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 Betreff des Beitrags: Re: Schellackpolitur
BeitragVerfasst: So Apr 13, 2014 15:09 
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Nach der ersten Schicht Deckpolitur sieht es so aus.
Bis dahin also 2mal Porenfüllen und einmal Zwischenschleifen.

Dateianhang:
IMG_0264.JPG
IMG_0264.JPG [ 123.99 KiB | 6087-mal betrachtet ]


Für die Deckpolitur hat das Polieröl welches weiter oben verlinkt wurde ganz gut funktioniert.
Es gab recht flott eine schöne Wolkenbildung.
Den Schellack habe ich in der angegebenen Verdünnung pur aufgetragen, lediglich einen ganz kleinen Spritzer Spiritus zur Verteilung im Ballen.

Dateianhang:
IMG_0265.JPG
IMG_0265.JPG [ 99.8 KiB | 6087-mal betrachtet ]


Das Endergebniss wird aber vermutlich nicht so berauschend werden, da man vor allem an den seitlichen Rahmenleisten noch die Maserung durchsieht.
Diese waren zum sauberen Porenfüllen schlecht zu bearbeiten da viel zu wenig Fläche.

Aber ich kann ja mal probieren erstmal was aufzutragen und dann einemal tief anzuschleifen.

Jetzt lasse ich das erstmal liegen.

Schönen Restsonntag.

Viktor


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 Betreff des Beitrags: Re: Schellackpolitur
BeitragVerfasst: Mo Apr 14, 2014 9:31 
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achim1 hat geschrieben:
Ich hab rund zwei Wochen lang versucht, mich in diese Technik einzuarbeiten und habe es dann aufgegeben.
Die Ergebnisse waren nicht wirklich schlecht, aber eben auch nicht überzeugend.
Weiter optimieren konnte ich es nicht mehr, eine völlig ebene, porenfrei Spiegeloberfläche habe ich nicht erreicht.
Auf den ersten Blick sah es gut aus, bei genauem Hinsehen nicht mehr.
Bis alles wirklich hart war vergingen rund 6 Wochen.

Hallo Achim

Da hast du sicherlich was falsch gemacht. 6 Wochen Trocknungszeit, das kann nicht sein. Der Schellack wird während des auftragens schon staubtrocken. Am nächsten Tag ist die Oberfläche durchgehärtet so das man bei bedarf schleifen kann.

Schellack ist eine wässerige Lösung und hat kaum Füllwirkung und Deckkraft. Die Oberfläche muß vor der eigentlichen Deckpolitur schon superglatt und makellos sein.

Beim Poren füllen ist das Bimsmehl der Porenfüller; der Schellack dient lediglich als Bindemittel. Zu viel Schellack ist nicht gut, das quillt bei jedem Auftrag etwas auf; kurz nach dem auftragen sieht es perfekt aus, am nächsten Tag sieht man dann aber wieder die Poren. Ich mach das so, das ich vorher das Bimsmehl trocken in die Poren ein reibe; danach wird dann mit schwacher Politur einmal über poliert, dabei wird dann das Bimsmehl mit Schellack getränkt und unsichtbar....

Der Fehler der häufig gemacht wird ist, das mit zu viel Schellack herum gemacht wird. Eine zu starke Schellacklösung wird zu dick aufgetragen, und genau das ist falsch. Weniger ist mehr.....

Der zweite Fehler der meist gemacht wird ist, das zu schnell gearbeitet wird. Besser ist das, wenn man es zwischendurch immer gut durchtrocknen läßt. Mein letztes Projekt hat sich über gut 5 Wochen hingezogen, gut Ding will weile haben.....

Nach dem abbeizen und abwaschen 1 Woche Standzeit zum ausdünsten.
Dann Feinschliff und wässern und 1 Tag Trocknung.
Dann Feinschliff und beizen und 1 Woche Trocknung und Einwirkzeit.
Dann eine Schicht Schellack zum fixieren und 1 Tag trocknen lassen.
Dann 2 bis 8 Bimsmehl-Schellackdurchgänge mit Zwischenschliff zum Poren füllen, da ist man dann auch wieder durch die Trocknungszeiten 3 bis 9 Tage weiter.......usw. usw.

