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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Gehäuse neu lackieren, auch als Anfänger machbar?

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BeitragVerfasst: Fr Dez 07, 2012 21:08 
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Hallo Zusammen!


Schon seit langem steht ein Saba Freudenstadt W5-3D bei mir, leider fristet es sein Dasein zur Zeit nur in meiner Werkstatt da der optische Erhaltungszustand nicht wirklich gut ist. Dies soll sich nun ändern!

Hauptproblem ist das Gehäuse, auf der Oberseite ist der Lack komplett rissig und teilweise schon an den Kanten abgefallen, eine Neulackierung steht also an. Nur habe ich bisher noch nie etwas wirklich aufwendiges Lackiert, das ist komplett Neuland für mich. Besonders die 4 Zierleisten machen mir bedenken, hat jemand eine Idee wie ich die nach der Neulackierung wieder nachbilden kann?

http://www.radiomuseum.org/r/saba_freud ... w5_3d.html

Wie würdet Ihr dabei vorgehen, Abbeizen oder Abschleifen? Wie bekomme ich den dunklen Farbton wieder hin den das Gehäuse normalerweise besitzt?

Ich habe eben schon eine wirklich beeindruckende Arbeit im Netz gefunden an einem Freiburg W3, wie wurde dies Lackiert?

http://www.ebay.de/itm/180785482751?ssP ... 1423.l2649

Danke schon mal für alle Antworten!


Gruß

Jan

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BeitragVerfasst: Fr Dez 07, 2012 21:26 
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Hallo Jan,

Lies doch einfach nochmal die Beschreibung dieses Freiburg WIII durch, da hat der Verkäufer doch alles, was er wie gemacht hat, ausführlich geschrieben.
Eines kann ich Dir mit Gewissheit sagen, dass kriegt ein Anfänger so niemals hin. Also warte ein bisschen, spätestens morgen werden Dir ein paar Hartöl - und Ballenmattierungsspezialisten genau sagen, wie Du das Radio wieder auf die Reihe kriegst.

Freundliche Grüße Otto


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BeitragVerfasst: Fr Dez 07, 2012 21:38 
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Hallo Otto,

Zitat:
Lies doch einfach nochmal die Beschreibung dieses Freiburg WIII durch, da hat der Verkäufer doch alles, was er wie gemacht hat, ausführlich geschrieben.


Das stimmt natürlich, habe ich glatt überlesen weil ich von den Bildern geblendet war. :roll:
Naja, bei meinem Gerät wäre das Furnieren nicht nötig, dann sind meine Chancen auf ein gutes Ergebnis gerade gestiegen. :lol:

Gruß

Jan

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BeitragVerfasst: Fr Dez 07, 2012 22:54 
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Registriert: Mi Okt 20, 2010 20:09
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Ein schönes Teil, was er da verkauft hat.
Aber trotz des hohen Erlöses hat er bei seiner Mühe, die er sich gemacht hat, ordentlich draufgezahlt.
Da stecken einige Wochen Arbeit und einige Hundert Euro an Material drin.

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Grüße vom Dietrich


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BeitragVerfasst: Sa Dez 08, 2012 8:21 
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Wohnort: Linsengericht / Hessen
Der obligatorische Link für Anfänger in Sachen Lackierung:
http://www.radiomuseum.org/forum/renovi ... ahren.html

Zur Farbgebung und zur Decklack-Alternative "Hartöl":
viewtopic.php?f=33&t=2239&hilit=d%C3%BCnnschichtlasur
viewtopic.php?f=33&t=8310&p=77778&hilit=D%C3%BCnnschichtlasur#p77778

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Gruß
Schumi

Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln:
Erstens durch Nachdenken, das ist der Edelste, zweitens durch Nachahmen, das ist der Leichteste, und drittens durch Erfahrung, das ist der Bitterste.


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BeitragVerfasst: Sa Dez 08, 2012 10:39 
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Hallo Schumi,

danke für die Links! Die Lasur - Hartöl Methode gefällt mir wirklich sehr gut, so werde ich es nun auch versuchen!

Vielen Dank!



