Dampfradioforum

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BeitragVerfasst: Do Sep 03, 2009 7:03 
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Die hohe Stromaufnahme würde ich nicht verbissen sehen... gibt ja Micro- Akkus- und für den genannten Zweck -Soundvergleich- sind auch keine 10 Stunden Laufzeit nötig.
Monoumschaltung wäre nicht schlecht, damit der Pilotton wegbleibt- für Monoradios.

40 db Kanaltrennung (gemeint sicher die Übersprechdämdpung ?) wären doch schon mal gar nicht so schlecht... ein Uralt- Dekoder von Graetz (Typ 1269) hat 26 dB, der StD4 34 dB bei 80 Hz, 47 dB bei 1 kHz , 32 dB bei 10 kHz, der SD 2.1 46 dB bei 1Khz, 40 dB bei 10 Khz.

Könnte vielleicht sogar für einen Abgleich der konventionellen Stereodeloder in unseren Dampfern reichen- wenn man einen solchen überhaupt mal nötig hat.

Edi


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BeitragVerfasst: Do Sep 03, 2009 13:15 
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Hallo edi,

Zitat:
Die hohe Stromaufnahme würde ich nicht verbissen sehen...

Das Problem ist nicht der laufende Betrieb, sondern der Ruhezustand. Denn da fließt der schon mehrfach erwähnte unerhört hohe Ruhestrom. Dies ist m. E. ein schwerer Konstruktionsfehler. Hier sollten nur wenige µA fließen. Oder noch weniger.
Es ist sehr lästig, wenn man ständig die Batterie herausnehmen muß, um beim nächsten Einschalten ein betriebsfähiges Gerät vorzufinden.

Zitat:
Monoumschaltung wäre nicht schlecht, damit der Pilotton wegbleibt, - für Monoradios.

Der Pilotton hat 19kHz. Er sollte bei einem Mono-Röhrenradio kaum als störend in Erscheinung treten. Sofern die NF-Kette (Vor- Endstufe, AT, Lautsprecher) überhaupt in der Lage sind diese hohe Frequenz zu verarbeiten und wiederzugeben, würde sie allenfalls von Kindern gehört werden können.
Eine Abschaltung des Pilottones senderseitig wäre wohl nur durch Manipulation des Transmitters möglich, - wenn überhaupt.

Gruß

Rocco11

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BeitragVerfasst: Do Sep 03, 2009 13:52 
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Zitat:
Der Pilotton hat 19kHz. Er sollte bei einem Mono-Röhrenradio kaum als störend in Erscheinung treten.


Für einen Soundvergleich müßte es gehen- dennoch habe ich schon Geräte gehabt, in denen eine störende Interferenz, womit auch immer, auftrat.
Schlimm ist es bei meiner "Meistersinger"- Truhe beim Aufnehmen mit dem MTG22b... da gibt es definitiv eine Interferenz mit der recht niedrigen Löschfrequenz.

Edi


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BeitragVerfasst: Mo Sep 07, 2009 7:43 
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So... mal ein "nicht kapazitiv belasteter Satz" :D ... aufgrund der Tips zu den FM- Transmitterchens habe ich nicht die beschriebenen bestellt, sondern einen anderen, mit 2 inklusven Akkus, von STABO hier, den fand ich als Link auf der Seite, die PL504 empfahl.
Dieser Transmitter hat dann laut Angaben auch eine brauchbare Audiobandbreite... untere Grenzfrequenz von 20 Hz, oben 15 Khz

Also das Teilchen ist bestellt, wenn's ankommt, berichte ich, und versuche, dann mal ein paar Soundbeispiele einiger alter Dampfer zu erstellen.

Edi


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BeitragVerfasst: Mo Sep 07, 2009 15:36 
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Hallo edi,

könntest Du dann bitte mitteilen, ob das Gerät einen echten Ein-Aus-Schalter hat? Für mich wäre das wichtig.
Denn nur dann kann ich sicher sein, daß in punkto Standby-Stromverbrauch nicht wieder dasselbe passiert wie bei dem Schwaiger-Transmitter.

Gruß

Rocco11

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BeitragVerfasst: Mo Sep 07, 2009 21:50 
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Hallo!

Den Teil über die Gold-Kondensatoren habe ich mal in einen eigenen Tread verlagert. Den findet ihr nun hier:
http://dampfradioforum.de/to ... html#25649

*Moderation*

Gruß Christopher :)

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BeitragVerfasst: Mi Sep 09, 2009 14:28 
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PL504 hat geschrieben:
DAC324 hat geschrieben:
Bei Geräten mit einem Netztrafo muss man natürlich besonders beachten, dass diese nur mit Wechselspannung betrieben werden dürfen.

Ist Eure Hausinstallation in Gleichstromausführung? ;) Soviel ich weiß, gibt es hier in Deutschland für Haushalte heutzutage keine Gleichstromnetze mehr.


Ich kann das eben nur für die fünf neuen Bundesländer (ehemalige DDR) sagen. Im Rahmen der dort eingerichteten zentralisierten Planwirtschaft wurden sämtliche Hausinstallationen zwangsweise auf 220V Wechselspannung umgestellt. Diese Entscheidung fiel undemokratisch durch Regierungsbeschluss und wurde dann auch entsprechend durchgesetzt.

