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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Einfaches Galvanisieren in Eigenregie

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BeitragVerfasst: Fr Mai 16, 2014 16:32 
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Zitat:
Alle elektrolytischen Metallüberzüge funktionieren im wesentlichen gleich.
Unproblematisch machbar ist für den Amateur das Verkupfern, Vernickeln und Vergolden.
Verzinken funktioniert wohl ähnlich einfach, hab ich aber noch nicht probiert.

An Geräten benötigt man eine saubere, regelbare Gleichstromquelle - sonst eigentlich nichts.
Kleinteile lassen sich in einem Becherglas oder sonst einem geeigneten beliebigen Gefäß behandeln.
Den Elektrolyten kauft man am besten fertig. Man kriegt ihn beim großen C oder bei Ebay.
Zum Verkupfern ausserdem etwas Kupferblech, beim Vernickeln Nickelblech als Anode. Gibt es auch überall zu kaufen.
Beim Vergolden wird als Anode ein VA Blech verwendet.

Der zu behandelnde Gegenstand kommt an den -Pol der Spannungsquelle, das Anodenblech an den + Pol.
Die Spannung muss man experimentell bestimmen und kann, je nach Größe des Gegenstandes, schwanken. Sie liegt der Regel aber zwischen 2 und 5 Volt.

Beim Verkupfern und Vergolden wird der Elektrolyt durch das Anodenblech ständig mit Ionen regeneriert, erschöpft sich also über lange Zeit nicht.
Beim Vergolden steht nur das gelöste Gold des Elekrolyten zur Verfügung. Der Elektrolyt erschöpft sich also früher oder später.

Sollen Eisenteile vergoldet oder vernickelt werden muss man sie vorher verkupfern. Messing lässt sich sofort ohne Umwege vergolden und vernickeln.

Es macht sicher wenig Sinn Zierleisten zu vergolden. Die zaponiert man besser. Aber stark beanspruchte Teile wie die Zierringe von Knöpfen, ect. sind durch die Vergoldung für die Ewigkeit vor Anlaufen geschützt. Je nach Elektrolyt kann die Farbe ein wenig vom Messing abweichen, meist in Richtung rot. Das sieht man aber kaum.
Galvanisieren ist eigentlich sehr unproblematisch wenn man sich ein bisschen eingearbeitet hat und bietet vielfältige Möglichkeiten.

Gruß,
Achim


Hallo Achim,

ich füge deinen Text aus dem anderen Thread nochmal ein, du hattest hier nicht erwähnt aus welchem Material die Elektroden sein sollen.

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Gruß Stephan

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BeitragVerfasst: Fr Mai 16, 2014 16:32 
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Na gut, bei uns damals waren die Trommeln beim Verzinnen ca. 2m lang mit etwa 12000 Dioden oä bestückt. Da wog der Inhalt schon mal 20kg.
War beim verkupfern oder vernickeln allerdings ähnlich. Nur das da die Ware an Gestellen hing und im Bad geschwungen wurde (die von Achim angesprochene Bewegung im Bad).
Die Trafos dazu waren Ölgekült und wogen einiges (geschätzt 1000kg und mehr). Auch wurde das immer durch mehrere Bäder bewegt. Versilbert wurde bei uns in der rotierenden Trommel. Das waren eher kleine Ströme, da die Trommeln auch sehr klein waren. Hier waren etwa 20-40A im Spiel.
Lange her...
Aber zurück zum Thema.

paulchen


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BeitragVerfasst: Sa Mai 17, 2014 19:50 
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Meiner erste Produkt: vergoldene Nuvistor :mrgreen:

Ist zwar nicht gut gewordet, aber immerhin.




Achja, ich frage mich ob ich CPU mit goldene Kappe als Opferanode missbrauche lassen, dann wird Goldbad theoretisch nicht verbrauchen, was meint ihr ? (ich habe 30 stück VIA C3 CPU rumfliegen.)


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BeitragVerfasst: So Mai 25, 2014 16:24 
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hallo,

ich hatte es schon an anderer Stelle geschrieben - beim großen C gibt es schon seit ewigen Zeiten ein Handgalvanisiergerät, das nach dem Tamponverfahren funktioniert, und das bei Kleinteilen sehr gut funktioniert:

http://www.conrad.de/ce/de/product/5305 ... earch&rb=1

Für das Wannengalvanisieren gibt es noch ein Zubehörset, und wie weiter oben schon geschrieben die Elektrolyte und Anodenbleche auch einzeln.

Ich habe mit diesem Handgalvanisiergerät vor vielen Jahren mal Zierleisten vergoldet, und war mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Damals in den neunzigern kostete das Teil aber in DM weniger als heute in Euro - ich war etwas erschreckt über den Preis, der dafür mittlerweile aufgerufen wird. Der Vorteil ist aber, dass bei dem Set alles dabei ist, inkl. guter Anleitung, um sofort loslegen zu können.

Gruß Frank


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BeitragVerfasst: Do Jun 19, 2014 22:20 
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Hallo Achim
bei dem Elektrolyt,wird das noch verdünnt oder gleich so wie ich es bestelle verwendet,ich hätte auch noch einige Teile zum vernickeln,
lg Werner


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BeitragVerfasst: Fr Jun 20, 2014 1:20 
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Wohnort: Bubenreuth
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Die Elektrolyte sind fix und fertig. Einfach einfüllen und loslegen... :D

Gruß,
Achim


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