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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Wie hübscht man eine Skalenscheibe auf?

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BeitragVerfasst: Fr Nov 07, 2014 15:19 
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Hallo,

Bild
bei dieser Skalenscheibe ist die Farbe um das Magische Auge herum abgeblättert. Weil die Skalenscheibe ansonsten ok ist, möchte ich die fehlenden Farben ersetzen und überlege gerade, wie und womit.

Obwohl ich mir schon filigrane Pinselarbeiten zutraue (zwei Korn und dann geht das), würde es bestimmt sauberer, wenn man was abklebt. Das Zuschneiden wird aber fuckelig, man muß den Klebestreifen ja so formen, daß man beim Entfernen nicht den Originallack mit abzieht.
Andere Möglichkeit: Alles dunkelbraun lackieren und nach dem Trocknen die Stellen abschaben, auf die später die hellen Streifen und Flächen aufgetragen werden. Beim Abschaben riskiert man allerdings unsaubere Kanten.
Habt Ihr da Erfahrungen?

Welchen Lack nimmt man am besten? Der dunkelbraune ist ja nicht kritisch. Aber beim goldfarbenen sieht bestimmt nicht jede Messingpigmentierung gut aus.

Gruß, Frank

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BeitragVerfasst: Fr Nov 07, 2014 16:26 
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Hallo,
ich würde das so lassen, denke das man das nur verschlimmbessert.
Das fängt schon mit der passenden Farbe an. Du siehst dann ja
die Rückseite der Farbe, sieht immer anders aus. Evtl. kannst du
ein Stück Goldstreifen aufkleben.
Gruß Frank


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BeitragVerfasst: Sa Nov 08, 2014 16:05 
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Hallo Frank,

zuerst wollte ich es auch mit einem Goldstreifen probieren. Der originale Goldlack ist jedoch so dünn aufgetragen, daß er Licht durchläßt. Da weiß ich nicht, ob der lichtundurchlässige Streifen im Dunkeln auffallen würde.
tubefan hat geschrieben:
ich würde das so lassen, denke das man das nur verschlimmbessert.
Danke für die Warnung :) . Der Lack ist bei der Demontage der Skalenscheibe abgegangen. Das Radio gehört einem Freund, wenn er es wieder hat, soll die Stelle möglichst wenig auffallen.

Im Bastelladen habe ich mir einen Goldstift gekauft. Dunkelbraune Lackfarbe habe ich auch und mache mich jetzt an die Arbeit.
Ich werde berichten, sogar wenn's daneben geht (was latürnich seeeehr unwahrscheinlich ist ;)).

Gruß, Frank

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BeitragVerfasst: So Nov 09, 2014 16:13 
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Auf der Rückseite der Skalenscheibe würde ich nix abkleben! Kann sein das beim abziehen der Klebestreifen noch mehr vom Druck abgeht!

Gruß Frank


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BeitragVerfasst: So Nov 09, 2014 16:24 
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Boaahh, ein Thread, der aus 3 Franks besteht - wann hat man das schon mal?
(Später melde ich mich mit was Vernünftigerem :D )

Gruß, Frank

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BeitragVerfasst: So Nov 09, 2014 16:34 
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Haha, ich heiße nicht Frank und geb trotzdem auch nochmal meinen Senf dazu.
Ich würde es auch auf jeden Fall sein lassen, irgendetwas auf der Rückseite abzukleben. Das kann es nur noch schlimmer machen. Auch mit der Farbe wär ich mehr als vorsichtig :wink: Wenn da was anlöst, hast du verloren.
Ich finde die Macke jetzt gar nicht so schlimm. ich würds so lassen :wink:

Gruß,
Lukas

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BeitragVerfasst: Mo Nov 10, 2014 23:08 
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So, ich konnte es natürlich nicht lassen ;). Jetzt habe ich fertig!

