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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Graetz - Skalen 160er & 170er Serie

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 Betreff des Beitrags: Graetz - Skalen 160er & 170er Serie
BeitragVerfasst: Fr Apr 05, 2013 10:26 
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Das Thema ist hier immer mal hochgepoppt, ich habe die Frage auch schon unbeantwortet im meinem Graetz 177 - Thema gestellt, im benachbarten Thema zum Graetz 176 wurde sie auch gestellt:
viewtopic.php?f=2&t=13104&hilit=graetz+176&start=30 -> siehe Fotos im Beitrag von rockabella73 vom 20. Januar 2013, 19.24 h (grmmblmpf, verflxxxt, wie einfach könnte das Zitieren sein, wenn man jetzt nur auf den "Beitrag Nr. 27" verweisen müsste :roll: )

Indes habe ich trotz Stöberns bisher keinen Reparaturhinweis gefunden (vielleicht habe ich auch falsch gesucht), deshalb hier als "neues" Thema.

Die genannten Graetz - Baureihen haben, wie man auf den Fotos sieht, die Unart, dass hinter die Skalen ein Pappstreifen auf den Lack der Skala geklebt ist. Das Ganze im Bereich der Tonanzeigen. Folglich löst sich bei den meisten Geräten im Laufe der Jahrzehnte der Lack unter diesem Pappstreifen vom Skalenglas, so dass zunächst immer großflächiger eine Blase sichtbar wird, bis im letzten Stadium das Ganze dann abreißt.

Hat jemand hierzu schonmal Reparaturversuche unternommen und kann eine Methode empfehlen, oder zumindest eine Methode als nicht zielführend beschreiben?

Meine ersten Gedanken gehen in die Richtung, die "Blase" leicht zu öffnen und dann, mit extrem ruhigen Händen, etwas verdünnten Klarlack (vorherige Probe auf Verträglichkeit vorausgesetzt) zwischen Skalenbeschriftung und Glas laufen zu lassen (Kapillareffekt). Das ist noch ein recht unausgegorener Gedanke, der selbst für mich "kriminell" klingt, aber ich komme im Moment nicht weiter.
Der 177W steht momentan fix und fertig restauriert auf der Werkbank: die Skala baue ich aber erst ein, sobald ich dieses Problem gelöst habe.

Gruß
k.

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BeitragVerfasst: Do Apr 11, 2013 16:31 
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Null Antworten: Oha, da habe ich anscheinend ein Thema erwischt, das so selten auftritt, dass sich noch niemand damit befasst hat.
Oder es herrscht Urlaubszeit. :( Oder wir haben "Obergeheimnisträger" in unseren Reihen. Wie auch immer....

Na gut, irgendwann gehe ich dann selbst 'ran. Mehr als kaputt geht nicht.

Gruß
k.


Nachtrag 25.04.13: Damit das hier nicht zum persönlichen Beiträgesammler wird, nur ein Update:

Das Kleben hat funktioniert, die Sache ist richtig gut geworden.

Die Ausgangslage hatte sich wie folgt bei meinem 177W dargestellt:
Beim Kauf war der Bereich um beide Klangregler stark angelöst, die "Pappen" hingen aber noch.
Nachdem die Skala sehr sorgsam ausgebaut und wohlgeschützt eingelagert wurde, stellte ich beim Auswickeln fest, dass der "Bassregler" abgefallen war. Der Bereich des Höhenreglers hielt sich noch gerade so eben, war also minimal seitlich anhebbar, aber noch an ein wenig Lack fest. Dies ist für die weitere Vorgehensweise (siehe unten) wichtig.

Der Bassregler ließ sich wieder festkleben, allerdings ist hierbei eine enorme Sorgfalt gefragt, da man von hinten arbeitet und das Ergebnis von "vorne" nicht sieht. Die Skala liegt ja auf dem Gesicht. Hat geklappt, etwas Nacharbeit ob abgeblätterter Stücke ist noch erforderlich, aber diese liegen Gott sei Dank im braunen, nicht beschrifteten Bereich, lassen sich also nachträglich mit farbpassend gemischtem Lack einfach austupfen.

Der noch minimal haftende Höhenreglerbereich machte das Ganze einfacher, da hier (noch) nicht mit einer ungewollten Verschiebung von Linienführungen zu rechnen war.


Material & Vorgehen:

Ich habe das "Kleben" mittels handelsüblichem Baumarktklarlack "hochglänzend" aus der Dose vorgenommen. Eine davon abgefüllte Portion habe ich mit ca. 10-20 % Terpentinersatz verdünnt, damit es besser kriecht.
Auftrag mit einem kleinen Pinsel mit Plastikborsten.
Die Bassreglerpappe hatte sich etwas "geworfen", musste also beschwert werden. Hierzu die Skala auf eine ebene Hartholzplatte legen und natürlich vorher evtl. noch vorhandene Gummieinfassungen entfernen, damit alles wirklich plan aufliegt.
In meinem Fall hatte ich die Pappe mit einem Lsp.magneten beschwert.

Die Höhenreglerpappe benötigte keine Beschwerung, sie saugte sich förmlich an. Hier konnte ich, da diese Pappe ja noch leicht hing, so vorgehen, dass ich die Skala vertikal stellte und anlehnte. Dann mit Sorgfalt ein kleines Stück Papier unter einen bereits abgelösten Teil der Pappe schieben. Das dient nur dazu, einen winzigen Spalt zwischen Glas und Pappe zu generieren. Das Papier wird später herausgezogen.
Der Lack läuft damit schön hinter die Pappe; es reicht dann, diesen auf die obere Langkante der Pappe zu tupfen. Genug ist es, wenn es unten aus der Pappe heraustritt. Überflüssigen Lack wegwischen.

Ergebniseinschätzung:

Bassreglerbereich: Reparaturerfolg bei 95%
Höhenreglerbereich: Reparaturerfolg bei 99,8%.

Fotos bei Gelegenheit, wenn die Gesamtskala fertig ist. Ich habe nämlich festgestellt, dass auch in der Restbeschriftung der Skala sich kleine Punkte zeigen, d.h. feuchtigkeitsbedingte Kleinablösungen erkennbar sind. Daher habe ich zur Stabilisierung die Gesamtschrift mit einer wie oben gemischten Klarlackschicht überzogen, nachdem vorher sehr sanft Staub entfernt worden war.

<<puuuh>>>

k.

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BeitragVerfasst: Di Mai 14, 2013 9:25 
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Hier nun erste Fotos der wiederhergestellten Skala:
viewtopic.php?f=32&t=13513&start=30

k.

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