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BeitragVerfasst: Mo Aug 28, 2017 19:41 
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 Betreff des Beitrags: Re: Tonfunk Boheme I-M Musiktruhe
BeitragVerfasst: Di Aug 29, 2017 9:20 
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Danke für die Information :danke: .

Jetzt, wo du es sagst, merke ich doch einen Unterschied: Davor hat sich das Auge erst bei wirklich starken Sendern komplett geschlossen, bspw. dann, wenn ich SWR3 (Sendestation ca. 20km entfernt) gehört habe oder das Radio mit meinem FM-Transmitter versorgt habe.
Jetzt schließt sich das Auge schon bei Sendern, die nicht so stark sind, aber trotzdem ohne Störungen empfangen werden können, also so wie bei meinem Grundig.

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 Betreff des Beitrags: Re: Tonfunk Boheme I-M Musiktruhe
BeitragVerfasst: So Sep 17, 2017 17:59 
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Heute habe ich nochmal ein wenig an dem Radio gebastelt.

Zuerst widmete ich mich dem Vorwiderstand in der Netzleitung. Ich hatte ihn ursprünglich nur mit Wärmeleitkleber angeklebt, allerdings wurde mir hier im Thema empfohlen, aus Sicherheitsgründen eine andere Konstruktion zu verwenden, da die Kabel zu nah am Chassis waren und der Kleber jederzeit seine Haftung verlieren konnte.
Zuerst musste ich aber den Widerstand erstmal vom Chassis entfernen, um ihn anders anbringen zu können. Mit meinen Fingern konnte ich den Widerstand überhaupt nicht lösen, der Kleber war viel zu fest.
Als nächstes versuchte ich, mit einem Schraubendreher den Widerstand abzuhebeln. Aber egal, was ich versuchte, ich kam mit dem Schraubendreher nicht zwischen Widerstand und Chassis. Ich versuchte es sogar mit einem Hammer, allerdings funktionierte das nicht und ich wollte den Widerstand und das Chassis nicht beschädigen.
Anschließend versuchte ich, den Kleber mit Bremsenreiniger und WD40 zu lösen. Aber beides schlug fehl, der Widerstand hielt immer noch bombenfest.

Nachdem ich ein wenig gegoogelt hatte, fand ich diverse Einträge in Computerforen, die dazu rieten, das geklebte Teil abzudrehen, denn dann würde sich der Kleber leichter lösen. Also versuchte ich das, aber auch nur, um nochmals festzustellen, dass der Widerstand bombenfest saß.
Nach ein wenig überlegen kam ich auf die Idee, den Widerstand in meinen kleinen Schraubstock einzuspannen und ihn damit abzudrehen. Die Hebelwirkung würde mir die Arbeit wahrscheinlich deutlich vereinfachen und ich konnte den kompletten Widerstand belasten, nicht nur einzelne Stellen wie mit meinen Fingern.
Das hat dann letzten Endes auch geklappt: Mit ein wenig Druck konnte ich den Widerstand abdrehen. Entgegen meiner Erwartungen ging der Widerstand aber nicht zu Bruch. Man sah nur noch Klebereste am Widerstand und am Chassis, die ich aber mit einem Schraubendreher entfernen konnte.

Als ich den Widerstand dann entfernt hatte, fiel mir auf, dass der Widerstand den Aufdruck 5R6 trug, also war es ein Widerstand mit 5,6 Ohm, nicht 56 :wut: . Da hatte ich wohl nicht richtig aufgepasst. Das erklärt auch, warum der Widerstand kaum warm wurde. Als ich damals nach dem Einbau des Widerstands die Spannung gemessen hatte, war wohl die Netzspannung gerade etwas niedriger, was dazu führte, dass ich die Werte für gut befand.
Nun gut, aber ich musste ja sowieso einen neuen Widerstand einbauen, von dem her war das jetzt nicht weiter schlimm.

