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 Betreff des Beitrags: Furnier instandsetzen
BeitragVerfasst: Fr Okt 03, 2008 0:32 
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Hallo,

ich habe in einem der letzten Beiträge von Rocco gelesen, für ihn sei es mit das Übelste, wenn das Furnier beschädigt sei.
Bei so Holzwurmgeschichten, das höre ich auch immer wieder, denken viele immer direkt an Totalschaden. (Ich habe da, ganz ehrlich, eher das Problem mit dem Innenleben. Ich such mich manchmal flach, dabei liegt das Gute ganz ums Eck :lol: )

Ich möchte die Furnierfehler in fünf Kategorieen teilen:

1. kleine Fehlstellen durch unsachgemäßen Gebrauch

2. blasig aufgegangenes Furnier

3. durch Feuchtigkeit abgehobenes und welliges Furnier

4. größere Fehlflächen

5. Fehler an Vollholzgehäuse/Sperrholz


Da alle diese Reparaturen tiefereingreifende Vorgänge sind, sage ich jetzt bei keiner Lösung extra, daß schleifen und lackieren hinterher zwingend notwendig sind.

zu 1:

Kleine Fehlstellen lassen sich hervorragend mit Holzkitt beseitigen. Den gibt es in vielen, holztypischen Farben. Modellierfähig ist der in Grenzen auch. Und dieser Kitt läßt sich nachfärben. Allerdings würde ich gesplissene Zierrähmchen, sowas gibt es u.a. bei Nora, ganz ersetzen. Das Rahmenmaterial gibt es, auch in den Dicken, immer noch im Bastelbedarf.

zu 2:

Die Beulen kann man eigentlich so bearbeiten wie Beulen in einer Tapete. So ein kleines Entlüftungsloch ist sehr brauchbar. Dann muß man schauen, wie stark aufgeworfen die Beule ist.
Ein wirklich kleines Beulchen läßt sich leicht lauwarm anfeuchten, dann mit einer Spritze mit Leim unterfüttern. Dann ein massives Holzbrett darüber und mit einer Zwinge stramm anziehen.

Richtige Beulen sollten vorher wieder in Form gebracht werden. Auch hier ist das Entlüftungsloch angesagt. Ein Piekser mit einer Spritze reicht da voll aus. Sowas kann man, vorsichtig, mit einem Dampfbügeleisen und einem zwischengelegten Handtuch, wie beim Klebefurnier, wieder richten. Zwischendurch immer wieder nachsehen, daß das Furnier keine Falten wirft. Man kann es, wenn es flexibel wird, auch mit den Fingern formen.

Bei wirklich großen Beulen, wo auch Geduld nicht hilft, kann man auch vorsichtig mit dem Skalpell Material reduzieren. Das geht natürlich nur bei durchgehend längsgestreiftem Material, weil sich diese Operation dort in der Maserung verstecken läßt. Bei stark gemasertem Material oder designmäßig bewußt verarbeitetem "Augenmaterial", womöglich auf der Front und symmetrisch, da geht es wohl eher nicht.

Jedenfalls kann man diese Stelle Dämpfen, nach In-Form-Bringen wieder mit einer Holzleimgabe unterspritzen, und dann wieder mit dem darübergelegten Holzbrett und einer Zwinge festziehen.

Je nach Welligkeit des fertigen Ergebnisses muß man sich dann bei der Bearbeitung für den Schleifblock oder die Ziehklinge entscheiden. Wer noch nie mit der Ziehklinge gearbeitet hat, der schleift besser. Das dauert zwar länger, macht aber nichts kaputt.

zu 3:

Da geht man so vor, ursächlich, wie unter 2. Das Entlüftungsloch kann man sich sparen. Wichtig ist, das alte Furnier wieder geschmeidig zu machen. Auch hier hilft aufdämpfen, je nach Größe der Schadstelle oder auch extremer Welligkeit (bei extremen Feuchteschäden), kann man auch mit einem mit lauwarmem Wasser angefeuchteten Schwamm zu Werke gehen. Dann kann man das flexibel gewordene Furnier wieder "formen". Bei großflächigen Läsionen würde ich den Vorgang auch mehrfach, abgestuft und vorsichtig vornehmen. Zwischendurch, in den Trocknungsphasen, das Material wieder mit der Zwinge leicht ans Gehäuse anlegen. Leicht deshalb, damit sich bei großflächigen Abhebungen nicht noch zusätzlich Wellen einstehen.
Auch dabei kann letztlich, mit vorsichtigem Gebrauch, ein Skalpell hilfreich sein, weil die Fasern so auf-ver-quollen sein können, daß sich alles nicht mehr komplett rückwärts fügen läßt.

zu 4:

Große Fehlstellen sind ein Problem. Da muß man sich dann überlegen, ob man das Gehäuse retten will, oder ob ein solches, vergleichbares Gehäuse beziehbar ist. Bei sehr alten Geräten kann das sehr wohl eine wichtige Frage sein.

Reparieren läßt sich auch das, allerdings benötigt man dann ein Reparaturfurnier, das weitestgehendst der Maserung des Originalfurniers entspricht. Das ist eine Frage von intensiver Suche. Und es ist dann sinnvoll, das gesamte, geschliffene Gehäuse einheitlich neu zu beizen.

Ist das so nicht gestaltbar, und ist es ein wichtiges, weil altes oder sehr seltenes Gehäuse, dann sollte man sich dazu entschließen, das Furnier komplett zu entfernen und das Gehäuse mit stimmendem Furnier neu zu überziehen. Wenn man allerdings komplett neu furniert, und dieses, mit einem originalen, zu verleimendem Furnier macht, also nicht mit einem Bügelfurnier, dann stellt sich auch die Frage nach der Oberflächenbehandlung noch einmal neu. Hier käme dann durchaus die Ziehklinge wieder in Verwendung. Da sollte man sich allerdings ein Probestück furnieren und daran üben, damit man sich keine Wellen oder sonstige Unschönheiten ins Furnier besorgt.

zu 5:

Oberflächenfehler bei solchen Gehäusen sind eigentlich unproblematisch. Man kann es problemlos schleifen und farblich abgestimmt kitten. Wenn das Gehäuse durch Feuchtigkeit stark verzogen ist, ist anfeuchten, gefolgt von einem strammen Einspannen in ein Zwingenkorsett in der Trocknungszeit eine gute Hilfe. Bevor man es anfeuchtet, sollte allerdings aller Lack herunter sein, da die Feuchtigkeit auch problemfrei allseitig aus dem Holz entweichen können soll. Danach beizen, schleifen und lackieren.

Alle Trockenzeiten sollten natürlich verlaufen und nicht durch Zuführung übermäßiger Wärme künstlich verkürzt werden. Mit unseren Heimmöglichkeiten führte das meistens nur zu weiteren Problemen. Man muß ja schließlich nichts verschlimmbessern.

Edit:
Nachtrag zum Pressvorgang beim Leimen:

Die zugefügte Leimmenge darf durchaus reichlich bemessen werden, dadurch wird die komplette Unterfütterung mit Leim sichergestellt. Lunker (hohle Stellen unter dem Furnier) würden nur zu neuen Beulen führen.
Der überschüssige Leim kann bei kleinen Beulen mit dem Finger-/Daumennagel durch das Spritzloch wieder ausgepreßt werden, dabei verteilt sich der Leim gleichmäßig unter dem Furnier. Der ausgetretene Rest kann dann feucht aubgewischt werden.
Bei größeren Flächen hilft gut ein Holzstück oder ein Pfannenwender (den bevorzuge ich, er läßt sich gut führen und druckmäßig dosieren) aus Holz. Mit leichtem Druck darübergeführt, preßt dieser den Überschußleim vor sich her heraus, wo er Stück für Stück feucht abgewischt werden kann. Der Restleim verteilt sich dabei wieder gleichmäßig unter dem Furnierstück.
Vor dem Pressen sollte etwas Butterbrotspapier o.ä. zwischen Furnier und Pressholz gelegt werden. So kann auch beim Pressen weiter austretender Leim nicht zur Verbindung mit dem Pressholz und somit zu Beschädigungen der Arbeit führen, wenn man das Holz wieder abheben möchte. Da das Holz sowieso noch geschliffen werden muß, sind eventuelle Anhaftungen des Butterbrotpapiers völlig schadlos. Diese gehen mit dem Schleifen weg.
Das Stück Pressholz sollte nicht mit Fett oder ähnlichen Trennmitteln behandelt werden, da das Trennmittel durch den unmittelbaren Kontakt auch in das Furnier diffundieren könnte. Solcherart entstandene Flecken, weil die Diffusionstiefe sehr tief sein kann, sind dann nicht mehr, oder nur unter Hinnahme von Dellen, ausschleifbar. Da ist Butterbrotspapier oder Backpapier schon die bessere Lösung.

Diese Erweiterung ist entstanden aufgrund einer Nachfrage von Rocco. So ist das. Manchmal ist man selber nämlich schrecklich betriebsblind, wenn man etwas schreibt.

Gruß Ralph

PS: Diesen Thread widme ich mal meinem Großvater mütterlicherseits. Er hat nämlich Saiteninstrumente gebaut, und das meiste übers Holz weiß ich von ihm und vielen Stunden zusammen mit ihm in seiner Werkstatt.

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Zuletzt geändert von Ralph am So Okt 05, 2008 18:36, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Fr Okt 03, 2008 1:23 
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Mein Carmen 55 müßte gehäusemäßig auch *aufgefrischt* werden,hat leider auch funierschaden,keine große ecke,lack ist teilweise auch ab,wohl durch feuchtigkeit. Ich bin metaller, kein schimmer von holz,außer das es gut brennt,kann das deshalb nicht richten.Hut ab vor denen,die sowas wieder weitgehend original hinbekommen. Naja,steckt aber leben drinn in dem carmen,hat wohl schon einiges hinter sich.

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Mfg.
Mario


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BeitragVerfasst: Fr Okt 03, 2008 15:21 
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Hallo Ralph,

das ist ein wirklich sehr interessanter Beitrag !! :super:

Bei dem Begriff "Furnier" geht mein erster Gedanke immer zu jenen Furnierpressen. In der Schreinerei eines Bekannten von mir steht so ein Monstrum. Damit lassen sich dann Bretter von mehreren Quadratmetern bearbeiten. Und soviel ich weiß sind da mehrere Tonnen Druck erforderlich.
Gedanklich übertrage ich dann diesen Vorgang ins Kleine und selbst dann noch schaudert es mich. Ich denke dann schon wieder einen Schritt weiter und überlege was denn wohl ist, wenn ich wie in Punkt 2 beschrieben das abgehobene Furnier mit Leim unterspritze und dann mit Brett und Schraubzwinge anpresse? Was kann passieren wenn nun etwas Leim wieder austritt und sich mit dem anpressenden Brett verklebt? Besteht da nicht die Gefahr, daß ich dann nach dem Trocknen und dem wieder-lösen-wollen, das Furnier mitsamt dem Anpressbrett abreiße?

Sollte man da dieses Brett vorher vorsichtshalber mit Öl oder Fett abreiben, da ja allseits bekannt ist, daß Klebstoffe auf fettigen Teilen nicht haften?

Wäre es Dir recht, wenn ich zu gegebener Zeit (voraussichtlich nächstes Frühjahr) um Tips zu einem konkreten Fall bitten würde? Ich werde dann das Problem mit dem geborstenen Tefifongehäuse auf dem Tisch haben. Du erinnerst Dich sicher noch.

