich Elektrik / Elektronik / PC beschäftige ich mich schon seit frühester Kindheit. Die Ausbildung in dem Bereich musste also auch sein ^^

zum Röhrenradio bin ich durch den Zufall gelangt das beim Entrümpeln des Dachbodens alte Fotos aufetaucht sind die das alte Wohnzimmer als Motiv hatten und in der Ecke wo jetzt der TV steht stand damals ein REMA 2003. Das Radio von damals ist nun leider im 7. Radiohimmel :roll: Also mal in die Bucht geschaut und was günstiges gesucht und bestellt ^^ Es war ein WEGA 232

Dateianhang:
Dateikommentar: WEGA 232
WEGA.jpg
WEGA.jpg [ 129.1 KiB | 11557-mal betrachtet ]


Zustand: gebraucht, etwas verschmutzt aber geht ^^
Nachdem es ankam erstmal aufgemacht, reingeguckt, innen sauber gemacht und mich dann in diesem Forum hier belesen was zu machen und zu beachten ist. Dann alle Kondensatoren getauscht, Spannungen gemessen und anschließend dem schönen Klang gelauscht ^^

Nachdem ich Blut geleckt hatte war klar das noch eins her muss:

Grundig 4192 Stereo für 33 Euronen incl. Versand.

Dateianhang:
GRUNDIG.jpg
GRUNDIG.jpg [ 111.64 KiB | 11557-mal betrachtet ]


Zustand laut Verkäufer: geht aber fängt an zu stinken.
zu diesem Radio welches mich fast zur Verzweiflung treiben sollte werde ich im Reparaturbereich noch was schreiben da ich dazu auch noch ne Frage hätte. Aber kurz gesagt es spielt wieder wie früher ^^

Dann folgte ein SABA Freudenstadt 12

Dateianhang:
SABA 1.jpg
SABA 1.jpg [ 136.55 KiB | 11557-mal betrachtet ]


Laut Verkäufer komplett restauriert. Trotzdem erstmal auf das Ding und dann die Überraschung: nur die Skalenlämpchen und zwei Kondensatoren im Signalteil wurden getauscht :?
also raus mit dem Rest der Kondensatoren (der 2x50 uF kondensator hatte nur noch 2x 32 uF) und die überbrückte Sicherung der Röhrenheizung/Skalenbeleuchtung wieder durch eine richtige Sicherung ersetzt. Dann noch einen 33 Ohm 10W Widerstand zwischen die Zuleitung, da sich das Radio wie auch das Grundig nicht auf 240V umstellen lässt. (Habe hier 242-249V) Auch das Radio spielt wieder wie früher trotz einer etwas seltsam aussehenden ELL80 die oben nicht mehr schwarz glänzt wie die anderen sondern Braun / Transparent ist :? nunja ein Adapter auf 2x EL95 liegt schon bereit ^^

Ein Auge hab ich noch geworfen auf ein REMA 2005 aber dazu dann mehr wenn es soweit ist ^^

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Gruß, Ronny


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 Betreff des Beitrags: Re: meine bisherige Ausbeute
BeitragVerfasst: So Sep 18, 2016 19:34 
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Registriert: Fr Sep 09, 2016 8:27
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Tja, nun fand das Rema 2005 für einen Kasten Bier zu mir nur war dies in schlechterem Zustand als befürchtet. Irgendwas ist da in den 40 Jahren in dem es stand hinten rein gelaufen und hat die komplette Radio Empfängerplatte versaut. Das gute an dem Modell ist das die Verstärkereinheit auf einer Extra Platine aufgebaut wurde also werkelt in dem Radio nur noch das Trio EZ80, ECC83 und EL84 mit neuen Kondensatoren als Verstärker ^^ Gehäuse ist vorne OK, hinten steht das Ding an der Wand ^^

Dann gab es noch ein Quelle W643. Trotz Kondensatorwechsel, Spannungen stimmen und Röhrenwechsel ist ein UKW Empfang nur total verzerrt und übersteuert möglich, also wird diese auch nur als Verstärker dienen, da klingts perfekt ^^

zum Schluss ein Schaub-Lorenz Fjord-S. zumindest ist die Technik von einem Fjord S, hat aber im Gehäuse einen eingebauten Lautsprecher. Keine Plakette vorhanden. Fürchterlicher Klang und dann eine ELL80 verbaut :roll: liegt defintiv an dem mini Lautsprecher. Was ich mit dem anfange weiss ich noch nicht. Habs erstmal beiseite gestellt.