Wer mit 2 Wochen herum testen perfekte Ergebnisse erwartet, der sollte von der Schellackpolitur besser Abstand nehmen. Ich befasse mich nun schon seit gut 3 Jahren intensiver mit der Schellackpolitur, und so richtig perfekt ist das immer noch nicht. Aber ich bin mittlerweile mehr als zufrieden mit den Ergebnissen und für ab und an mal ein Gehäuse etwas "aufzufrischen" reicht mir das.

Gruß Ralf :)


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 Betreff des Beitrags: Re: Schellackpolitur
BeitragVerfasst: Mo Apr 14, 2014 10:25 
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Hallo Schellackfreunde

Jeder hat wohl seine Methode. Radiogehäuse sind durchaus an einem Tag zu bewältigen. Es kommt auf die Themperatur an. Wärme beschleunigt die Trockenzeit. Ja, wenn zu viel des guten aufgetragen wird, bekommt die Oberfläche typische Polierwellen. Man benötigt das Handgefühl, das abschätzen von der Menge an Schellack und dem Polieralkohol. Ab einem bestimmten Durchgang benetze ich den Ballen z.B. nur noch mit Alkohol, aber nur von innen. Außen kommen wenige Tropfen Polieröl und dann geht die Knochenarbeit los, das eigentliche Polieren, dazu benötigt man das Gefühl, wann man eine Pause einlegen muß, um die Oberfläche nicht wieder einzureißen. Wenn man sich die Zeit nimmt und das über einige tage verteilt, wird das knackiger Spiegelglanz, sofern man das so haben möchte. Zwischendurch sollte man den vom Polieröl aufgetragenen Schleier immer wieder mal entfernen, damit das Ergebnis nicht verfälscht wird. Dazu benutze ich als Polierwasser Klavierlack Politur. Sicherlich hat man auch noch in den Wochen danach einige Polierarbeiten an dem Gehäuse, da sich die Schellackoberfläche immer wieder verändert. Nicht umsonst haben historische Möbel eine einizigartige Patina, die nicht mehr wieder herzustellen ist, bei einer Restauration. Wer aber schon mal Lehrfilme gesehen hat, wie z.B. Klaviere poliert werden, der hat inetwa einen Eindruck, was für eine Zeitintensive Arbeit ein Großmöbel ist.

Radiogrüße und eine schöne Woche :hello:
Hans Detlef

.


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 Betreff des Beitrags: Re: Schellackpolitur
BeitragVerfasst: Mo Apr 14, 2014 10:54 
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Mit den 6 Wochen war natürlich nicht die Trockenzeit gemeint, sondern die Zeit die verstreichen musste, bis ich mit dem Fingernagel keine Kerbe mehr eindrücken konnte.

Gruß,
Achim


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 Betreff des Beitrags: Re: Schellackpolitur
BeitragVerfasst: Mo Apr 14, 2014 19:14 
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Zuerst einmal, vielen Dank an die Speziallisten
die sich hier rege einbringen.
Ich dachte nicht das sich doch soviele damit beschäftigen.

Angeregt durch das weiter oben verlinkte Video vom "fränkischen Geigenbauer" frage ich mich
gerade was eigentlich Spirituslack ist?

Bisher habe ich nämlich weder Öl noch Bimsstein verwendet.
Die einzelen Schichten dabei hauchdünn aufgerieben und immer wieder zwischengeschliffen.

Vergleiche ich das jetzige Ergebniss mit diesem habe ich mir bisher
bestimmt 7 Durchgänge gespart.

Habe ich da etwas praktiziert was zB im Geigenbau üblich ist, ohne es zu wissen?

