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BeitragVerfasst: Mi Mär 03, 2010 20:33 
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Hallo Jupp

So, die Seite ist wieder erreichbar.

Die Bilder in diesem Thread sagen wohl alles:

http://www.antiqueradios.com/forums/vie ... ca+disease

Hope it helps....

Gruss, Walter


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BeitragVerfasst: Fr Mär 05, 2010 9:15 
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da hast du mir einige Anregungen gegeben. Danke Walter. Ich mache so bald es geht weiter. Ich habe zwischenzeitlich einen Schaub mit 7-pol Röhren repariert an dem ich zumindest die 6BA6 testen konnte. Ausserdem ist endlich nach langer Wartezeit mein neues Messgerät angekommen mit dem ich bis 400 MHz Frequenzen messen kann. Das kann mir bei dem Sondyna vielleicht auch nützlich sein.

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Gruß,
Jupp
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Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)


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BeitragVerfasst: Sa Mär 06, 2010 17:41 
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es sind genau die Filter auf die Walter hingewiesen hat:

Filter 1

Filter 2

Filter 3

der erste wäre mal repariert:

Filter 4

jetzt werde ich erst mal meinen Messgerätepark in Ordnung bringen, sonst kriege ich diese Reparatur nicht in den Griff (mein Prüfsender hat den Geist aufgegeben).

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Jupp
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BeitragVerfasst: Sa Mär 06, 2010 19:17 
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Hallo Jupp!

Glückwunsch! Die erste Filterreparatur sieht schon prächtig aus. Kommt sicher gleich nach dem Mäusemelken. Dann drücke ich mal die Daumen, dass der Messsender bald wieder funktioniert.

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MfG Volkmar

Alle Stufen schwingen, nur der Oszillator nicht !


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BeitragVerfasst: Di Mär 09, 2010 13:10 
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Ich stelle hier ein was Dirk508 geschrieben hat. Warum er nicht direkt antworten kann müssen die mods wissen.

Verfasst am: 09 März 2010 12:30 Titel:

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Hallo Franz-Josef,
Im Originalthread kann ich nicht antworten, darum schreib ich hier und hoffe, dass Du es trotzdem liest.

Zu den Bandfilterkondensatoren vom Amati E5416:

Soweit ich mich entsinne, haben die Glimmerkondensatoren einen recht kleinen Temperatukoeffizienten. Die von Dir verwendeten Keramikscheiben mit dem gelben Farbpunkt haben einen TK von 220ppm/Grad. Damit der Abgleich temperaturstabil ist, würde ich hierfür wieder Mica-Kondensatoren oder Keramikscheiben mit NP0 verwenden.
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den zweiten Bandfilter hab ich auch wieder zusammen. Es gab Probleme, der Korpus war am Abschirmbecher festgeklebt. Bein Auseinandernehmen ist mir der Korpus zerbrochen und alle Drähtchen rissen ab. Es gab an diesem Filter nur einen Glimmer, den konnte ich dann wenigstens messen weil keine Spule mehr parallel lag. Er hatte keine messbare Kapazität. Also scheine ich auf dem richtigen Weg zu sein. Die Drähtchen hab ich mühsam wieder angebracht, den Korpus geleimt und die Spule wieder eingebaut. Die Reparatur des 3. Bandfilters steht noch aus.

Es stimmt, Dirk, ich hatte nicht auf den Temperatukoeffizienten geachtet. Danke für den Hinweis. Ich hoffe das es sich bei den ZF Kreisen nicht so stark bemerkbar macht.

Meinen Prüfsender Grundig AS2 hab ich zwar überarbeitet, bin mir aber über die korrekte Funktion nicht sicher. Ich hab die alten C erneuert, Elkos und Röhren geprüft. Ich bekomme aber keine Ergebnisse wenn ich ein moduliertes 10,7MHz Signal in den Tuner einspeise. Ich habe jetzt vor meine Prüfmethoden erst mal an einem funktionsfähigen UKW Teil zu probieren.

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Gruß,
Jupp
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BeitragVerfasst: Do Mär 11, 2010 11:23 
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ich kopiere erst mal das post von Dirk wieder hier rein:

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Weitere theoretische Betrachtungen:
Der Aufbau des UKW-Teils ist sehr gedrängt, was einen Wärmestau begünstigt. Nehmen wir trotzdem eine gleichmäßige Erwärmung ohne Änderung der Durchlasskurve an.
Auch eine minimale Frequenzänderung kann lästig sein.

