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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Hartöl-Gehäuserestaurierung Kammermusikschatulle M47

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BeitragVerfasst: Mi Apr 10, 2013 20:29 
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Weil das hier nun wieder hochgekrammt wurde, bin ich nun auch mal den gesamten Bericht durchgegangen.
Die Methode von Schumi scheint eine saubere Arbeit zu sein, das erkennt man vor allem daran daß es Momente gibt wo man den ganzen Mist wieder runterschleifen möchte.
Das Zeugt von einer genauen Beobachtungsgabe des Politurfortschritts, und spielt daher in einer Liga die sonst eher bei der auch schon erwähnten Schellackpolitur vonnöten ist.

Ich glaube ich werde es beim nächsten mal auch mal mit Hartöl probieren, vor allem auch weil mich viele Arbeitsschritte an meine Methode erinnert haben.

Den Hochglanz kann ich aber nicht mit diesem Kostenaufwand realisieren.
Es scheint eine günstigere aber ähnlich intensive Methode zu sein.

Gruß

FV


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BeitragVerfasst: Mi Apr 10, 2013 20:40 
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Ach ja, noch mal paar Fragen zu der Methode und dem Öl.

Ist das ÖL stoß und UV beständig?
Wird dies nicht nach 20 Jahren genau so abgehen, damals und jetzt kann man doch net vergleichen.
Bestimmt sind die Öle und Lacke 1000mal besser, oder umgekehrt noch schlimmer?

gruß

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Mit freundlichen Grüßen

Alexander


Zuletzt geändert von power-dodge am Mi Apr 10, 2013 20:44, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Mi Apr 10, 2013 20:42 
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Da ist Schumi gefragt, ich bin auch gespannt.

Gruß

FV


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BeitragVerfasst: Mi Apr 10, 2013 22:10 
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power-dodge hat geschrieben:
Ist das ÖL stoß und UV beständig?
Wird dies nicht nach 20 Jahren genau so abgehen, damals und jetzt kann man doch net vergleichen.


Ich habe lange überlegt, was ich schreiben soll.

Sagen wir mal so: Du findest ein Dachboden- oder Kellergerät, das den Lack abwirft. Du kannst es im Keller oder auf dem Dachboden stehen lassen und Dich grün und blau ärgern, weil Du es im ranzigen Zustand dort hast stehen lassen. Oder Du kannst es restaurieren und Dich an der frischen Optik erfreuen.

Eigentlich stellt man Geräte nach einer aufwendigen Restaurierung nicht wieder zurück in feuchte Keller oder auf Dachböden, oder zurück in Scheunen oder Hühnerställe - oder gar in die pralle Sonne. Richtig ? 20 Jahre sollte eine neue Oberflächenbehandlung mit 2K-Lack oder Hartöl schon halten :wink:

Original-Text der Firma Clou zum Hartöl: "begehbar nach 2-3 Tagen, volle Beanspruchung nach 12-14 Tagen". Kannst also nach einer angemessenen Trocknungszeit auf den Radios rumlaufen :mrgreen:

Paulchen hat vor Jahren einen Mende 450-10 mit Hartöl restauriert, der bei uns zu Hause im Regal steht. Ich habe einen Tefag Tefadyn 338W vor Jahren mit Hartöl neu versiegelt. Die Lacke beider Geräte zeigen keine Alterungsspuren, ebenso die in diesem Thread aufgeführte Kammermusikschatulle des RML Linsengericht.

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Gruß
Schumi

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Erstens durch Nachdenken, das ist der Edelste, zweitens durch Nachahmen, das ist der Leichteste, und drittens durch Erfahrung, das ist der Bitterste.


Zuletzt geändert von Schumi am Do Apr 11, 2013 8:09, insgesamt 6-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Do Apr 11, 2013 7:03 
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Hallo!