Gruß

Jan

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BeitragVerfasst: So Dez 09, 2012 9:43 
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Wenn das so werden soll wie auf den Bildern, dann darf da keinesfalls Öl, Wachs oder so was hin.
Mit dieser Art Lackierung kenne ich mich ganz gut aus. Das Gehäüse erst komplett abschleifen bis keine Makel mehr vorhanden sind. Wer es beherrscht kann die Abtünungen jetzt einbeizen. Ansonsten jetzt mit 2k-Klarlack aus dem KFZ-bereich die erste Schicht auflegen. Die ersten Schichten kann man sogar mit dem Pinsel auftragen. Der Lack sollte bei 40 - 50°C getempert werden. So legt man Schicht auf Schicht bis eine ausreichende Stärke für den ersten Schliff erreicht ist. Wenn man ein tragendes Schliffbild erreicht kann man mit der Spritzpistole die Abtönungen einnebeln. Dazu einen Acryllack verwenden. Entweder wasserbasiert oder einen auf Nitro-Zellulosebasis, jedoch keinen Kunstharz oder Alkydharzlack. Wenn das nicht auf Anhieb gelingt ist es kein Problem. Dank des Klarlacks als Unterlage lässt sich die Abdunkelung wieder abwaschen oder abschleifen. Wenn das Einnebeln gelungen ist, wird wieder mit Klarlack weiter gearbeitet. Ab jetzt aber zwingend mit der Spritzsistole.
In Ermangelung einer staubfreien Lackierkabine kann man davon ausgehen, dass man das nicht ohne Einschlüsse schaffen wird. Eine gute Alternative ist es, die letzte Klarlacksicht mit Schleifpapier 3000 komplett zu schleifen und anschließend das ganze Gehäuse zu polieren. Dazu braucht man ein Poliermaschine und die Schleif-und Polierpasten von 3M. Sonax und den ganzen Baumarktkram kann man vergessen.
Alternative wäre, die letzte Klarlackschicht von einem Autolackierer auftragen zu lassen.
Der so erzielte Glanz ist unvergleichlich und stellt alles andere in den Schatten .
Frage ist, ob das authentisch ist. Denn meines Wissens wurde in den 50ern nicht so verfahren. Aber die modernen 2K-Klarlacke sind von bestechender Qualität. Kratzfest, lösemittelbeständig, hervorragend polierbar und nicht mal übermäßig teuer.
Aber das Wichtigste: Der Versuchen widerstehen, eine Sprühdose zu nehmem. Sprühdosenlacke sind qualitativ immer die reine Katastrophe.

Gruß,
Achim


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BeitragVerfasst: Mi Dez 26, 2012 19:40 
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Hallo Nachwuchsbastler

Ich mache jetzt das Hobby jetzt "Richtig" seit ein 3/4 jahr
Und habe meine erste Lackierung an einem Juwel 2 angetan

viewtopic.php?f=33&t=12034

Es war vorher schwarz ich fande es sah so einfach nur misarabel aus
Also in Baumarkt
Abbeizer
Beize und
Klarlack gekauft

Und habe angefangen es steht ja alles dabei

Ich habe nichts "neu fuiniert"

mach doch mal ein bild von deinem Gerät
Ob es nur der lack ist der abgeblättert ist oder schon das Fuinier

Wenn das Fuinier schon abgeblättert ist weiß ich nicht weiter

Es ist nicht Perfekt aber meine zufriedenheit ist zu 100% überwältigt das das Juwel so viel besser ausieht


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BeitragVerfasst: Do Dez 27, 2012 16:47 
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Wenns nur viele feine Risse sind, dann könntest du probieren, die ganze Oberfläche mit Spritzpistole einfach mit Aceton einzusprühen. Meine diesbezüglichen Versuche ergaben, dass die Risse alle sauber zugelaufen waren. Naürlich müssen da vorher alle oberflächlichen Verschmutzungen runter. Und die Mindesttemperatur ist 21°, drunter solltest du keinen Lack anrühren.