Das UKW-Teil sitzt im oberen Gehäusebereich und die Wärme sammelt sich oben. Als Rechengrundlage gehe ich mal von einem Temperaturanstieg um 30 Grad aus, was aber vermutlich zu niedrig ist.
Mit den N220-Kondensatoren steigt die Resonanzfrequenz dann um 0,62%, was bei 10,7 MHz ca. 66 kHz ausmacht. Der Sender driftet dadurch langsam aus dem linearen Mittelteil der Demodulatorkurve zum Wendepunkt der S-Kurve. Bei der üblichen ZF-Bandbreite von 150 kHz (mono)ist da aber nicht viel Luft. Der Empfang wird also immer stärker verzerrt, bis jemand genervt aufsteht und den Sender nachstellt.
Hoffentlich habe ich da keinen Rechenfehler drin...

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ich habe eigentlich erst mal ganz andere Probleme, da der tuner absolut keine Reaktion zeigt. Auch das Einspeisen eines 10,7MHz Signals an g1 der letzten ZF Röhre erzeugt keinen Ton. An einem anderen funktionsfähigen Radio funktioniert es auf diese Art. Ich habe inzwischen den Verdacht das ich mit den Kapazitäten in den Filtern um ein vielfaches zu hoch liege. Ich werde sie aus den Filtern auslagern um variabel zu sein. Falls sich irgendwann mal noch ein Erfolg einstellt kann ich dann auch unproblematisch temperaturstabilere Bauteile einbauen ohne die Filter wieder öffnen zu müssen.

Reparaturbilder des 2. Filter (Ratiofilter). Bandfilter 1 steht noch aus:

abgebrochener Filterboden

und wieder verleimt

Spannungsmässig sieht es so aus das über den Arbeitswiderständen der ZF Röhren ca. 200V abfallen. Es bleiben noch 56V übrig. Das kommt mir auch zu hoch vor.

Das ganze ist mehr ein planloses Herumstochern und hält mich immens lange auf. In Vor-/Mischstufe gibt es ja auch noch unbekannte C-Werte.

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BeitragVerfasst: Fr Mär 12, 2010 22:11 
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ich kopiere hier wieder ein posting von Dirk rein:

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Anstatt die Bandfilter-Kondensatoren empirisch zu ermitteln
könntest Du auch die Beschichtung auf den Glimmerscheiben mit Leitsilber oder ähnlichem nacharbeiten und die Kapazitäten dann ausmessen.
Wenn ich mir die Leitungsführung am Ratio-Filter ansehe, wird damit vermutlich zusätzlich verkoppelt. Externe Kondensatoren würden hierbei einiges durcheinanderbringen.

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ich kann mich im Moment noch nicht dazu äussern, ich checke meine Möglichkeiten ab. Der Gedanke ist jedenfalls gut!

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BeitragVerfasst: Fr Mär 12, 2010 22:45 
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Hallo Jupp

Nun mal nicht zu kompliziert!

Diese Bandfilter waren Standardware und wenn Du Dir mal die Mühe machst, die mit grosser Wahrscheinlichkeit am Becher befindlichen Typbezeichnungen im Web zu suchen, so wirst Du vmtl. bald fündig.....

Bei meinem Crosley waren übrigens 106 pF und 131 pF C's drin. Im ersten Bandfilter beginnend mit 106 und im zweiten endend mit 106 - also zwei gleiche Bandfilter aber je primär/sekundär gedreht (schau mal Crosley D-25WE). Mit meinen "Annäherungswerten" spielt das Gerät jedenfalls wieder sehr gut.

Gruss, Walter


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 Betreff des Beitrags: Re: Sondyna Amati E5416
BeitragVerfasst: Fr Feb 24, 2012 23:50 
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nachdem meine Reparaturverusche damals ohne Ergebnis waren und das Sondyna wieder in seine Heimat zurückgeführt wurde (zu Walter) ist mir der gleiche UKW Tuner gestern ein zweitesmal begegnet. Diesmal in einem Radio welches im Saarland gebaut wurde. Meine Theorie ist nun das ein Fachhändler im Saarland diese Nachrüstungen eingebaut hat.