Gruß Viktor


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 Betreff des Beitrags: Re: Schellackpolitur
BeitragVerfasst: Mo Apr 14, 2014 19:55 
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Hallo Viktor
Schau mal, ob mit diesem Beitrag deine Frage zu Spirituslacken beantwortet wird. http://books.google.de/books?id=XDj919H ... ck&f=false

Radiogrüße :hello:
Hans Detlef


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 Betreff des Beitrags: Re: Schellackpolitur
BeitragVerfasst: Mo Apr 14, 2014 21:26 
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Hallo Hans Detlef,

ein sehr interessantes Buch, vor allem die Abhandlung über das Glätten der
Oberfläche mittels Filzklotz und Bimsstein.
In die Neuzeit übersetzt würde dieses Verfahren vergleichbar mit einer nassen Micro Mesh Politur sein.
Bezogen auf die Mischung diese Methode auch mit Schellack ansetzen zu können war es
dann wohl das was ich bisher praktiziert habe.
Einige der anderen beschriebenen Harze kenne ich eher vom Räuchern,
vielleicht gönne ich mir mal den Spaß daraus einen Lack anzusetzen.

Gruß Viktor


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 Betreff des Beitrags: Re: Schellackpolitur
BeitragVerfasst: Sa Apr 19, 2014 21:37 
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Hier das Ergebniss nach der vierten Deckpolitur.

Die zweite Schicht ist mir nicht gelungen weil ich das falsche Ballenmaterial verwendet habe.
Ein altes Unterhemd mit etwas Polyesteranteil.
Es hat irgendwie ein paar Fussel eingetragen, daher nochmal Zwischenschliff mit 1500er Körnung.
Wenn man die Fusseln weggeschliffen hat, gelingt der nächste Gang grandios.

Aber wenn man dann nach durchtrocknen der neuen Schicht drübergeht, hat man das Gefühl das man die alte Schicht etwas zu stark anlößt.
Dabei fängt es an zu schmieren und man weiß das man jetzt besser aufhören sollte.

Nach gut 4Stunden kann man aber bereits einen Naßschliff machen ohne das die Oberfläche sich im Papier zu Klumpen festsetzt.

Es ist bei dieser Methode also anscheinend föderlich über eine geschliffene Fläche zu polieren.

Ich denke hier mach ich einen Fehler.

Hier das Ergebniss bis jetzt.

Dateianhang:
IMG_0266.JPG
IMG_0266.JPG [ 88.73 KiB | 5990-mal betrachtet ]


Schaut eigentlich gut aus. Zumindest vom Glanz der Oberfläche.

Dateianhang:
IMG_0270.JPG
IMG_0270.JPG [ 79.7 KiB | 5990-mal betrachtet ]


An der Glätte hapert es aber noch ein bischen.
Ich glaube das ist dem Ballenstoff geschuldet, dieser ist etwas grob.

Einen feinen Fusselfreien finde ich aber nicht.

Dateianhang:
IMG_0271.JPG
IMG_0271.JPG [ 88.46 KiB | 5990-mal betrachtet ]


Jetzt frage ich mich wie ich an diese Oberfläche wieder ran gehe.

3 Optionen:

1. garnicht
2. Sehr stark verdünnt viel öl
3. nochmal unverdünnt und dann wieder Zwischenschliff

Grübel

:haeh:

Gruß Viktor


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 Betreff des Beitrags: Re: Schellackpolitur
BeitragVerfasst: So Apr 20, 2014 8:28 
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Moin Viktor

Für deine ersten Versuche ist das doch schon gar nicht übel geworden. :super:

Die Oberfläche läßt sich noch weiter optimieren, aber ohne vernünftiges Ballenmaterial klappt das nicht. Du bist jetzt in einer Phase wo du selbst heraus finden mußt was geht und was nicht geht.....

Das Geheimnis der Schellackpolitur ist es, sehr viele Schichten hauch dünn und möglichst ohne Zwischenschliff aufzutragen.....
Dick auftragen und schleifen ist der falsche Weg!

Viel Öl ist auch nicht gut. Das Öl soll lediglich die Gleiteigenschaft des Ballens verbessern, also nur ab und zu lediglich einen Tropfen auf den Ballen geben falls dieser an zu rubbeln beginnt.