Da im damaligen Westdeutschland hingegen der Grundsatz der freiheitlichen Selbstbestimmung galt, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass es in einigen Gebieten keine Umstellung gegeben hat.
Ich sehe mich deshalb nach dem Umzug in eine neue Stadt immer erst mal um, ob dort auch Geräte mit Transformatoren betrieben werden, und werfe einen Blick auf den Stromzähler. Dort sind im Allgemeinen Höhe und Art der anliegenden Netzspannung vermerkt.

Außerdem liefern die immer beliebter werdenden Solaranlagen zunächst mal Gleichstrom; wer sich den teuren Wechselrichter gespart hat, verfügt demnach über ein Gleichstromnetz. Viele Geräte können ja auch mit Gleichstrom betrieben werden, auch wenn das nicht explizit draufsteht (z.B. alle Geräte mit Schaltnetzteilen, Energiesparlampen, Kochplatten, viele Toaster, einige Kaffeemaschinen usw.).

Beste Grüße
DAC324


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BeitragVerfasst: Mi Sep 09, 2009 16:22 
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Hallo!

:shock:
Also in (West-)Deutschland haben wir bundesweit 400V Drehstrom mit 50Hz, also 230V. Außnahmen gibt es keine, noch nicht einmal 110V! Das ist überall so, außer vieleicht auf der ein oder andern Hallig. Meines wissens gab es DC-Netze nur bis Anfang der 60er.
Solaranlagen haben immer Wechselrichter, sonst werden die gar nicht zugelassen. Außnahmen könnten nur Häuser ohne eigenen Stromanschluss sein, wo diese als Inselsystem arbeiten.

Grußm Christopher :)

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BeitragVerfasst: Mi Sep 09, 2009 17:40 
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Hallo DAC324!

So ganz stimmt Deine Vermutung leider nicht.
Ich kann jetzt hier von Berlin-Köpenick reden.
Dort waren nach der Wende von mir selbst gesehen und gemessen noch 110V in der Dose. Wer mehr wollte, hat dann den Elektriker geholt.
Dies war zwar nur selten und vereinzelt der Fall, aber es war da.
Ich hatte bei einer Installation das Vergnügen, dies nach ewig langer Fehlersuche herauszufinden. Keins der von mir angebrachten Geräte funktionierte. Nicht mal die mitgebrachte Bohrmaschine. Und glaube nicht, daß die Kundin darauf hingewiesen hat. Ich dachte erst, ein Fehler im Stromnetz.
Gehört habe ich, das es so etwas auch im Erzgebirge gegeben haben soll.

paulchen


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BeitragVerfasst: Do Sep 10, 2009 7:01 
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Zitat:
Ich kann jetzt hier von Berlin-Köpenick reden.
Dort waren nach der Wende von mir selbst gesehen und gemessen noch 110V in der Dose.


Ich weiß nicht, ob es vielleicht irgendwo in Köpenick in den altten Fischerhütten (es gab ein solches Viertel noch einige Jahre) nur reine 110 V vorhanden waren- definitiv weiß ich:
Es gab einige Jahre nach der Wende noch Nähe Bahnhof, in den Bauten aus der Nachkriegszeit, die sehr merkwürdige Konstellation 2 x 110 V gegen Erde, wobei nur eine Phase über den Zähler ging ( !) So war es möglich, die 2. Phase ohne Zähler abzugreifen, und mit einem Stelltrafo hochzujubeln. Gleichstrom gab es allerdings nicht mehr.

Also bei Messungen an der Schuko konnte man beide Phasen gegen Schuko 110 V messen.

Edi


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BeitragVerfasst: Do Sep 10, 2009 9:40 
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Hallo,

das dürften aber alles Anlagen gewesen sein, bei denen aus irgend einem Grund eine Art "Bestandsschutz" wirksam war. Bei Neuinstallationen gab es nur 220V Wechselspannung, Alternativen wurden nicht angeboten.

In vielen Gebieten war das auch kein größeres Problem, da die Umstellung auf diese einheitliche Stromversorgung bereits in den 1930er Jahren veranlasst worden war (z.B. in Olbernhau im Erzgebirge um 1935).

Beste Grüße
DAC324


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BeitragVerfasst: Do Sep 10, 2009 16:19 
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Hallo!

Ich bin mir zwar nicht 100% ig sicher, meine aber, daß ich damals (auch schon wieder fast 20 Jahre her :shock: ) die Variante von Edi vor mir hatte. Gesehen hatte ich vorher so etwas noch nicht, daher die etwas angestrengte Suche.
Das dies keine Neuinst. war, versteht sich von selbst.

paulchen


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BeitragVerfasst: Fr Sep 11, 2009 8:03 
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Das war weniger eine Frage der Neuinstallationen in den Häusern, sondern der vorhandenen "Hardware des E- Werkes" in der Region, die eben manchmal vorsintflutlich war- in genanntem Beispiel war es so, daß in Berlin- Köpenich ein Uralt- Trafo in Betrieb war, der noch 2 x 110 Volt gegen Erde lieferte, die Hausinstallation aber bereits Schuko hatte. So war es eben möglich, einmal 100 V über Zähler, 110 Volt OHNE Zähler, oder 220 über Zahler abzugreifen.

Etwa Mitte- Ende der 90er wurde das alte Fischerhütten- Vierltel teils abgerissen, teils saniert, und damit wurde dann die Trafostation verschrottet.

Ein Freund wohnt immer noch in der selben Wohnung, in der er mir diese kuriose Stromversorgung demonstrierte, aber seit demr Sanierung des Viertels ist die Stromversorgung korrekt.

Edi


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