Eine Inbetriebnahme ist noch nicht erfolgt. Es gibt nur erste Bilder vom Fundzustand:

Riweco 660 Saar mit UKW

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Gruß,
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 Betreff des Beitrags: Re: Sondyna Amati E5416
BeitragVerfasst: Sa Feb 25, 2012 13:01 
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Hallo Josef,

auch ich finde das vorgestellte Gerät sehr interessant. Besonders das UKW-Teil erregt meine Aufmerksamkeit - es scheint sich da in Vorstufe und Mischer um eine besondere Schaltungsvariante zu handeln. Ich habe versucht anhand der eingestellten Bilder da etwas herauszufinden, aber dazu kann man an den entscheidenden Stellen zu wenig Einzelheiten erkennen. Aber vom Aufwand und von der Ausführung sollte das Teil eigentlich gute UKW-Empfangsleistung erbringen. So wie es sich wage erkennen lässt, scheint hier eine dreifach Variometer Abstimmung konzipiert zu sein. Es bleiben einige Fragen offen - arbeitet die Vorstufe in Kaskodenschaltung oder... Wozu dient die zweite Triode im Mischer; wird hier möglicherweise für den Oszillator eine getrennte Triode verwendet?

Die großen "vertrockneten" Keramik C's dürften mit 5nF richtig dimensioniert sein; sie dienen nur zur Ablockung - diese verschrumpelten Keramik C's gab es aber auch in deutschen Geräten z.B. bei Nordmende. Die kleinen hingegen könnten schon in frequenzbestimmenden Kreisen sein - so wie ich erkennen kann sitzt einer in der Nähe des Philips Tauchtrimmers und einer ist in der Nähe der Variometerspule zu sehen; diese C's könnten schon einer exakten Dimensionierung bedürfen. (Der Philips-Trimmer ist so besch... eingebaut, dass er leider einen großen Teil der Verdrahtung um die Fassung der Vorröhre vor "begehrlichen" Blicken verbirgt.).

Selbst, wenn man sich anhand des vorliegenden Teils ein Schaltbild "basteln" würde, wäre es nicht einfach diese Werte zu bestimmen. Aber man hätte dann schon eher einen Überblick welche Aufgabe sie erfüllen und wie sich abweichende Werte auswirken könnten.

Bevor man sich jedoch um die UKW-Mischeinheit kümmert, sollte erst einmal mit Hilfe eines Meßsenders die Funktion des ZF-Teiles überprüft werden. Dieses ZF-Teil ist nämlich standardmäßig aufgebaut und sollte keine wesentlichen Probleme bereiten.

Auf jeden Fall scheint es sich hier insgesamt für damalige Verhältnisse um eine sehr fortschrittliche, auf engstem Raum untergebrachte, Schaltung zu handeln. Deswegen sich auch die diversen Abschirmkammern notwendig.

Nachtrag: Ich sehe soeben, dass du schon heftig dabei bist das ZF-Teil in Gang zu bringen. Habe da wohl einiges überlesen. Schade, dass die Filter so stark reparaturbedürftig sind und der eine Boden abgebrochen ist - das sollte man mit UHU-Allplast kleben, hält dann meistens fast besser als neu. 100pF als Kreiskapazität bei den Filtern kommt mir auch etwas hoch vor - bei europäischen Geräten waren dort häufig 30pF bis 50pF zu finden. Und man hat dort auch üblicherweise Styroflex-Typen eingesetzt.

Leider habe ich bisher noch kein Schaltbild eines amerkanischen Röhrenradios mit UKW-Bereich zu sehen bekommen; es kann schon sein, dass deren Dimensionierungen von den deutschen Standardwerten abwichen - aber wegen der nötigen Güte und Bandbreite ist da schon ein nicht allzu großer Spielraum gegeben.

Noch ein Nachtrag: Die Dinger mit den schönen UKW-Teilen scheinen sich ja bei dir zu häufen. Wenn die von einer Fachwerkstatt im Saarland nachgerüstet wurden, haben die sich aber sehr viel Mühe damit gemacht, denn die Lösung mit dem über eine Kurvenscheibe betätigten Abstimmsössel sieht schon sehr professionell aus. Dann war das bestimmt eine Werkstatt, die sich auf diese Einbauten spezialisiert hatte. In Frankreich und im Saarland enstanden offensichtlich viele Sonderanfertigungen in Kleinserien.

Aber aufgrund der Vielzahl der bei dir anfallenden Geräte dieses Typs dürfte es doch ein unlösbares Problem sein, die Werte der verschrumpelten Kondensatoren zu ermitteln - es sei denn sie befinden sich alle in diesem üblen Zustand.

Das hier könnter die Schaltung des ZF-Teiles anhand der Fotos sein(habe dazu "Saba Bauteile" verwendet):
Dateianhang:
UKW-Zusatz-ZF.JPG


Sie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

_________________
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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