Gerade vorher habe ich das Gehäuse einer Bella 700W gebeizt. Nach dem Entfernen des alten Lacks sah das richtig gut aus, nach dem Beizen weniger gut. Das Holz hat die Beize unterschiedlich stark aufgenommen. Es ist nicht mein erstes gebeiztes Gehäuse, wesentliche Fehler dürften mir nicht unterlaufen sein. Bei diesem Gehäuse sieht man nach dem Beizen deutlich, dass in drei Teilen furniert wurde und in den Trennstellen war die Aufnahme der Beize deutlich intensiver, eben so wie an ein paar Stellen mitten im Furnier. Ich weiß, dass das nach der Hochglanzlackierung nicht mehr so negativ ins Auge fällt, aber störend ist es trotzdem. Nun wissen wir ja, dass werksmäßig nicht gebeizt sondern der Farbton durch eingefärbten Klarlack erzielt wurde und ich frage mich, ob der Grund vielleicht darin zu sehen ist, dass man diesem Problem damit elegant aus dem Weg gehen kann. Denn durch eine solche Vorgehensweise wird die Holzoberfläche nach der ersten Lackschicht versiegelt und damit quasi vom weiteren Farbauftrag isoliert und eine Konzentration der Pigmrente an offenen Poren kann nicht stattfinden. Beim nächsten Gehäuse möchte ich das mal probieren. Die Frage ist nur welche Farbkonzentrate, bzw. -Pulver sich in 2K-Autolacke mischen lassen ohne unvorhersehbare chemische Reaktionen hervorzurufen. Denkbar wäre auch die Verwendung von Clou Möbellasurlack. dem Geruch nach dürfte das ein Nitrolack sein.
Gruß, Achim
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