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Gruß, Ronny


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 Betreff des Beitrags: Re: meine bisherige Ausbeute
BeitragVerfasst: So Sep 18, 2016 19:58 
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Hallo Ronny,

nicht so schnell aufgeben!
Zeig mal ein paar Bilder vom Rema innen. Die haben zwar alle ihre Macken, aber ich hab die Bude voller REMA
und nach Überholung spielen die so ziemlich alles an die Wand. Also Bilder machen und reinstellen.

Im Quelle W643 steckt ein RFT Saalburg 5050A Chassis. Nichts besonderes, aber würd ich trotzdem
zum spielen bringen.

Ein Schaub-Lorenz Fjord-S. hab ich auch. Auch hier würd ich mal auf Fehlersuche gehen, denn der macht
alles andere als schlechten Klang.

Gruß, David

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 Betreff des Beitrags: Re: meine bisherige Ausbeute
BeitragVerfasst: So Sep 18, 2016 20:57 
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Hm.. Eine Netzspannung von 242V-249V das ist schon heftig, mit welchem Messgerät hast du das gemessen?

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Gruß Roland
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 Betreff des Beitrags: Re: meine bisherige Ausbeute
BeitragVerfasst: Mo Sep 19, 2016 19:19 
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Registriert: Fr Sep 09, 2016 8:27
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Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
c4mobil hat geschrieben:
Hallo Ronny,

nicht so schnell aufgeben!
Zeig mal ein paar Bilder vom Rema innen. Die haben zwar alle ihre Macken, aber ich hab die Bude voller REMA
und nach Überholung spielen die so ziemlich alles an die Wand. Also Bilder machen und reinstellen.

Im Quelle W643 steckt ein RFT Saalburg 5050A Chassis. Nichts besonderes, aber würd ich trotzdem
zum spielen bringen.

Ein Schaub-Lorenz Fjord-S. hab ich auch. Auch hier würd ich mal auf Fehlersuche gehen, denn der macht
alles andere als schlechten Klang.

Gruß, David


Servus David,

wenn man die Bauteile ohne löten von der Platine nehmen kann und die Platine selbst weich wie Butter ist hat das meiner Ansicht nach keinen Zweck. Ja Bilder hätte ich machen sollen. Leider hab ich sie schon entsorgt. Da ich konventionelles Radio eh nur sehr selten höre reicht das Internetradio am Tonbandanschluss :P vorhin verzerrte der Klang und wurde immer leiser. Die EZ80 ist gestorben :roll: eigentlich sollte das Ding doch jetzt das ewige Leben haben mit nur drei Röhren. Nunja, eine hab ich noch ^^

zu den zwei anderen mache ich im Reparatur Bereich nnochmal ein Thema auf wenn ich mehr Zeit habe und gesundheitlich wieder auf der Höhe bin. :P

rolando61 hat geschrieben:
Hm.. Eine Netzspannung von 242V-249V das ist schon heftig, mit welchem Messgerät hast du das gemessen?


am Zwischenzähler in der Unterverteilung (zeigt W, A, Kwh und V), am Wechselrichter der Solaranlage, Multimeter UT139B. nimt sich alles nichts bis auf 1-2V. Wenn der 24 Kw Durchlauferhitzer läuft gehts mal runter bis 233V

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Gruß, Ronny


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 Betreff des Beitrags: Re: meine bisherige Ausbeute
BeitragVerfasst: Mo Sep 19, 2016 19:36 
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Laut Datenblatt hat dieses Messgerät im 400 V-Bereich eine Genauigkeit von +/- 0,8% (vom Bereichsendwert) + 3 Digits. Wenn es 249,0 V anzeigt, können das also 245,5 bis 252,5 V sein. Dabei gehe ich davon aus, dass die Spannung 4-stellig, also mit Kommastelle, angezeigt wird. Wenn sie ohne Kommastelle angezeigt wird, können es 242,8 bis 255,2 V sein.

