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BeitragVerfasst: Di Feb 14, 2012 19:39 
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Hallo,

ich habe vor einiger Zeit einen Mende Lautsprecher geschossen. Der hat wohl länger im Feuchten gestanden. Das Furnier war an den Außenseiten locker, so dass ich es komplett entfernt habe. Innen waren Schichten des Sperrholzes lose. Das konnte aber geleimt werden.

So nun zur Frage:
Die Furnierstreifen konnte ich wie gesagt in einem Stück lösen, was sehr praktisch war. So konnte ich darunter den alten Leim entfernen und möchte die Streifen nun wieder aufleimen.
Problem ist aber, das die Streifen ungefähr 3mm zu schmal sind. Was ist da passiert ?

Wie kann man das richten ?

Ich möchte gern die originalen Furnierstreifen behalten.

Siehe Fotos unten.

Gruß
Oliver

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Zuletzt geändert von olli0371 am Sa Feb 25, 2012 20:55, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Di Feb 14, 2012 20:16 
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Hi Olli , :)
ganz einfach das Furnier ist im Laufe der Dekaden geschwunden.... Ursache dafür könnte zu hohe Restffeuchte oder nicht ausreichende Trocknung gewesen sein ...... zum erzielen eines guten Ergebnises wird Dir nichts anderes übrigbleiben als ein neues Deckfurnier aufzuziehen. Das Deckfurnier lässt Du an allen Seiten ca. 15 mm überstehen , den Überstand nach dem Aufziehen des Furniers dann mit einem scharfen cutter abschneiden verputzen und fertig!!
Den antiken Look kannst Du wieder durch Beizen herstellen... :hello:

mfg Audimike


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BeitragVerfasst: Di Feb 14, 2012 21:51 
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Noch eine Anmerkung:

Die früher verwendeten organisch basierten Leime (Knochenleim, Kasein, Klemmleim usw.) vertragen sich meist nicht mit modernen (chemischen) Kaltleimen wie "Ponal" und Co. Deshalb wäre es sehr wichtig, die zu verleimenden Teile vorher peinlichst genau von allen alten Leimresten zu befreien. Dazu muss unter Umständen auch Material abgetragen werden, welches zur Erzielung einer homogenen Oberfäche wieder ersetzt (aufgefüllt) werden muss. Weitere Tipps dazu könnte man z.B. bei einem erfahrenen Möbelschreiner erfragen.

Schöne Grüße,
Herbert


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BeitragVerfasst: Mi Feb 15, 2012 17:21 
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Hi together ,
der Leimkocher ist schon wieder kalt :devil: auf dem Oberboden wurde ratz fatz eine ''Kreutzfuge'' mit Heißleim aufgezogen ........ hab noch alte Wehrmachtsbestände aus Nussbaumfurnier auf dem Dachboden gefunden...
Seitlich habe ich noch mit PVAC- Leim gearbeitet und gepresst,- das gefallet mir abernicht so gut... gab etwas Leimdurchschlag werde in Zukunft nun immer mit Heissleim nach alter Schule das Furnier aufziehen.
Manchmal muss den kollegen ebent Mut gemacht werden ... ist garnicht so nicht so schwer und mann muss kein Tischler sein! :mrgreen:


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BeitragVerfasst: Mi Feb 15, 2012 17:23 
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Und gebeizt mit Nussbaumbeizlösung sieht das dann so aus.......

MFG Audimike


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BeitragVerfasst: Mi Feb 15, 2012 17:51 
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Tja - auf Wehrmachtsbestände kann ich nicht zurückgreifen - aber auf Nußbaumfurnier, welches ich vor ca. 20 Jahren mal für eine Restauration gekauft, aber nicht komplett verbraucht habe.
Das ist zum Aufbügeln - ist das Frevel ? :mrgreen:
Beize ist sicherlich auch noch vorhenden - und etwas von der alten Schellackpolitur gibts sicher auch noch. Dann noch der alte Socken als Stoffballen - und es kann los gehen - Mal sehen, obs noch geht. :devil:

Ach etwas Stahlwolle 00 sollte ich vielleicht noch kaufen.