Gruß

Rocco11


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BeitragVerfasst: Fr Okt 03, 2008 18:31 
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Hallo Rocco,

ich gehe auf die Frage von Dir am Wochende noch einmal näher ein. Leider habe ich im Moment nicht die Muße, mich zu konzentrieren, da mein Kleiner um mich herumspringt mit Papa hier, Papa da. Da fange ich dann bei jedem Satz das Denken neu an.

Für Hilfe bin ich immer gerne bereit, klar doch.

Gruß Ralph

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BeitragVerfasst: So Okt 05, 2008 16:56 
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Hallo Rocco,

wie versprochen, hier noch einmal eine Ergänzung.

Da ist mir doch etwas passiert, obwohl ich Korrektur gelesen habe, was so nicht hätte passieren sollen.

Natürlich besteht die Möglichkeit, daß das Holzstück sich mit dem Rest verbindet. Und auch mit den Möglichkeiten, wie Du beschrieben hast.

Einfetten würde ich nicht, weil die Möglichkeit zu Fettübertrag auf das neue oder freigeschliffene Furnier immer möglich ist. Das ergäbe dann einen Fleck, den man nicht mehr wegbekäme.

Normales Butterbrotspapier dazwischen ist eine gute Zwischenlage. Das darf dann auch anhaften, weil man es gut und problemfrei herunterbekommt. Es sprerrt gut und den kleinen, anhaftenden Rest bekommt man bei den weiteren Schleifarbeiten hervorragend weggeschliffen.
Da Du den Bedarf an Leim nicht wirklich abschätzen kannst, immer ein wenig mehr, dann bei kleinen Dellen mit dem Daumennagel und bei größeren Läsionen mit einem z.B. Holzschaber, gibt es als Pfannenwender im Küchenbedarf preiswert, das lose Furnier andrücken. Der größte Teil des Überschusses preßt sich dabei heraus und kann abgewischt werden, der notwendige Leimrest verteilt sich dabei allerdings komplett und einschlußfrei. So wird sichergestellt, daß die komplette, zu verleimende Stelle mit Leim unterfüttert ist. Mit dem Leim zu sparsam zu sein, kann zu leimfreien Lunkern führen, die nicht erwünscht sind. Bei größeren Stellen ergäbe das auch wieder neue, deutlich sichtbare Dellen.

Ich füge diese Erklärungen aber auch als Edit dem Erstbericht auch noch bei.

Gruß Ralph

PS: Schaue mal in meine Antwort zu Deiner Umfrage rein. Da ist mir nämlich bei meiner "Buchform" genau das passiert. Ich habe einen wesentlichen Teil der Erklärung schlicht vergessen zu erwähnen. Bei Schritt-für-Schritt-Erläuterungen passiert soetwas eher selten.

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BeitragVerfasst: Fr Mai 08, 2009 14:37 
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Ich hätte dam al eine Frage an die Holzspezialisten:

Wie furniert man eine Rundung ?
dankeschön.

Martin


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BeitragVerfasst: Fr Mai 08, 2009 17:15 
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Hallo,

ich bin kein Holzspezialist, aber da ich diesen Thread nach wie vor in der Benachrichtigungsliste habe, bin ich durch Martins Anfrage erneut darauf aufmerksam geworden.

Mir ist da zum Problem "Ungewolltes Verkleben des Anpressbrettes mit dem zu restaurierenden Furnier" noch etwas eingefallen.
Könnte man vielleicht eine Folie aus Polyäthylen dazwischenlegen? Zum Beispiel sind die meisten Einkaufstüten aus PE. Und wie man weiß, läßt sich PE mit nichts auf der Welt kleben.

@Martin:
Die Antwort auf Deine Frage interessiert mich ebenfalls.
Ich könnte mir vorstellen, daß man mit einer Holzleiste die genau die Maße der Rundung aufweist, das dünne Furnier während des Klebevorganges anpresst. Möglich auch, daß man vielleicht das Furnier vorher durch Nässe oder Heißdampf vorverformen muß.

Bin schon gespannt auf die Antworten der Experten.