Desweiteren gelten die angegeben Genauigkeiten nur für sinusförmige Ströme. Die heutige Netzspannung weicht so deutlich von der Sinusform ab, dass man es ohne weiteres auf einem Oszi sieht. In diesem Fall kann der Messfehler noch größer werden: statt 249 V können es dann bei 4-steiiger Anzeige 248,8 bis 253,2 V sein, bei 3-steiiger Anzeige sogar 235,8 bis 262,2 V.

Das alles nur unter der Voraussetzung, dass das Messgerät in Ordnung ist und nicht infolge Überlastung, Verschmutzung des Schalters o.ä. zusätzliche Messfehler produziert.

Hier gilt also das alte Sprichwort: Wer misst, misst Mist.

Lutz


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 Betreff des Beitrags: Re: meine bisherige Ausbeute
BeitragVerfasst: Mo Sep 19, 2016 20:11 
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und wie kommt es dann das es sich mit meinen anderen Messgeräten und dem WR deckt ? oder gehen jetzt alle gleich verkehrt ? ^^

ich hab mehrere Multimeter unterschiedlicher Hersteller und Preisklassen hier. Einfach alle das gleiche messen lassen. Wer aus der Reihe tanzt fliegt raus !

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Gruß, Ronny


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 Betreff des Beitrags: Re: meine bisherige Ausbeute
BeitragVerfasst: Mo Sep 19, 2016 20:57 
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Die Angaben stammen aus dem Datenblatt Deines Messgerätes UT139B.

Ich habe nicht behauptet, dass Dein Messgerät so falsch misst. Ich wollte nur aufzeigen, dass man sich bei jeder Messung fragen sollte, wie groß die Messfehler sein können. Gerade bei der Messung von Wechselspannungen und -Strömen sind mitunter überraschend große Messfehler möglich. Ich muss jedes Mal schmunzeln, wenn jemand schreibt, er habe mit seinem Baumarkt-Multimeter der 10€-Klasse nachgemessen, dass die Heizspannung 6,2 oder 6,6 V beträgt.

Wenn mehrere Messgeräte das gleiche anzeigen, ist zwar die Chance etwas größer, dass der Wert einigermaßen richtig ist, aber 100% garantiert ist das nicht. Dazu müsste man mit einem Messgerät vergleichen, das einer Kalibrierung unterliegt, also einer regelmäßigen Kontrolle der Genauigkeit.

Lutz


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 Betreff des Beitrags: Re: meine bisherige Ausbeute
BeitragVerfasst: Di Sep 20, 2016 6:08 
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Servus,
Nun gut, bei uns schwankt die Spannung auch zwischen 210 und 240 V im Netz, womit der Netzbeteiber aber noch in der Toleranz ist und keinen Anlass hat einzuschreiten.
Ich habe auch Billig-DMM 's hier und ein gutes DMM, vertrauen tue ich nur einem Gossen Analog Multimeter Klasse 1 der ehemaligen DBP, ausserdem einem USM 223 der US Marine und einem Röhrenvoltmeter, sowie den in der Netztafel des Hausanschlusses eingebauten 3 Stück Siemens/Gossen Analoginstrumenten der Klasse 0,5 aus ehemaligen Natobeständen, welche absolut die Genauesten sind. Diese Instrumente sind hermetisch verschlossen und lassen sich nicht zerstörungsfrei öffnen
Allerdings habe ich bisher bei keinem der digitalen Geräte krasse Abweichungen feststellen können. Bei den analogen Geräten liegt die gemessene Abweichung im Bereich von 0,2-0,4V, also gerade noch erkennbar auf der Skala, bei den digitalen Geräten sind die Unterschiede zwischen 2-3 V. Sehr krass werden die Abweichungen bei digitalen Geräten in den Spannungen bei unterschiedlichen Frequenzen, alo 50Hz, 60Hz und 400Hz. Aber bei 50 Hz sind die Abweichungen relativ gering.