Noch weitere Vorschläge ?

Gruß
Oliver

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BeitragVerfasst: Mi Feb 15, 2012 19:42 
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Hi Olli na Du weisst doch noch wies geht :D
das bekommen wir schon gebacken...
wie dein Vorredner schon gesagt muss deine Oberfläche sprich das ''Blindholz'' sauber eben und plan sein.??

Von Furnieren die mit Schmelzkleber behaftet sind halte ich nicht viel....zumindest habe ich das noch nicht gemacht und mir fehlt die Erfahrung dazu.... so ein seich kommt mir garnicht ins Haus :mrgreen:
Du besorgst Dir Furnierblätter für alle Seitenteile die du furnieren möchtest... an besten Edelholz das wäre zum Bleistift: Nussbaum (Iuglans regia) oder Kischbaumfurnier (cerasus). Wenn dann muss schon gut sein :bier:

Dazu gehst Du in eine lokale Tischlerei oft sind solche Blätter als Abfall ( verschnitt) in der Kiste neben der Furniersäge deponiert :idea:
Falls Du nichts findest schenke ich Dir ein paar Blätter- nicht verzagen Audimike Fragen......

Zum Aufziehen des Furniers gibt es mehrer Praktiken:
wie von mir schon beschrieben habe ich an den Seiten die klassische tour gewählt die Korpusseite mit PVAC -Leim bekannt unter Ponal bestrichen etwas einziehn lassen und dann auf eine Holzplatte gestürzt etwa(1cm grössser als das Radiogehäuse)
innen habe ich als Zulage wieder eine Tischlerplatte reingeschoben die ganze Sache habe ich dann mit Momentschraubtzingen auf 2 Böcken gepresst.
Alle Holzwerkstoffe Spanplatten Tischlerplatten Sperrholz MDF usw( der professionellen Industrie) werden nach dieser Methode furniert.
aber immer beide Seiten das innere Furnier ist das'' Blindfurnier'' und meist billig macore schau mal in dein Gehäuse rein ) sonst würde sich die Platte verziehen....

Die Profis in der Tischlerei greifen auf eine modifizierte Leimflotte zurück d.h. hier sind Zusätze in der Leimflotte drin gesteinsmehl usw die einen Leimdurchschlag verhindern erschweren.
Ich habe dem entgegengewirkt dass ich das H2o etwas einziehn liess konsistens etwas dicker. aber ich hatte auf einer Seite etwas Durchschlag. Das ist nachher beim Beizen und filmbildenden Überzug evtl ersichtlich. mein Pressdruck war auch etwas zu hoch. Haftung ist bombastisch Das war D3 Leim für Feuchträume...


Auf dem Oberboden habe ich dann mit Heissleim gearbeitet d.h. Knochenleim 70% und Hasenleim30 % im Fläschchenwärmer erwärmt mit dem Pinsel aufgestrichen und das Furnier mit der Finne eines schweren Schlosserhammers 600 gramm aufgerieben.... da dieser Leim sehr schnell geliert habe ich mit einem Bügeleisen nachgeholfen und mit dem hammer (Finne)gerieben ohne wenn und aber Bombenhaftung kein Leimdurchschlag (der wäre auch nicht ersichtlich da er natürlich ist.

Eine weitere Methode wäre dass Du hier nicht den Warmleim sondern den Ponal leim nimmst und beide Teile Korpus und Furnier damit benetzt und das wasser ziemlich abwandern lässt und das ganze auch mit dem Bügeleisen aufziehst Ich habe das im Sabaforum so gelesen .
musst Du mal schaun ich bin zu dumm einen Link zu setzen das war irgendwas mit Boxen furnieren evtl mal googeln!??... habe aber keine Erfahrung damit müsste aber gehn. so wie ich das gesehn habe aus Erfahrung weiss ich aber nur dass sich das Furnier etwas aufrollt beim benetzten mit Ponal das stört mich etwas deshalb griff ich auf den Heissleim zurück und hab nur den Oberboden damit bestrichen.