Naßschliff ist auch nicht gut. Wasser und Schellack vertragen sich nicht gut, die Gefahr das die Oberfläche milchig wird ist dabei recht hoch.
graubuntstachelig hat geschrieben:
Jetzt frage ich mich wie ich an diese Oberfläche wieder ran gehe.

3 Optionen:

1. garnicht
2. Sehr stark verdünnt viel öl
3. nochmal unverdünnt und dann wieder Zwischenschliff

Grübel

:haeh:

Wenn du mit deinem Ergebnis zufrieden bist ist Option 1 richtig.

Wenn ich mir das letzte Bild so an schaue, dann wäre ich da nicht mit zufrieden, da geht noch was......
Mein Vorschlag:
1) Öl von der Oberfläche herunter nehmen. Erst trocken abreiben, dann mit reinem Spiritus auspolieren.
2) einige Tage trocknen lassen und dann mit 1000er Papier stärker trocken anschleifen, damit die Oberfläche aalglatt wird. Danach den Schleifstaub gründlich entfernen.
4) Du hast bislang wohl offensichtlich mit zu starker Politur und zu groben Ballen gearbeitet. Hier gilt es zu optimieren, also geeignetes Ballenmaterial heraus finden und die Politur stärker mit Spiritus verdünnen.......
So weit wie möglich ohne Öl polieren, so wenig Öl wie nötig verwenden, also wirklich nur ab und zu einen Tropfen......
Ab und zu einen leichten trockenen Zwischenschliff mit feiner Stahlwolle 0000 durchführen, nicht zu viel schleifen, besser nur streicheln.....
5) Wenn ein schöner Glanzgrad erreicht ist, dann mit reinem Spiritus oder einer speziellen Politur auspolieren um das Öl herunter zu nehmen. Das Öl macht die Oberfläche schmierig und muß komplett herunter.

Wenn du das mal drauf hast, dann kannst du eine Spiegelglatte hochglänzende Oberfläche erzeugen..... :wink:

Gruß und schöne Feiertage noch

Ralf :)


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 Betreff des Beitrags: Re: Schellackpolitur
BeitragVerfasst: So Apr 20, 2014 13:59 
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Danke Ralf,

in der von Dir beschriebenen Vorgehensweise wird es besser.
Ein weiches Baumwolltuch hat sich dann auch noch gefunden.

Der angesetzte Lack war nun zur hälfte leer, zur Verdünnung habe ich die Flasche wieder voll
aufgefüllt damit habe ich dann weiter gemacht.

Vorher aber wie beschrieben das Öl runter genommen und nochmal Zwischengeschliffen.

Der Tropfen Öl auf den Ballen hat dan auch gereicht, weiteres Öl habe ich nicht mehr gebraucht.

Dateianhang:
IMG_0275.JPG
IMG_0275.JPG [ 94.52 KiB | 5951-mal betrachtet ]


Jetzt erkennt man auch das Haus gegenüber :mrgreen: .

Schöne Feiertage noch.

Gruß Viktor


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 Betreff des Beitrags: Re: Schellackpolitur
BeitragVerfasst: So Apr 20, 2014 14:41 
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Wohnort: NRW
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hi ihr,

ich verfolge euer Tun mit großem Interesse - ich hatte auch mals Versuche in dieser Richtung unternommen, bin aber gescheitert - Vieleicht sollte ich es nochmal probieren.

Gruß
Oliver

_________________
Nette Grüsse aus dem Ruhrgebiet.

ollisTubes bei Youtube
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 Betreff des Beitrags: Re: Schellackpolitur
BeitragVerfasst: Do Jun 12, 2014 10:23 
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Hallo zusammen,
ich habe bei meiner ersten Radiorestauration,
die ich vor kurzem abgeschlossen habe auch eine Schellack-Politur angewandt.
Mit dem Ergebnis bin ich ganz zufrieden...