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Gruss aus Trient,
Volker
http://luxkalif.de.tl/


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 Betreff des Beitrags: Re: meine bisherige Ausbeute
BeitragVerfasst: Di Sep 20, 2016 17:47 
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und was bringt das wenn man 100 Prozentig weißt wie hoch die Netzspannung liegt ? Wenn ich mit einem Meßgerät an der Steckdose 243 und mit einem anderen 245 dann gehen für mich beide Geräte genau. Ich bin mit dem UT139B als preiswerten Allrounder voll und ganz zufrieden. Wer möchte und wer die Kohle übrig hat kann sich gerne ein Meßgerät hinstellen welches bis auf die dritte Stelle hinter dem Komma genau anzeigt. Bei 50 Hz Wechselspannung hab ich aber auch noch kein Gerät gehabt welches derb danneben lag. Bei der Messung von wechselströmen welches die meisten günstigen Geräte offenbar aus guten Grund nichtmal können sieht die Sache natürlich wieder anders aus. Von 10 Euro Baumarktgeräten sollte man aber generell die Finger lassen, da stimme ich zu ^^

Ich hab schon wirklich viel gebastelt und repariert von der Taschenlampe über Fernseher bis zum PC Mainboard aber ein extrem genaues Messgerät hab ich noch nie benötigt. Jedes Bauteil oder Baugruppe hat eine gewisse Tolleranz und wenn man sich innerhalb mit etwas Luft nach oben und unten bewegt dann passt es auch ^^ Vielleicht sollte man hier auch mal ein Tutorial schreiben für den Einsteiger in die Welt der Röhrenradios oder Bastelei allgemein für Leute die selbst Hand anlegen wollen denn wenn man hier einige Sachen so liest sträuben sich einem wirklich die Haare :wink:

Gestört habe ich mich an dem Spruch: "Wer misst, misst Mist" denn er bedeutet nichts anderes als wenn man seiner eigenen Messung nicht vertraut dann sollte man das messen sein lassen. Und das trifft auf mich nicht zu ^^

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Gruß, Ronny


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 Betreff des Beitrags: Re: meine bisherige Ausbeute
BeitragVerfasst: Mi Sep 21, 2016 21:55 
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Oh Mann, jetzt habe ich etwas angerichtet...

"Wer misst, misst Mist" ist ein altes Sprichwort und war nicht böse gemeint. Wenn Du Dich dadurch angegangen fühlst, bitte ich um Entschuldigung.

Es ist richtig, dass es in vielen Fällen nicht auf eine solche Genauigkeit ankommt. Nur lese ich, auch hier im Forum, immer wieder Beiträge, in denen durch mitunter obskure Maßnahmen versucht wird, die vermeintlich abweichende Spannung wieder genau auf den Sollwert zu bringen.

Ich wollte eigentlich nur aufzeigen, dass man einer scheinbar genauen Anzeige, gerade bei einem Digital-Multimeter, nicht blind vertrauen sollte.

Lutz


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 Betreff des Beitrags: Re: meine bisherige Ausbeute
BeitragVerfasst: Do Sep 22, 2016 9:13 
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nein nein, nichts für ungut ^^

röhrenradiofreak hat geschrieben:

Es ist richtig, dass es in vielen Fällen nicht auf eine solche Genauigkeit ankommt. Nur lese ich, auch hier im Forum, immer wieder Beiträge, in denen durch mitunter obskure Maßnahmen versucht wird, die vermeintlich abweichende Spannung wieder genau auf den Sollwert zu bringen.

Ich wollte eigentlich nur aufzeigen, dass man einer scheinbar genauen Anzeige, gerade bei einem Digital-Multimeter, nicht blind vertrauen sollte.