Das war die Reihenfolge, schematisch:
Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild

Ich legte die Skalenscheibe auf ein Gestell, so daß unter ihr eine Taschenlampe Platz hatte. Wenn die Skalenscheibe von unten angeleuchtet wird, erkennt man viel mehr Details.
Bild

Zunächst klebte ich die obere rechte Ecke mit Tesafilm (hier grün) ab, der mit einem Skalpell zurechtgeschnitten wurde. Ein Lineal hat auch mitgeholfen. Der Tesafilm darf nur auf dem Glas, nicht auf der Originalfarbe kleben.

Die Ecke füllte ich mit dunkelbraunem Lack aus. Später sollen die hellen Streifen durch Abschaben wieder sichtbar werden. Den Lack sollte man immer dünn streichen oder tupfen und dann die Scheibe gegen Licht halten, um zu sehen, ob die Transparenz paßt.

Der braune Lack braucht einige Stunden zum Trocknen. Danach den Tesafilm abziehen und den Sichtbereich des Magischen Auges - also die Stelle, die frei bleiben wird - abkleben. Das ist schon etwas fummeliger, eine spiegelverkehrte Vorstellungskraft ist ganz nützlich :) . Zur besseren Orientierung legte ich mir einen vorher/jetzt-Ausdruck auf den Werkeltisch. Gottseidank hatte ich noch ein Foto vom Originalzustand.
Bild

Als nächstes füllte ich die freigelassene Fläche mit der Farbe aus dem Goldstift aus. Sie braucht zum Trocknen nur wenige Minuten.
Den ersten Anstrich machte ich mit einem kleinen Pinsel, den in einen Farbtropfen des Goldstift tunkte. Die Transparenz war aber viel höher als bei der Original-Goldfarbe. Also füllte ich die Fläche direkt mit dem Goldstift aus. Im getrockneten Zustand war die Goldfarbe nun absolut opak. :( Außerdem löste die Goldfarbe auch den braunen Lack an, das ließ sich aber reparieren.

Am nächsten Morgen war alles trocken. Ich kratzte zwei ca. 0,5mm-breite Striche aus der goldenen Fläche aus, die sollen mit dem braunen Lack gefüllt werden. Weil die Striche gerade sind, konnte ich ein kleines Lineal als Führung benutzen. Beim Freikratzen gibt es übrigens keine ausgefransten Ränder, wenn das Skalpell scharf ist.

Dann füllte ich die beiden Striche mit dem braunen Lack aus, und zwar tupfend, damit sich mehr Lack auf dem Glas absetzt.

Nun den Tesa-Film aus dem Sichtbereich abziehen. Da er nur auf dem Glas klebte, zog ich auch keinen alten Lack mit runter.

Jetzt noch die oben erwähnten Streifen freikratzen. Weil der Goldlack die braune Farbe anlöst, verzichtete ich drauf, die Streifen einzufärben.
Für alle Fälle hatte ich auch noch Goldlack auf Wasserbasis gekauft. Der löst die Farbe nicht an, ist aber leider überhaupt nicht transparent.

Ein paar Auflichtbilder von der Rückseite.
Bild Bild

Was hier wie schwarze Kleckse aussieht, ist die Goldfarbe, nur von unten angestrahlt. (Das wird später nicht so aussehen, weil die Skalenbirne wesentlich schwächer leuchtet.)
Bild

Hier ein paar Bilder vom Ergebnis; nicht unbedingt okinalgetreu, es sieht jetzt aber besser aus als vorher. Der Eindruck hängt auch stark vom Lichteinfall ab, und davon, ob es mehr von innen oder von außen kommt.
Bild Bild Bild

Werkzeug und Material:
Bild

Tjo, was würde ich nächstes Mal anders machen?
  • Als erstes die Goldfarbe auftragen, vor dem braunen Lack, damit dieser nicht angelöst wird.
  • Die Originalfarben sind etwas transparent. Die Goldfarbe und den braunen Lack würde ich in mehreren dünnen Schichten mit Zwischentrocknung, auftragen.
  • Den Lack würde ich mir noch eine Nummer dunkler kaufen. RAL8017 "schokoladenbraun" ist etwas zu hell.

