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Modellbaulack: Qualität?
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Autor:  klausw [ Di Jul 29, 2014 23:23 ]
Betreff des Beitrags:  Modellbaulack: Qualität?

Hallo Radiofreunde.

Ich arbeite momentan an meinem frisch erworbenen NORA Reigen. Das Gerät hat einige Gehäuselackschäden, aber nicht dergestalt, dass man den gesamten Lack runterreißen möchte.

Nun zum Thema der Überschrift.
Seit meiner Jugend habe ich kleinere Lackarbeiten mittels dieser kleinen Lackdöschen ausgeführt, die von einem Hersteller von Plastikbausätzen vertrieben wird. Erfahrung habe ich also über seeehr viele Jahre mit dem Zeug und habe damit immer gerne gearbeitet, selbst am Motorrad kleinere Schäden damit gefüllt.

Gestern habe ich mir nun für das obige Radio einen bestimmten Farbton davon besorgt....und bin entsetzt. (!)

Das Zeug trocknet einem förmlich unter dem Pinsel. Womit man selbst bei zügigem Arbeiten häßliche Pinselstriche sieht, da der Lack keine Zeit mehr findet, während einer angemessenen Trocknungszeit fließend zu verlaufen. :angry:

Bei allem guten Willen, das war früher nicht so. Dazu habe ich zu oft damit gearbeitet.

Darüber habe ich mich einigermaßen geärgert.
Nun habe ich zwar seit mehr als 35 Jahren keine Plastikbausätze mehr zusammengeklebt, aber hat man heutzutage im Modellbau derartig wenig Zeit?

Es grüßt ein sichtlich verärgerter
k.

Autor:  TPM [ Mi Jul 30, 2014 10:58 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Modellbaulack: Qualität?

Hallo Klaus,

Ich würde das Zeug verdünnen oder was anderes kaufen.
Anbieter von Modellbaufarben bzw. Modellbaulacken gibt es doch einige, auch viele sehr hochwertige.

Fertig zum Airbrushen eingestellte Lacke trocknen z.B. etwas langsamer als der klassiche Emaillack von Revell.
Ewig viel Zeit hat man allerdings nicht mehr, das stimmt, Pinselstriche sind allerdings nicht normal, wenn der Pinsel stimmt.
Dann unbedingt weiche Pinsel benutzen, harte struppige Borstenpinsel und Modellbaulack vertragen sich nicht.

Autor:  Desaster [ So Aug 10, 2014 14:39 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Modellbaulack: Qualität?

Vielleicht liegt es auch an unterschiedlichen Untergründen - das Holz des Radios saugt das Lösemittel des Lacks natürlich einfach weg, das kannst du mit einem Kunststoff- oder Metalluntergrund nicht vergleichen. Entweder musst du den Lack deutlich dünner einstellen, oder du sperrst, am besten mit stark verdünntem Lack, den Untergrund ab und arbeitest nach dem durchhärten mit normalem Lack weiter.

LG, Felix

Autor:  achim1 [ So Aug 10, 2014 15:55 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Modellbaulack: Qualität?

Ich denke eher, dass da endlich von Alkydharz auf Acryl umgestellt wurde. Ich persönlich habe Alkyd /Kunstsharz immer gehasst wie die Pest und deshalb nie Revell-Farben benutzt - obwohl sie von der Farbpalette her nicht schlecht abgestimmt waren.
Es könnte sein, dass die Modellbauer halt auch mit der Zeit gegangen sind und heute mit der Airbrush lackieren um ein hochwertiges Ergebnis zu erzielen. Dafür waren die Revellfarben bisher nicht gut geeignet.

Gruß,
Achim

Autor:  TPM [ So Aug 10, 2014 18:40 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Modellbaulack: Qualität?

Von Revell gibt es momentan zwei Paletten; den klassischen Emaillack (zum Airbrushen nicht wirklich gut, für Pinselauftrag
aber ganz ok) und die Acrylfarben (eckige Dose). Gut arbeiten kann man mit den eckigen allerdings gar nicht...

Ich würde eher mal Tamiya Model Master Farben ausprobieren...

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