Gruß

Rocco11

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The Times They Are A Changin' (Bob Dylan)
http://www.youtube.com/watch?v=PZUL6cPc26g&feature=related


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BeitragVerfasst: Sa Mai 09, 2009 18:58 
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Hallo Martin und Rocco,

Rundungen sind mit Sicherheit ein Problem, insbesondere dann, wenn es eine Kombination von Auswärts-/Einwärtsrundungen ist, also "S-Kurven".

@ Rocco

So eine Folie kannst Du natürlich dazwischenlegen. Die sollte aber straff geführt sein, damit sich nicht von ihr erzeugte Dellen, denn sowas geht, mit dem Anpressen ins Furnier drücken. Hier kann auch durch Poren sich durchpressender Leim, der sich im Zweifel unter der Folie staut, Unheil anrichten. Sog. erhabene Stellen gehören zur nachträglichen Schleifarbeit ohnehin dazu, künstlich erzeugte Vertiefungen, Dellen also, sind da übler wieder wegzubekommen.

@ Martin

Mit welchem Furnier willst Du furnieren, und welche Rundung?

Gruß Ralph

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BeitragVerfasst: Sa Mai 09, 2009 20:03 
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hallo Ralph,
erstmal ein par zusammengeschusterte Übungskisten.
Mit Außenrundung seitlich und oben und verrundete Ecke,

Messerfurnier dünn, richtig gutes,
Sobald das dann so wird wie es sein soll + muß gehts an meinen Geographic. Dabei sind Fehler dann verboten :)

Martin


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BeitragVerfasst: Sa Mai 09, 2009 23:28 
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Hallo Martin,

Du musst Dir, gerade bei den Verrundungen, den Verlauf des Originalfurniers ansehen.

Mit industriellen Furnierpressen funktionieren natürlich auch geradezu modellhafte Verschweifungen, die ich mir auch nicht privat vorstellen kann.

Wenn mit dem Geographic der Ingelen gemeint ist, so sind dort die Rundungen ja auch sehr regelmäßig und wenig problematisch.

Man kann auch Furniertrennungen genau sehen. Zaubern konnte ja auch noch niemand.

Mit Bügelfurnier gibt es, wenn es gebogen werden soll, ohnehin keine Probleme.

Schälfurnier bedarf einer Presse. Und die Form ist dabei auch noch ein Problem. Dabei hat Rocco auch recht. Da wäre eine Gegenform zwecks Anpressens sehr hilfreich und nötig.

Zeig doch mal das Gerät und die "Nothilfestellen". Kannst hier ja Fotos einfach hochladen.

Gruß Ralph

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BeitragVerfasst: So Mai 10, 2009 12:06 
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Ralph hat geschrieben:
Mit Bügelfurnier gibt es, wenn es gebogen werden soll, ohnehin keine Probleme.


Beim Furnieren halte ich mich liebend gerne raus, dafür reichen meine Kenntnisse nicht, dafür gibt es richtige Profis.
Aber soweit ich weiß, kann es mit Bügelfurnier Probleme geben mit dem Kleber, der sich durch die Poren drückt und eine Farbgebung mit Beize oder Lasur erschwert.

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Gruß
Schumi

Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln:
Erstens durch Nachdenken, das ist der Edelste, zweitens durch Nachahmen, das ist der Leichteste, und drittens durch Erfahrung, das ist der Bitterste.


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BeitragVerfasst: So Mai 17, 2009 0:22 
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Ich habe bald auch wieder was vor... Ein Furnier mit allem, was das Restauratorenherz höher schlägen lässt:

- Fehlstellen
- Kratzer auf der Oberseite
- Abgehobene Stellen
- jede Menge Farbspritzer (oder Beton... irgend so was)

Mal schaun, was ich damit mache. Vielleicht lasse ich das auch so, und klebe nur die Reste wieder an.
Gruss, Niko

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Was die Welt funkt hör' mit Blaupunkt!


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