Jetzt musste ich mir natürlich eine passende Konstruktion überlegen, um den Widerstand sicher befestigen zu können. Mein Ziel war, den Widerstand gut zu befestigen und dafür zu sorgen, dass er gut gekühlt wird. Außerdem sollte ein Kontakt der Kabel mit dem Chassis verhindert werden.

Zuerst sägte ich ein Stück Stahlblech aus. Mein Plan war, den Widerstand dort anzukleben und das Blech mit Unterlegscheiben aus Plastik am Trafo zu befestigen. Dadurch wäre ein Kontakt mit dem Chassis ausgeschlossen.
Nachdem ich aber das Blech ausgesägt hatte, fiel mir auf, dass a) die Trafoschrauben zu kurz waren, um die zwei Unterlegscheiben einzubauen und b) die Schrauben trotzdem durch das Stahlblech gehen und sie dort das Stahlblech berühren konnte, wodurch eine Verbindung zum Chassis hergestellt wäre. Also verwarf ich die Idee mit dem Stahlblech und überlegte weiter.

Nach einer Weile kam ich auf die Idee, einfach ein Stück Platine zu nehmen und dieses passend auszusägen. Vor einiger Zeit hatte mir mein Opa eine alte Platine mit Streifenraster geschenkt, welche allerdings nur jede zweite Reihe mit dem Streifenraster bestückt war (siehe Bilder). Das würde die Isolation nochmals verbessern und da ich sowieso nicht wusste, was ich mit der Platine anfangen sollte, habe ich mich dazu entschlossen, sie dafür zu benutzen.
Nachdem ich ein passendes Stück ausgesägt hatte und die Löcher gebohrt hatte, lötete ich den Widerstand in die Platine. Ich ließ zwischen dem Widerstand und der Platine etwas Luft, damit der Widerstand gut gekühlt wird. Nachdem ich das Streifenraster zwischen dem Widerstand unterbrochen hatte und die beiden Kabel eingelötet hatte, montierte ich alles an den Befestigungsschrauben des Trafos.

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Mit dem Multimeter konnte ich feststellen, dass ein unendlich großer Widerstand zum Chassis bestand. Somit hatte sich auf der älteren Platine auch noch keine Kriechstrecke gebildet :super: .

Ich denke, dass das Ganze so deutlich sicherer ist. Eine Berührung der Drähte mit dem Chassis ist nun deutlich erschwert und der Abstand zum Chassis ist auch deutlich größer.
Nicht zu vergessen, dass nun natürlich auch der korrekte Widerstand eingebaut ist :mrgreen: .
Weiterhin ist dadurch, dass ich den Netzschalter zweipolig angeschlossen habe, der Widerstand hinter dem Schalter. Er zwar immer noch vor der Sicherung verbaut, aber nun liegt kein Strom am Widerstand an, wenn das Gerät zwar ans Netz angeschlossen, aber ausgeschaltet ist.
Die Platine ist natürlich deutlich empfindlicher als bspw. Blech, aber da muss man beim aus- und einbauen eben ein bisschen aufpassen.

Als Letztes habe ich nochmals die Umschaltmechanik für UKW umgebaut, da sich zum einen die Taste nur schwer drücken ließ und sich nach dem umschalten auf einen anderen Wellenbereich der andere Zeiger nur schwer bewegte, da das Metallteil, welches die Mechanik umschaltet, zu sehr verbogen war und es kurz dauerte, bis es wieder genügend Druck ausübte, um ein zuverlässiges drehen des Zeigers zu ermöglichen.
Ich habe das Stahlseil nun an eine kleine, runde Klammer befestigt, die ich beim ersten zerlegen des Radios an dieser Stelle fand. Außerdem habe ich diese Klammer am letzten Zahn befestigt, wodurch die Umschaltmechanik nicht zu sehr belastet wird und der Knopf leichter zu drücken ist.

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Jetzt baue ich das Chassis wieder in die Truhe ein und dann mache ich für heute Feierabend :D .