Lutz


das sehe ich ja auch so ^^ nur sollte man sich dennoch gedanken machen welchen Hintergrund die abweichende Spannung hat. Defekter Kondensator, Widerstand, Batterie im Meßgerät leer (Billige zeigen mitunter schon sonstwas an lange bevor die Batterie leer Meldung kommt) oder sonstwas.
In meinem Rema musste ich auch die Spannungen anpassen weil ja nun 4 Röhren weniger im Radio sind und die Spannungen entsprechend hoch gingen.
Aber das zählt mehr zu Umbau als zu Reperatur ^^

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Gruß, Ronny


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 Betreff des Beitrags: Re: meine bisherige Ausbeute
BeitragVerfasst: So Sep 25, 2016 7:04 
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Die ganze Meßgenauigkeit wird ad absurdum geführt, wenn man bemerkt, daß Spannungsangaben in Schaltplänen nicht stimmen können.

Ein Beispiel. Ich saß dieser Tage an einem Loewe-Opta Spezial Rheingold 52. Die Spannung für die Anode des C-Teiles der ECH42 wird in der Schaltung mit 100 Volt angegeben. Ich erreichte mit einer gebrauchten Röhre gerade mal 63 Volt, mit einer nagelneuen 58 Volt. Wohlgemerkt: der Schaltplan weist ein Meßgerät mit 333 Ohm/Volt auf, das ist ja fast ein Kurzschluß 8_) Ich war hingegen mit meinem Nordmende DIVO3362 unterwegs, was den Meßwert an sich hätte deutlich höher ausfallen lassen müssen.

Ich habe gegrübelt, was falsch sein könnte. Hier ist der Schaltplan:

Bild

Man sieht, daß die Versorgung über 2 parallel geschaltete 60 Kiloohm-R´s geschieht, also 30 Kiloohm. (Das wurde möglicherweise aus Platzgründen so gemacht.) Ein defekter Kondensator spielt keine Rolle, es ist schlicht keiner da, die 30 Kiloohm stimmten auch. Hm....

Ich habe dann an einem Vergleichsgerät nachgemessen und genau das gleiche Ergebnis bekommen. Ich habe sogar einen Ringtausch diverser Röhren gemacht, um das als Fehlerursache auszuschließen.

Eine Messung des Stroms habe ich nun nicht gemacht, bin mir aber dennoch sicher, daß diese Spannungsangabe nicht stimmt. Irgendwo hat auch hier im DRF mal jemand darüber berichtet, ich kann die Stelle nur nicht mehr finden.

Dies nur mal so als Anmerkung. Mal zweifelt man an sich selbst, mal an den Meßgeräten. Manchmal ist es aber auch nicht falsch, an den Angaben in Plänen zu zweifeln.

H.

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UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....


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 Betreff des Beitrags: Re: meine bisherige Ausbeute
BeitragVerfasst: So Sep 25, 2016 9:47 
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Rein rechnerisch sollten die 100V aber stimmen.
Ub sind 250V (wenn ich das richtig unten lese). Ia sind 4,6mA. Ua sind 100V und Ra sind besagte 30k.
Ergibt nach G.S.Ohm schon besagt 150V die vernichte werden.
Die kleine Differenz ist dem Messgerät geschuldet.

Habe ich einen Denkfehler?

paulchen


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 Betreff des Beitrags: Re: meine bisherige Ausbeute
BeitragVerfasst: So Sep 25, 2016 9:57 
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Wenn dort 4,6 mA fließen würden, würde die Angabe 100 V in etwa hinkommen. Vielleicht bezieht sich das auf den Zustand, dass der Oszillator nicht schwingt.

Ein Instrument mit 333 Ohm/V kann diesen Wert nur liefern, wenn es auf einen hohen Messbereich, etwa 600 V, geschaltet ist. Sonst zieht es die Spannung so weit runter, dass keine 100 V mehr anstehen können. Steht im Schaltplan, auf welchen Messbereich sich die Messwerte beziehen? Das ist eine Angabe, die ich oft vermisse.

Natürlich kommen Fehler in Schaltplänen vor. Wenn sie nicht offensichtlich sind, kann einen das ganz schön auf den Holzweg führen.

Lutz


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