Ich liefere noch ein Bild nach, wenn das Radio wieder in Betrieb ist.

Gruß, Frank

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BeitragVerfasst: Di Nov 11, 2014 6:31 
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Das sieht doch prima aus. Aus normaler Sichtweite wird das kaum jemand
bemerken. Mir hätte da die Geduld für gefehlt, aber schön das man da auch
was machen kann.

Gruß
Frank


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BeitragVerfasst: Di Nov 11, 2014 7:04 
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Hallo Frank!

Zuerst mal ein großes :super: :super: !
Besonders die feine Linie im Goldlack ist ja eine Gedultsprobe.
Leider konnte ich erst jetzt dazu was schreiben, weil a) ich den Beitrag erst jetzt gesehen habe und b) ich ein paar Tage nicht wirklich ansprechbar war.
Sei es drum.
Für spätere Scheiben in Tip von mir. Gehe mal in den nächsten Künstlerladen Deines Vertrauens und schaue da nach Glasmalfarben. Die gibt es in kleinen Töpfchen und kosten nicht die Welt. Qualitativ auf jeden Fall ein paar Potenzen besser als normaler Buntlack und das anlösen der trockenen Farbe ist auch Geschichte.
Mit dem Zeug arbeite ich schon seit Jahren in solchen Fällen.
Zur Not geht auch Emaillefarbe aus der gleicher Quelle.

paulchen


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BeitragVerfasst: Di Nov 11, 2014 22:15 
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Danke, danke 8_) !

Es stimmt, man muß die Sache behutsam angehen und die Scheibe immer wieder umdrehen und gegen das Licht halten, sonst hat man ganz schnell mal in die falsche Richtung gekratzt. Das Wegkratzen selber ging besser und sauberer als vermutet.

Das Beruhigende dabei ist - wenn man nicht gerade aus Versehen einen langen Strich übers Skalenglas kratzt, kann man alles reparieren. Zuviel oder falsch aufgetragene Farbe läßt sich immer restlos entfernen, und fehlende Farbe läßt sich immer nachtragen. Die Glasmalfarbe probiere ich bei der nächsten Skalenscheibe aus, danke für den Tip!

Gruß, Frank

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BeitragVerfasst: So Nov 16, 2014 19:44 
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Das Radio - Telefunken Gavotte 6 - ist jetzt wieder zusammengebaut. Hier noch ein paar Fotos:

Bild Bild Bild

Der Goldton ist ganz gut getroffen, nur ausgerechnet um die MA-Fenster herum ist die Originalgoldfarbe dunkler als auf dem Rest der Scheibe.

Farbunterschiede lassen sich wohl meist nicht vermeiden; beim nächsten Mal achte ich deshalb darauf, daß Originallackflächen und nachgebesserte Flächen möglichst wenig gemeinsame Grenzen haben.

Der Unterschied zwischen aus- und eingeschaltet ist nicht groß, weil an dieser Stelle die Scheibe von der Skalenlampe nicht hinterleuchtet wird. Die Gummi-Hülle, in der das MA steckt, schattet diesen Bereich ab.

Bei der Aufnahme im Dunkeln erkennt man die Unterschiede in der Transparenz. Die ausgefranste Öffnung hätte jedoch schlimmer ausgesehen.

Gruß, Frank

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BeitragVerfasst: Mo Nov 17, 2014 20:49 
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Das sieht doch echt super aus. :super:

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Gruß Stephan

Röhre gut, alles gut
Ein Wunder ist das elektrisch Licht, manchmal geht es, manchmal nicht. :idea:

RIP WDR Langenberg 720kHz (6.07.2015 - 02:00)
RIP DLF Nordkichen 549kHz (31.12.2015 - 23:50)


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