Ich habe im letzten Herbst auch ein Gehäuse mit Hartöl gemacht. Schumi und Paulchen haben mch dabei mit Rat unterstützt, vielen Dank nochmals.
Handwerklich ist das mit ein wenig Übung und geschick kein großes Problem. Das ganze steht und fällt jedoch mit der Oberfläche des Furniers. Mein Radio hatte ein recht grobes Furnier. Es war ein riesen Aufwand da eine glatte Oberfläche hin zubekommen. Nach acht Schichten Öl entstand eine Orangenhaut, so dass ich nochmal einen groben Zwischenschliff machen mußte und deswegen insgesamt 12 Schichten Öl auftrug.
Wenn ich sowas nochmal mache, dann kommt zuerst eine Schicht Öl zum anfeuern drauf. Dann mindestes 2-3 Schichten Schnellschleifgrund zum füllen der Poren. Dann kann man mit Öl weitermachen.
Bei einem sehr Feinporigen Funier kann man sich den Schnellschleifgrund vielleicht sparen.

Viele Grüße
Frank

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Viele Grüße aus der Pfalz!

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BeitragVerfasst: Do Apr 11, 2013 8:11 
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captain.confusion hat geschrieben:
Bei einem sehr Feinporigen Funier kann man sich den Schnellschleifgrund vielleicht sparen.


Richtig, Frank. Genau das hatte ich hier in diesem Thread auf Seite 1 auch kurz beschrieben. Das Furnier der Schatulle ist sehr hochwertig, daher war kein Füllgrund nötig.

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Gruß
Schumi

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BeitragVerfasst: Do Apr 11, 2013 10:11 
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Hi Schumi,

danke für deine Antwort.
Dies war eher nur ne frage wegen verwendeten Hartöl´s.
Ist also strapazierfähig das ist schon mal gut.
Kenne dein Produkt leider nicht, schreibt der Hersteller was wegen UV Schutz oder Beständigkeit?
Falls ein Gerät neben dem Fenster oder auf einer Fensterbank steht, könnte ja Verfärbungen geben!?
Ihr kennst das ja die Sonne oder bloßes Tageslicht kann auf Oberflächen Spuren hinterlassen.

Du sagst ja du hast ein Gerät der schon etwas her restauriert worden ist.
Merkt man da was? Na gut man sieht das Gerät jeden Tag, daher schwer zu sagen.
Ich denke ich werde meine Truhe auch mit Hartöl restaurieren.
Dies funktioniert doch mit einem Pinsel oder? Um zu lackieren habe ich auch kein Werkzeug.
Bis dahin ist aber noch lange Zeit ;-)

Gruß

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Mit freundlichen Grüßen

Alexander


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BeitragVerfasst: Do Apr 11, 2013 10:57 
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100% lichtecht sind weder Öl noch Lack. Und schon gar nicht das Echtholzfurnier.
Unter Sonnenlicht färben sich alle drei auf Dauer gelblich.
Außer bestimmten Lacken, die eine UV-Bremse eingearbeitet haben.

Das Problem mit der Rißbildung hängt mit dem darunterliegenden Holz zusammen.
Das arbeitet bei Änderung der Luftfeuchtigkeit und führt langfristig bei ausgehärteten Lacken zu diesen spinnennetzartigen Rissen in der Oberfläche. Sieht man speziell an diesen Keller- oder Dachbodengeräten, die entweder dauerfeucht oder aber mit extremsten Temperaturunterschieden leben müssen.
Das ist bei dem glashart aushärtenden Öl aber nicht anders.
Man sieht die Schäden nur weniger durch die viel dünnere Schichtstärke.

Mein Favorit beim Ölen ist das "OSMO Hartwachsöl", welches relativ gut zu verarbeiten ist, auch bei nicht ganz gleichmäßigem Auftrag klebfrei aushärtet und kaum gilbt.
Ich habe unsere Eigenbau-Massivholzküche damit behandelt und nach 10 Jahren keine Probleme damit.
Bis auf die hoch beanspruchten Arbeitsflächen, die logischerweise alle ein- bis zwei Jahre nachgeölt werden müssen.

Und das Schönste: man bekommt es auch im (guten) Baumarkt.

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Grüße vom Dietrich


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BeitragVerfasst: Do Apr 11, 2013 11:07 
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Hallo,

ah ok gut zu wissen. Elastische Öle wird es wohl nicht geben oder?
Die quasi mit dem Holz arbeiten können? UV stopp hört sich schon mal gut an.

