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4090 Kurzschluß und paar Fragen
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Seite 1 von 1

Autor:  Nutzi [ Do Nov 02, 2017 22:14 ]
Betreff des Beitrags:  4090 Kurzschluß und paar Fragen

Ich hab seit einem halben Jahr einen ziemlich verdrecktes Grundig 4090 von einem Trödler übernommen. Das mit den vielen schwachen und defekten Röhren.
Das Gerät hat neue Koppelkondensatoren , Becher-Elko, Gleichrichter und spielte bereits ganz annehmbar. Zwischenzeitlich immer mal kurzes krachendes Geräusch und dann UKW Empfang weg.
Offen auf dem Tisch das Trafobrummen etwas lauter, aber kein Sicherungsfall. 2 Sek später wieder alles ok. Gerät spielt auch mal 8 Stunden ohne Problem. Das Gerät unter Aufsicht mit Meßgerät dran den ganzen Abend spielen lassen. Irgendwann kam dann wieder soein Aussetzer, Anodenspannung brach dabei auf (wahrscheinlich weniger) 160V ein, just in dem Moment war aber auch schon Schluß. Die Sicherung vom Trenntrafo (70W) war schneller als ich. Mit neuer Sicherung und Vorschaltlampe wieder alles ok. Kurzzeitiger Kurzschluß, eigentlich war ich von einem Kondensatordurchschlag oder so ausgegangen. Also erstmal alle Kondensatoren mit Anode/Massebezug neu.
Bei der Gelegenheit auch gleich alle anderen der reichlich verbauten Papier und Bonbons. Nunja, das Problem bestand immernoch. Die in der Anodenleitung eingebaute Glühbirne als Sicherung hat sich mehrmals verabschiedet. Mit Netzteil hab ich mal etwas mehr Strom auf die Anodenleitung gegeben, beim durchklimpern des Tastensatzes bei 150mA knistern und Funkenschlag im Tastenfeld UKW. Nach einem ganzen Abend Tastensatz ausbauen hatte ich das Problem zwar nicht gefunden, aber dafür saubere Kontakte ohne Übergangswiderstände. :roll:
Am Ende liegt das Problem im UKW Tuner. Da hat sich ein die Gummiisolierung eines abgeschirmten Kabels aufgelöst und Temperatur / Bewegungsabhängig einen Kurzschluß gebaut.

Bild


Was ich allerdings nicht verstehe, das Äußen-Drahtgeflecht ist mit Anodenspannung nach dem 6,8K Widerstand verbunden. Der Widerstand sitzt unterm Bandfilter, der im Plan eingezeichnete Kondensaor 47n daneben (real 4,7n Röhrchen defekt) ist aber nicht am Widerstand sondern im UKW-Tuner. Die Verbindung R-C ist das Außen-Drahtgeflecht des geschirmten Kabels.
Also der Widerstand ist einbeinig direkt am Bandfilter, die rot eingezeichnete Leitung ist die Zuleitung zum C im Tuner (Außengeflecht).Blau ist der Innenleiter des Kabels.

1. Welchen Sinn macht es den C in den UKW Tuner zu verbannen, dieser Aufbau muss ja einen Sinn haben ?

2. Der Kondensator ist leider defekt. Muss dass ein Röhrchen sein ? Der sollte ja eigentlich auf den Empfänger keinen Einfluß haben ?

Bild Bild Bild

Autor:  Nachwuchsbastler [ Sa Nov 04, 2017 15:27 ]
Betreff des Beitrags:  Re: 4090 Kurzschluß und paar Fragen

Hallo Kasten,

Auch wenn ich (noch) nicht der Radio-HF-Experte bin lassen sich vergleiche mir "moderner" Elektronik ziehen.

Zitat:
1. Welchen Sinn macht es den C in den UKW Tuner zu verbannen, dieser Aufbau muss ja einen Sinn haben ?


Der Kondensator dient meiner Meinung nach zum Abblocken der Versorgungsspannung sodass keine Störungen aus dieser Stufe im restlichen Gerät verbreitet werden und vorallem ist er als niederimpedanter Bezugspunkt für diese Stufe gedacht. Der AC Anteil den diese Stufe aufnimmt wird von ihm abgefangen, da es hier um den UKW Tuner geht sind das einige Dutzend MHz. Dieser Kondensator funktioniert nur dann wenn er nahe am "Verbraucher" ist weil sich sonst die Induktivität der von Dir rot markierten Leitung auswirken würde. Ich hoffe es ist einigermaßen verständlich was ich meine.

https://de.wikipedia.org/wiki/Blockkondensator

Zitat:
2. Der Kondensator ist leider defekt. Muss dass ein Röhrchen sein ? Der sollte ja eigentlich auf den Empfänger keinen Einfluß haben ?


Das Bauteil muss über den Arbeitsfrequenzbereich der Stufe niederimpedant sein, das heißt die Induktivität des Bauteils soll so niedrig wie möglich sein. Das boten die Papierkondensatoren von damals nicht, deshalb wurde ein Keramsicher Kondensator verwendet. Ein moderner Folienkondensator kann funktionieren, muss aber nicht. Ich würde wieder einen Keramischen Kondensator ähnlicher Bauart verwenden, der Wert sollte nicht super kritisch sein. Wieder genau so verbauen wie das Originale Bauteil mit möglichst kurzen Anschlussdrähten.

Gruß,
Jan

Autor:  Nutzi [ Sa Nov 04, 2017 17:07 ]
Betreff des Beitrags:  Re: 4090 Kurzschluß und paar Fragen

Danke Jan für die Erklärung. Dann werde ich mal einen Keramikkondi an den ursprünglichen Einbauort setzen.

@Mods, bitte diesen Thread löschen, Doppelpost ,sollte eigentlich nicht in Geräte&Geschichten. Danke und sorry !

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