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BeitragVerfasst: So Jul 28, 2013 11:53 
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Hallo Zusammen,

es geht endlich weiter bei dem schönen Wetter. :D
Nachdem das Gerät im Januar entlackt und geschliffen war wurde mir klar warum bei meinem nur auf der Oberseite ein bisschen Holzmaserung zu sehen war, bei der Fertigung wurden einfach Fehler im Furnier durch kleine Stückchen neues Furnier ausgebessert und deckend lackiert,ausgerechnet an der Frontseite! Ich habe es daraufhin mit Nussbaum Dünnschichtlasur versucht, das Ergebnis hat mich aber gar nicht überzeugt, farblich genauso wie von der Oberfläche. Die Fehler sah man immer noch.

Deshalb habe ich erneut die Lasur entfernt und mal versucht mit Verdünnung die übrigen Reste abzubekommen, leider ohne Erfolg, das löst sich kein bisschen. Mir blieb nichts außer schleifen übrig wodurch an 2 kleinen Stellen jetzt das Furnier durch ist, in Anbetracht dessen das das Furnier sowieso zusammengestückelt scheint mir das nur ein geringes übel zu sein.

Ich versuche das ganze positiv zu sehen, es kann nur besser werden. :mrgreen:


Heute Abend versuche ich das Gerät in Nussbaum Dunkel zu beizen (Selbst angerührte Beize auf Wasserbasis), die Idee ist die Seitenteile und front eventuell 2 mal zu beizen damit die Fehler nicht mehr auffallen, so ähnlich wie das schon von Saba vor 55 Jahren gemacht wurde. :wink:
Danach soll das Gehäuse geölt werden um eine schöne Oberfläche zu erhalten so wie Schumi das gezeigt hat.
Meine Frage ist nun, ist das so sinnvoll oder ein komplett falscher weg?
Es sind noch kleine "Flecken" in der Holzmaserung zu sehen vom alten Lack die sich auch nicht mit Verdünnung lösen, sieht man das nachher noch?

Vielen Dank schonmal :bier:

Gruß,

Jan

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BeitragVerfasst: So Jul 28, 2013 13:18 
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Hallo Jan,

versuch zuerst an den durchgeschliffenen Stellen zu beizen. Ich habe dasselbe Problem,
nur das ab Werk schon durchgeschliffen war und anschließend mit dunkel gefärbten Nitrolack
überlackiert worden ist. Die Beize wird an den Stellen nicht angenommen, auch keine Lasur.
Entweder die Stellen mit entsprechender Lackfarbe kaschieren oder auch eingefärbten Klarlack
verwenden. Hat da schon mal jemand Erfahrung mit gemacht? Die Maserung soll ja noch erhalten bleiben.

Gruß
Frank


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BeitragVerfasst: So Jul 28, 2013 13:28 
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Hallo Frank,

damit hätte ich ehrlich gesagt gar nicht gerechnet :oops:
Danke für den Tipp!
Die Nussbaum beize ist schon sehr dunkel, ich habe das eben auf einem Testbrett versucht. Anschließendes Ölen lässt das ganze nochmals ein bisschen dunkler wirken. bin mal gespannt....

Gruß,

Jan

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BeitragVerfasst: So Jul 28, 2013 19:20 
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Wenn du erst mal Öl drauf hast, ist es mit Lackieren für alle Zeiten vorbei, das muss dir klar sein.

Gruß,
Achim


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BeitragVerfasst: So Jul 28, 2013 21:39 
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Hallo Achim,

das ist mir bewusst, deshalb muss es auch davor schon passen von der Farbgebung :o
Bin mir sowieso gerade sehr unsicher deshalb, auf einem Testbrett erziele ich mit dem Öl nicht den gewünschten Effekt, eventuell muss ich ein anderes besorgen.
Ich habe vorhin die Beize aufgetragen, sieht wirklich sehr gut aus! Die Stellen an denen das Furnier "durchgeschliffen" ist will ich per Retuschierstift im gleichen Farbton ausbessern und die Kante nachziehen wie das Original auch gemacht wurde. Ich habe natürlich versucht die Stellen als erstes zu beizen, es fällt aber leider immernoch sehr auf ist allerdings besser geworden. Die Werksseitig ausgebesserten Stellen im Furnier machen mir sorgen, man sieht sie immernoch deutlich. Wie retuschiere ich das am besten, kann mir jemand Tipps dazu geben?

Gruß

Jan

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BeitragVerfasst: So Jul 28, 2013 21:47 
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Kannst du von der Stelle mal ein Foto einstellen?


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