Gruß

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Alexander


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BeitragVerfasst: Do Apr 11, 2013 11:19 
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"Elastisch" heißt bei Öl eigentlich immer "klebrig".
Ich glaube nicht, daß es so was gibt.
Man kann sicher durch eigene Rezepturen was machen.
Aber das ist eine Wissenschaft für sich.
Restaurateure arbeiten mit Tungöl oder Walnußöl, dem verschiedene Stoffe beigemischt werden.
Sind aber sehr schwer zu verarbeiten, können ranzig werden und trocken in biblischen Zeiträumen.
Hab ich auch mal probiert, war dann aber froh, das OSMO gefunden zu haben.

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Grüße vom Dietrich


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BeitragVerfasst: Do Apr 11, 2013 13:14 
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power-dodge hat geschrieben:
Kenne dein Produkt leider nicht, schreibt der Hersteller was wegen UV Schutz oder Beständigkeit?

Nein, der Hersteller schreibt dazu nichts.

power-dodge hat geschrieben:
Falls ein Gerät neben dem Fenster oder auf einer Fensterbank steht, könnte ja Verfärbungen geben!?
Ihr kennst das ja die Sonne oder bloßes Tageslicht kann auf Oberflächen Spuren hinterlassen.

Siehe Dietrichs ausführliche Antwort, Lack kann reißen, das Holz bleicht aus. Siehe auch Seite 1 dieses Threads.

power-dodge hat geschrieben:
Dies funktioniert doch mit einem Pinsel oder?

Oder wie bei der Schatulle mit einem fusselfreien Lappen. Lies Dir den Thread nochmals von ganz vorne durch :wink:

power-dodge hat geschrieben:
Du sagst ja du hast ein Gerät der schon etwas her restauriert worden ist.
Merkt man da was?

Nein, man merkt nichts. Keine Alterungsspuren sichtbar.
Foto unseres Tefag Tefadyn 338W von heute mittag:

Bild

Foto von 2007:

Bild

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Schumi

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Zuletzt geändert von Schumi am Do Apr 11, 2013 13:28, insgesamt 2-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Do Apr 11, 2013 13:19 
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Gefällt mir ausgesprochen gut, weil da das Holz noch nach Holz aussieht.
Diese oft gewünschte Hochglanz-Tortengußoptik hat dagegen den Charme einer, mit Holzdekor bedruckten, Resopalplatte.

Könnte ich mir für meine Schatulle auch vorstellen, wenn nur deren Farbton nicht so trist braunschwarz wäre.

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Grüße vom Dietrich


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BeitragVerfasst: Do Apr 11, 2013 13:44 
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Boh Schumi,

aber die Kisten sehen so toll aus!!! Sehr schön gemacht.

Gruß

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Alexander


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BeitragVerfasst: Do Apr 11, 2013 13:58 
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Wohnort: Linsengericht / Hessen
Ohne Fleiß kein Preis, es war auch manchmal ganz schön anstrengend und nervenaufreibend :mrgreen:

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Schumi

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BeitragVerfasst: Do Apr 11, 2013 20:25 
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Schumi hat geschrieben:
Ohne Fleiß kein Preis, es war auch manchmal ganz schön anstrengend und nervenaufreibend :mrgreen:


Da muss ich Dir sowas von recht geben! Ich habe mit der Variante Hartöl meine Schwierigkeiten gehabt. Auch mit der Lackierpistole und 2K Lack. Es ist ein Lehrberuf und lässt sich nicht aus super Berichten und massig Tips in 5 Lesestunden erlernen. Hier gilt um so mehr: Aus Erfahrung wird man klug.
Um diese Erfahrungsprobleme im Zaum zu halten, kann ich empfehlen, daß man erst mal an einem Schrottgehäuse oder einer furnierten Schlafzimmer-Kleiderschranktür übt. Es zahlt sich aus. Probiert es einfach mal aus, wie sich welche Methode mit welchen Mittelchen auf so einer Oberfläche verhält.
Wenn jemand ein Festessen kocht, probiert er es meistens vorher im kleinen Stil auch mal aus.
ABER: Ihr werdet sehen... soooo schwer ist das dann meistens gar nicht.
Nur Mut,
meint
Jochen

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