Eine weitere Möglichkeit wäre das aufziehen des F. mit Kontaktklebstoff (Pattex) aus der Dose habe ich auch schon praktiziert. Korpus und Furnier beidseitig mit Pinsel gleichmässig benetzen.... Lösungsmittel ablüften lassen Klebstoff muss sich trocken anfühlen (darf keine Fäden ziehen) und dann das Furnier mit hohem Pressdruck andrücken zb. mit schweren Schlosserhammer, Holzhammer oder mit der Finne des Schlosserhammers,#

Alles Roger Olli? Noch Fragen Kienzle für welche methode Du dich auch entscheidest good Luck wird schon schiefgehn. :hello:

mfg mike


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BeitragVerfasst: Mi Feb 22, 2012 19:41 
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Hallo,

nun - ich war etwas tätig. Zum Einen hab ich den alten Leim entfernt. Das ging relativ einfach, der war nämlich wie Pulver und konnte mit Schmirgel einfach entfernt werden:

Bild Bild Bild

Die Bilder oben zeigen die Oberseite des Gehäuses. Ich habe es nach dem Schmirgeln etwas feucht abgewischt.

Weiterhin war ich heute bei einer Tischlerwerkstatt in der Nähe. Da habe ich mir Furnierstücke besorgt. Das ist einfaches Buchenfurnier. Das Gehäuse soll möglichst so aussehen, wie es mal war. Das ist ein Furnier ohne Schmelzkleber.

Bild

Bischen duster das Bild - im Keller ist es leider nicht heller :mrgreen: .

Der nette Cheff schlug auch vor, den Kontaktkleber zu verwenden, um einen Leimdurchschlag zu vermeiden. Das werd ich dann wohl machen.

Bevor ich das Furnier 'aufziehe' sollte ich sicherlich die Front vom alten Lack befreien, oder ?

Gruß
Oliver

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BeitragVerfasst: Mi Feb 22, 2012 22:22 
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Hi Olli, :D
na das sieht doch schon gut aus.... der Tischlerkollege hat Dich auch gut beratschlagt, sagmal wie gross ist denn dein Gehäuse von den Abmassen??
Den Untergrund hast Du ja schon gut vorbereitet wie ich sehe..... da sind keine Löcher und Dellen drin??
Ja die Front befreist Du auch von Altlasten .. sagmal was ist das für ein Klebeband an der Frontkante??

Das Furnier musst Du aber noch vorbereiten d.h. zum Aufziehen ist das nicht geignet ich sehe schon von weitem dass die Blätter wellig sind.
Du gehst wie folgt vor benetze beide Blattseiten mit einem feuchten Schwamm oder Tuch und dann spannst Du die Furnierblätter zwischen 2 Bretter .... das müssen aber Bretter sein die die Feuchtigkeit aufnehmen können z b eine Dreischichtplatte aus Fichte oder eine Tischlerplatte oder auch Vollholzbretter oder unbeschichtete Spanplatten (Flachpressplatte) sie müssen ebent die Feuchtigkeit aufnehmen können. ok.
dann setzt Du Momentschraubzwingen an und presst das schön Plan und ebenlass das dann 1- 2 Tage drin und die Bude Warm halten...

mach das Mal bitte dann sehn wir weiter......

mfg mike


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BeitragVerfasst: Do Feb 23, 2012 13:44 
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Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Ergänzend zum "Homefurnieren":

viewtopic.php?f=33&t=5557&hilit=Furnieren

"Nicht jeder hat eine Furnierpresse in der Garage" :hello:

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Der Arbeitsplatz
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Die Homepage
http://www.oldradio.de.tl/Home.htm

"Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“

Matthias Claudius


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BeitragVerfasst: Do Feb 23, 2012 20:10 
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Hallo Beromünster,

danke erstmal für deine Tips. Ich hatte so etwas vor langer Zeit schonmal gemacht - allerdings habe ich Holzarbeiten nicht gelernt, sondern ich bin eigentlich von der elektrischen Seite 8_) . Daher freue ich mich, das du dich meiner angenommen hast. Zu deinen Fragen:
- Das Gehäuse ist ungefähr 350x350x200 (ohne jetzt genau gemessen zu haben)
- Löcher und Dellen sind nicht drin - es gibt an einer Seite lediglich eine Fuge - da sind offensichtlich zwei Bretter aneinander geleimt.
- Ich habe mal die Front vom Klebeband befreit. Das war nur zum Schutz der Leisten. siehe hier:

Bild

Nachdem ich das tat, musste ich feststellen, das der Lack - oder was auch immer das genau ist - noch gut in Schuss ist. Schau mal hier:

Bild

Die Oberfläche ist unbehandelt - mit etwas Politur lässt sich das sicherlich ansehnlich herrichten. Das lässt mich bezüglich der Abbeizerei etwas zweifeln. Spricht etwas dagegen, die Front noch Orginal zu erhalten ? Oder sieht das nachher blöd aus, weil ich den Farbton nicht treffe ?

Das mit dem Anfeuchten war witzig. Der erste Schritt sah so aus:

Bild

Nachdem ich die andere Seite auch gewässert habe, war es wieder gut. Die Furnierstücke werden jetzt gepresst.

Auf der Einkaufsliste stehen nun:
- Patex (eine Dose mit Spachtel)
- Stahlwolle 00

Ach so - was könnte denn die Front für eine Oberfläche haben ?

@ GeorgK
Ich habe mir dein Werk angeschaut - ist wirklich gut geworden. Davon bin ich weit entfernt :super:
Furnierpresse hab ich natürlich auch nicht - aber ein paar Bretter, Schraubzwingen und ein schwerer Schraubstock tun es hoffentlich auch . :mrgreen:

Gruß
Oliver

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BeitragVerfasst: Do Feb 23, 2012 20:54 
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Registriert: Sa Feb 14, 2009 20:32
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Hi Olli :D
Du musst die Furnierblätter zwischen 2 gleich breiten Brettern Pressen !!bitte nur mäßig befeuchten nicht wässern!! Das ziel ist einfach plane Furnierplätter die das Aufziehen ungemein erleichtern.
Buche hat ein schlechtes Stehvermögen und schwindet stark.....
habe mir noch mal Deine Front angeschaut das sieht nach dickem Furnier aus '' Sägefurnier das ''stumpf'' verbunden ist?? was ist der helle streifen da links.???
klar kannst Du die Front so lassen sind die anderen Seiten dann heller ist das keine Schande oft ist die Front an Korpussen abgesetzt . Hier würde das auch optisch passen.
Ist deine Entscheidung..... ich würde es so lassen ...
Die experten habe in den 50ern nicht gebeizt ... sondern ''Patiniert'' das ist ein Verfahren das man in der Restauration noch heute so anwendet um das Furnier zusätzlich zu verdunkeln bei den Radiogehäusen war das auch so.
Die offene Fugen kannst Du mit einer Hartwachsstange verschliessen das >Du mit einem alten Lötkolben schwache Leistung 15-20 Watt zum schmelzen bringst.
dei Einkauf war ok bitte Presse die Furnierblätter schön Plan.... :super:



mfg bad boy


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BeitragVerfasst: Fr Feb 24, 2012 14:28 
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Registriert: Sa Feb 14, 2009 20:32
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Hi Olli, :)
habe mir nochmal in Ruhe alle pics angesehn, rein kontruktiv versuche ich gerade das Baujahr zu analysieren ich ordne das Gehäuse in etwa Ende der 40 er Jahre ein... liege ich da richtig ???
Ist da ein permanentdynamischer oder elektodynamischer Lautsprecher verbaut?

während des Pressvorgangs der >Furniere musst Du checken ob die gefälzte Eckverbindung nicht aus dem Leim gegangen ist? Ist das Gehäuse an den Eckverbindungen noch richtig stabil??
Es dürfen an den Eckkanten keine '' Versätze vorhanden sein.!!!
Die Rillen des ''Blinholzes'' wo die Furnier zusammenlaufen werden als Stoß bezeichnet bitte Kitte diese Stellen alle sorgsam aus .....auch kleinste Vertiefungen...... dazu Bedarf es nicht unbedingt eines Holzkittes Auto Spachtel ist auch geeignet.- nimm was du hast.!
Was ich Dir noch sagen will dein Deckfurnier Buche hat so ca. 5 zehntel kann diese Vertiefungen nicht Brücken. Folge Einfallstellen....
Also Spachteln und planschleifen jeglicher Rillen im Blindholz.

mfg mike


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BeitragVerfasst: Fr Feb 24, 2012 22:51 
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Hallo Beromünster,

schön, das du noch da bist :mrgreen: .

