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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Luftblasen unter dem Lack - Gehäuse noch zu retten?

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BeitragVerfasst: Di Apr 30, 2013 16:43 
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Registriert: Di Jun 30, 2009 21:25
Beiträge: 171
Wohnort: Prisdorf bei Hamburg
Mein Flohmarktschätzchen, ein Graetzor Aeropilot von 1934/35 sieht eigentlich ganz gut aus:

Bild

Nach der vorsichtigen Reinigung mit milder Spülilauge und Trocknung habe ich das Gehäuse satt mit Renuwell eingestrichen, das es dankbar aufgenommen hat (Bild von gestern abend):

Bild

Heute Morgen dann der Schreck: überall großflächige Luftblasen (?) zwischen Lack und Furnier, so meine Deutung:

Bild


Kann ich diese z.B. mit Walnussöl füllen? Oder sollte ich neu lackieren?
Da ist noch nix poliert oder so, also muss es noch etwas mechanische Bearbeitung aushalten...

Der Lack ist nicht der beste und man sieht auch die Macken der letzten 80 Jahre, aber ich bin einfach ein grottenschlechter Lackierer :oops:

Bitte um Rat!
Freundliche Grüße :hello:


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BeitragVerfasst: Di Apr 30, 2013 16:52 
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Registriert: Mi Okt 20, 2010 20:09
Beiträge: 453
Hi,
Ölen wird sicher einen großen Teil der Ablösungen unterwandern und damit fast unsichtbar machen.
Die Wahrscheinlichkeit, daß das aber flächendeckend passiert, ist sehr gering.
Außerdem wirds an diesen Stellen immer leichte Farbunterschiede geben.

Aber ein Versuch wäre es wert, denn sollte der nicht gelingen, steht Dir der Weg zum Abbeizen/Schleifen ja immer noch offen.

Abraten würde ich von irgendwelchen Möbelpolituren.
Die sind teils wachshaltig, teils aus nichthärtenden Ölen.
Da bekommst Du, wenn der Versuch nicht fruchtet, erst richtig Probleme, weil neuer Lack auf diesem Schmodder, der auch nach dem Schleifen immer wieder aus den Poren neu hochsteigt, nicht haftet.

_________________
Grüße vom Dietrich


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BeitragVerfasst: Di Apr 30, 2013 17:35 
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Registriert: Sa Mär 16, 2013 22:03
Beiträge: 382
Wohnort: Weserbergland
Versuch es mal mit diesem Allheilmittel. Schleierfrei, wahrscheinlich kaum bekannt, ist meist ausreichend um den Originalzustand zu erhalten. Dieses Mittel habe ich bei alten Uhrengehäusen, aber auch bei Großmöbeln wie Klavieren und Schränken erfolgreich angewendet und somit die komplette Oberflächenrestauration vorerst vermieden. Auch bei Radiogehäusen mit Nitrolacken hat sich das bewährt. Letztes Möbel war ein Jagdschrank aus der Bretagne, der sah furchtbar aus! Nun hat er einen unglaublich schönen Glanz.
Mich wundert immer wieder, das dieses simple Mittel so einen Effekt hat. Allerdings muß Schleierfrei einige male angewendet werden. Bei Diesem Gehäuse dürfte es sich um eine Schellackoberfläche handeln. Einen Versuch wäre es doch Wert :wink:

http://www.hermann-sachse.de/shop/produ ... rfrei.html

Nach der Anwendung von Schleierfrei mit Polierwasser polieren, das ist dann die anstrengendste Arbeit.

Auf meine Radiogehäuse kommen in Zukunft nur noch Schellackpolituren, oder wenn die Oberflächenbeschaffenheit es erlaubt, die sanfte Restauration mit oben genannten Mittel.
Nitrolacke sind bei mir endgültig verbannt!

Radiogrüße :hello:
Hans Detlef


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BeitragVerfasst: Di Apr 30, 2013 22:45 
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Registriert: Fr Okt 14, 2011 7:06
Beiträge: 326
Wohnort: Karlsruhe
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Die Firma kannte ich garnicht.
In Friedrichshein habe ich selbst mal gewohnt.

Vor allem die YouTube Videos erwecken den Eindruck, das sich da jemand auskennt.

Gruß und Danke

Viktor


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BeitragVerfasst: Mi Mai 01, 2013 10:26 
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Registriert: Mi Jan 21, 2009 13:56
Beiträge: 1555
Wohnort: Linsengericht / Hessen
Wheely hat geschrieben:
Bei Diesem Gehäuse dürfte es sich um eine Schellackoberfläche handeln.


Nein, das ist mit Sicherheit ein Einkomponentenlack, wie er in den 30er Jahren angewendet wurde. Schellack wurde nicht auf Radiogehäusen angewendet ob des großen Aufwandes, das hätte sich für die Hersteller nicht gelohnt.

Die hellen Stellen sind normal, solange sich noch nicht das ganze Furnier mit Renuwell vollgesaugt hat und man nicht mit einem Bindemittel verdichtet hat. An diesen hellen Stellen ist die Lackschicht vom Furnier abgehoben, die Lichtbrechung macht die Abhebungen sichtbar. Nun gilt es, diese Ablösungen mittels eines Bindemittels wieder mit dem Untergrund zu verkleben. Hier kommt Wallnussöl ins Spiel. Das Verfüllen der Risse und Abhebungen kann mehrere Aufträge des Öls notwendig machen.

Hier meine Vorgehensweise am Beispiel eines Grundig aus den 50er Jahren, gleiches Problem, wie auf den Fotos von Mr. Woodenapple oben im Thread gezeigt: viewtopic.php?p=14342#p14342

_________________
Gruß
Schumi

Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln:
Erstens durch Nachdenken, das ist der Edelste, zweitens durch Nachahmen, das ist der Leichteste, und drittens durch Erfahrung, das ist der Bitterste.


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