Gruß

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 Betreff des Beitrags: Re: Tonfunk Boheme I-M Musiktruhe
BeitragVerfasst: So Jun 19, 2022 8:24 
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Ich habe mich mittlerweile weitestgehend aus dem Restaurieren von Röhrenradios zurückgezogen, weil mir die Zeit fehlt und sich meine Interessen verlagert haben.
Die Radios, die ich aber habe, werden regelmäßig genutzt.

...oder zumindest würde ich das, denn meine Tonfunk-Musiktruhe funktionierte zwar, allerdings nicht zuverlässig. Auf Seite 2 habe ich beschrieben, wie ich den Netzschalter repariert habe, welcher in der Truhe verbaut ist. Die Reparatur war aber nur von kurzer Dauer, bereits nach ein paar Monaten fiel der Schalter wieder aus. Das braune Pertinax-Teil, welches die beiden Kupferkontakte aufnimmt ("Kontaktschieber") war oben am Ring gebrochen (siehe auch Bild weiter unten). Ich zerlegte den Schalter, klebte den Ring mit Zweikomponentenharz und baute den Schalter wieder zusammen. Einige Zeit später fiel er jedoch wieder aus und ich musste den Ring erneut kleben.
Als der Schalter zum dritten mal ausfiel, war der Ring so gebrochen, dass ich ihn nicht mehr kleben konnte. Ich druckte mir deshalb auf dem 3D-Drucker einen neuen Ring aus PLA und klebte diesen fest. Dieses mal hielt die Reparatur länger, aber ca. ein Jahr später war dieser Ring auch gebrochen. Nachdem der Ersatzring, den ich dann verbaut hatte, vor ca. einem halben Jahr ebenfalls gebrochen war, hatte ich keine Lust mehr, alle paar Monate den Schalter zu zerlegen und mir war klar, dass eine nachhaltigere Lösung her musste.

Am aktuellen verlängerten Wochenende fand ich Zeit, mich der Thematik anzunehmen. Ich konstruierte einen komplett neuen Kontaktschieber in meinem CAD-Programm. Das war gar nicht so einfach, da das Originalteil ziemlich komplex geformt ist. Anschließend druckte ich einen komplett neuen Kontaktschieber auf dem 3D-Drucker aus.
Ich musste das CAD-Modell fünf mal überarbeiten, bis es dann endlich passte, aber danach konnte ich es in den Schalter einsetzen und es schien zu funktionieren.
Dadurch, dass der Kontaktschieber jetzt nicht mehr geklebt ist, sondern aus einem Einzelteil besteht, hoffe ich, dass die Reparatur dieses mal von Dauer ist.

Hier ein Bild. Links der reparierte Schalter mit dem neuen Kontaktschieber, in der Mitte der originale Kontaktschieber mit gebrochenem Ring und rechts einer der gedruckten Kontaktschieber, welcher nicht gepasst hat. Ich habe die Teile mit transparentem PLA gedruckt, welches hier mehr oder weniger herumliegt, seit ich festgestellt habe, dass es nicht so transparent ist, wie ich es mir vorgestellt habe.

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Den so reparierten Schalter habe ich vorhin in die Musiktruhe eingebaut. Ich bin gespannt, ob ich jetzt eine Weile Ruhe habe.

Da evtl. auch andere Leute vor dem Problem stehen, habe ich mich entschieden, das CAD-Modell hier hochzuladen (siehe ZIP-Archiv im Anhang). Ich möchte jedoch anmerken, dass die Nutzung auf eigenes Risiko geschieht. Der reparierte Schalter schaltet bei mir 230 V Netzspannung und ich weiß nicht, wie sich die Isolationseigenschaften von PLA (oder anderen Druckmaterialien) verhalten.
Im ZIP-Archiv habe ich sowohl die STL-Datei als auch das FreeCAD-Dokument (erstellt mit Version 0.19) abgelegt. So kann das Modell bei Bedarf auch noch angepasst werden.

Gruß
Marvin


Dateianhänge:
Kontaktschieber_Preh_Schalter.zip [162.7 KiB]
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