Also zu deinen Anmerkungen:
- Ich habe die Furnierblätter mit einem feuchten Schwamm abgerieben (beidseitig).
- Mit dem Sägefurnier in der Front könntest du Recht haben - Die Kanten sind Stumpf voreinander
- Der helle Streifen links dürft ein Rest Klebeband sein.

Das Baujahr dürft Ende der dreißiger sein - zumindest gibt es einen Stempel auf einem der Bauteile im Inneren, der darauf hindeutet. Es handelt sich um einen elektrodynamischen Lautsprecher, der ein simpelstes Netzteil für die Eregerspule besitzt (Selengleichrichter mit Papierkondensatoren und Vorwiderstand). Ein AÜ ist ebenfalls eingebaut.

Mit gefälzter Eckverbindung meinst du vmtl. die Ecken des Gehäuses - richtig ?

Also - morgen mache ich mich dann zuerst mal an das Spachteln der Nut und an das Pressen des einen - noch nicht gepressten Furnierstückes. Die Teile auf der Einkaufsliste habe ich auch schon besorgt :) .

Zitat:
Die Rillen des ''Blinholzes'' wo die Furnier zusammenlaufen werden als Stoß bezeichnet


Das oben hab ich nicht ganz verstanden. Blindholz ist doch das Holz aus dem das Gehäuse ist - also quasi das, was später unter dem Furnier veschwindet, oder ? Hmm :oops:

Zu den Eckkanten: Diese habe ich bereits neu verleimt , da die Ecken eben nicht mehr stabil waren. Auch die Innen in den Ecken eingesetzten 'Viertelstücke' hab ich neu eingeleimt.

Gruß
Oliver

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BeitragVerfasst: Sa Feb 25, 2012 18:33 
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Hi Olli03,
ja noch ist der ''kleine'' Beromünsterjoe da :mrgreen: aber die partysession ist bald eröffnet dann habe ich keine Zeit mehr ,- bischen fun muss man auch haben im Leben :bier:
Ok gut dass du dran bleibst mh ich dachte mir schon dass der Korpus älterer Bauart ist... Buchenfurnier ist nichts besonderes ist ein Omen auf Sparsamkeit sowas verwende ich allemal als Blindfurnier :mrgreen:

Richtig das Blindholz ist dein Furnierträger Nomen est Omen sind die Holzwerkstoffe furniert sind Sie nicht mehr sichtbar...... bei Dir ist das Blindholz sog. Sperrholz das ist ein guter ''Holzwerksoff'' der besteht dito aus Furnieren die Mittlere Lage ist abgesperrt mit querferleimtem Furnier auf beiden Seiten.. somit wird die mittlere Lage am ''werfen'' gehindert!
Beim Sperrholz ist die Anzahl der Funiere immer Unsymetrisch 3 Lagen , 5 Lagen 7 usw. somit wird ein gutes Stehvermögen erreicht .

Deine Korpusverbindung ist eine ''Ineinanderfälzung'' wie sie auch an Kanstenmöbeln üblich ist der Falz wurde an der Tischfräse mit dem Falzkopf eingefräst.
Die Betrachtung der Rückseite lässt den Kontruktiven Aufbau vom Blindholz und der Kastenverbindung erkennen. :idea:
Ist auch gut und wichtig , dass Du alle Verbindungen wieder verleimt hast. :super:

An deiner Front befindet sich also Sägefurnier welches stumpf miteinander verbunden ist dieses ist aber etwas erhaben d.h. es steht ca. 0,5 mm über das Blindholz an den Seiten und am Oberboden sehe ich das so richtig.???
ciao audimike


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