Gute Infos und Anleitungen zu dem Thema (sehr ausführlich!)
auf Youtube bietet Herr Greef (http://www.antik-greef.de/):
http://www.youtube.com/channel/UCQxjyDrWTixePHMwkpRIr3g

Das Entfernen des alten Lackes fand ich übrigens um einiges aufwendiger als die Politur selber.
Die Schellack-Politur habe ich nicht als Arbeit empfunden, im Gegenteil, sie hat mir wirklich Spass gemacht :D

Ein allgemeiner Tip:
Den Ballen locker führen, grossartiger Druck ist nicht nötig,
damit würde man die Lackschicht eher wieder abwischen.


MfG
Magnus


Dateianhänge:
Gehäuse, links, vorher-nachher.jpg
Gehäuse, links, vorher-nachher.jpg [ 162.44 KiB | 5881-mal betrachtet ]
Schellack-Politur, vorher-nachher.jpg
Schellack-Politur, vorher-nachher.jpg [ 146.82 KiB | 5881-mal betrachtet ]

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:mauge: Restauriert:
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Philips Philetta De Luxe B3D11A

...sitzt der Drehko bombenfest, erübrigt sich der Radiotest...
...das Skalenseil ist auch gerissen?! Na Prost, Mahlzeit - klingt beschissen...
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 Betreff des Beitrags: Re: Schellackpolitur
BeitragVerfasst: Do Jun 12, 2014 22:33 
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Beiträge: 2337
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Schönes Thema, ich habe auch schon ein Gehäuse da, das wird die nächsten Tage in Angriff genommen. Das Furnier ist schon mit Hartöl angefeuert, bzw. fixiert. Jetzt werde ich es nochmal leicht glatt schleifen, dann geht es mit dem Schellack los.
Mal sehen, wie es mir ergeht. Wenn es interessiert, werde ich auch berichten.

_________________
Viele Grüße
Philipp

"Lohnt es sich denn?" fragt das Hirn. "Nein aber es tut so gut!" antwortet das Herz.


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 Betreff des Beitrags: Re: Schellackpolitur
BeitragVerfasst: Fr Jun 13, 2014 10:20 
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Registriert: So Sep 08, 2013 10:24
Beiträge: 159
Wohnort: Hessen
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Hallo,
freut mich dass das Thema Schellack immer mehr Interessenten findet :D

@Vagabund: Klar, würde mich interessieren :wink:

Am besten die Schritte notieren, sonst vergisst man noch
was man bisher schon erledigt hat, hier meine Schritte
(nur als Beispiel, macht natürlich jeder anders):

- Vorschliff des Gehäuses mit Schleifkork und 240er-, dann 600er-Schleifpapier
- Schellack eingelassen, Schellack 1:4
- 3 x Poren mit Bimsmehl gefüllt/einpoliert, Schellack 1:4
- Zwischenschliff der Lackschicht mit Schleifkork und 600er-Schleifpapier
- 2 x Grundpolitur, Schellack 1:4
- 2 x Deckpolitur, Schellack 1:3
- 1 x Deckpolitur, erneut mit Bimsmehl, Schellack 1:3
- 6 x Deckpolitur, Schellack 1:3
- 5 x Deckpolitur mit Polieröl (Öl dient zum gleiten das Ballen - nur ganz wenig!)
- 1 x Polieren mit Ballen und Polish (Polish entfernt auch das überschüssige Polieröl)
- 1 x gründlich Polieren mit Polierwatte und Polish


MfG
Magnus

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 Betreff des Beitrags: Re: Schellackpolitur
BeitragVerfasst: Fr Jun 13, 2014 11:24 
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Beiträge: 2337
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In der Aufregung hab ich jetzt die Fotos vergessen... Mist!

Jedenfalls hab ich das Gehäuse ja schon mit Hartöl angefeuert gehabt. Nun hab ich nochmal leicht mit 600er Schmirgel gestreichelt. Danach mit Bimsmehl und Schellack die Poren gefüllt. Die Decke ist noch nicht ganz glatt, die Seiten und die Front mache ich gerade. Es dauert also noch. Aber heftig, in welch kurzer Zeit (2 Stunden) man schon solche Resultate erkennen kann. Wow, ich bin begeistert.
Naja, jetzt lasse ich es mal ruhen und heute Abend oder Morgen gehts dann weiter.

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Viele Grüße
Philipp

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