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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Versuch einer Gehäuseaufarbeitung eines Graetz Musica

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BeitragVerfasst: Fr Apr 17, 2009 21:11 
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Hallo Leute,

hier mein neustes Projekt, die Aufarbeitung eines Graetz Musica. Das Gerät steht schon ewig bei mir im Keller und war zum ausschlachten vorgesehen, da die Skalenscheibe gebrochen ist, eine Taste defekt ist und der Lack nicht mehr so dolle ist. Es ist also das ideale Trainingsgerät zum lackieren üben. Hier dann mal ein paar Bilder vom Gerät:

Bild

Bild

Bild

Ehrlich gesagt sieht das Radio auf den Bildern ganz ordentlich aus, aber als ich es bekommen habe kam es frisch vom Dachboden eines Bauern wo es wohl einige Jahrzente vor sich hin gammelte und war dem entsprechend versifft. Mit polieren und reinigen war der Lack wohl nicht mehr richtig ansehnlich zu bekommen, an einer Seite war er bereits am abblättern und oben war er durch starke hitzeeinwirkung runzelig geworden.

Da der Lack sowieso runter mußte, so habe ich erst mal die total veroxydierten Zierleisten aufpoliert, da braucht man dann nicht so aufpassen, das man den Lack dabei beschädigt. Das nächste Bild zeigt das mit Abbeizer eingestrichene Gehäuse mit den aufpolierten Zierleisten: :wink:

Bild

Weil ich noch keine Ahnung vom abbeizen hatte, habe ich den Abbeizer viel zu dünn aufgetragen. Als ich merkte das sich das zu einer mühseligen Angelegenheit entwickelt, habe ich dann noch mal ordentlich nachgekleistert. Die Sache wurde zu einer ziemlich großen Sauerei, .......................und das auf Ostern und auf unserer frisch gewischten Terasse, .......................das gab dann erst mal ordentlich Mecker. :oops:

Am Abend waren ich und das Gehäuse dann auch fertig: :mrgreen:

Bild

Nun muß die Kiste nur noch neu auflackiert werden. Ich habe mich dazu entschieden es mit Schellack zu probieren, das ist zwar nicht so ganz original, sieht aber toll aus finde ich. Zwei Schichten sind bereits aufgetragen, mal schaun was daraus wird................. 8_)

Bild

............................die aufgemalten goldenen Zierstreifen sind beim abbeizen leider mit verschwunden, aber ich denke auf der helleren Lackierung wären die sowiso nicht mehr so gut zur Geltung gekommen. Wer ganz genau hinschaut kann aber noch sehen wo sie auf dem Gehäuse mal gewesen sind, denn dort hat sich das Furnier wohl etwas dunkeler verfärbt.

Gruß: Ralf


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BeitragVerfasst: Sa Apr 18, 2009 0:31 
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Ist anversich ja ein schönes Radio. Viel glück bei der restauration.

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Mario


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BeitragVerfasst: Sa Apr 18, 2009 6:38 
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Hallo Ralf,

bin mal auf das Endergebnis gespannt, wenn die Schellack-Politur richtig glänzt. Ich komme bei meiner Hartöl-Restaurierung derzeit aus gesundheitlichen Gründen nicht weiter, muß noch ein paar Tage pausieren. Wenn ich Deine Musica sehe, juckt es wieder in den Fingern.

Die Goldstreifen kannst Du ja durch Aufkleber ersetzen. Bei http://www.antikradio-restored.de/ gibt es Klebestreifen für die Sabas. Diese passend auf Länge geschnitten...

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Gruß
Schumi

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BeitragVerfasst: Sa Apr 18, 2009 10:22 
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Hi,
ich lackiere auch entweder mit Schellack oder 50iger Jahre Geräte mit Kunstharzlack.
Die Oberfläche wirst du nie ganz glatt hinbekommen.
Versuch mal folgendes. Nach dem lackieren das Gehäuse per Hand nass schleifen mit 800er oder feinerem Schleifpapier. Danach ist das Gehäuse zwar spiegelglatt aber stumpf. Jetzt polierst du das mit einer Kratzerpolierpaste. Gibt es in jedem Baumarkt. Danach glänzt das Radio wie ein Spiegel. Das funktioniert mit Schellack ebenso wie mit anderem Lack. Das Ergebniss wird dich umhauen. :D So mach ich das jedenfalls. Du sparst auch viel Zeit, da du beim lackieren ruhig etwas ungenau arbeiten kannst, da die Unebenheiten duch das nassschleifen eh beseitigt werden.
Gruß
Denis


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BeitragVerfasst: Sa Apr 18, 2009 10:29 
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Du meinst Lack-Schleifpaste? Danach hartwachs politur.

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Mario


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BeitragVerfasst: Sa Apr 18, 2009 10:46 
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Denis hat geschrieben:
da du beim lackieren ruhig etwas ungenau arbeiten kannst...


Das ist allen Übels Anfang. Einmal geschludert, immer gepfuscht... :mrgreen:

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BeitragVerfasst: Sa Apr 18, 2009 13:30 
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Das mit der Polierpaste hört sich garnicht so schlecht an,
.................der Versuch macht klug! :wink:

Schleift ihr das Gehäuse zwischen den Lackaufträgen eigentlich naß, oder ist das besser wenn man es trocken macht?

Ich habe das bisher immer nur trocken geschliffen mit 800er Schleifpapier per Hand.

Gruß: Ralf


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BeitragVerfasst: Sa Apr 18, 2009 14:55 
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Beim auto wird naß geschliffen.

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Mario


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BeitragVerfasst: Sa Apr 18, 2009 16:16 
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amiga3000 hat geschrieben:
Beim auto wird naß geschliffen.

Im Gegensatz zu einem Auto besteht ein Radio aber meist aus Holz, da wäre Trockenschliff zumindest gefahrloser.


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BeitragVerfasst: Sa Apr 18, 2009 18:30 
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Auf nacktem Holz schleift man natürlich trocken.

Bei den ersten zwei Lackschichten würde ich auch noch dazu tendieren trocken zu schleifen, ich könnte mir aber vorstellen das ab der zweiten Lackschicht das naß schleifen effektiver ist, es entstehen eventuell weniger Schleifspuren und die Oberfläche würde vielleicht etwas glatter und gleichmäßiger werden, das wäre ja vielleicht mal einen Versuch wert?!

Bei Messingleisten bringt das naß schleifen auf jeden Fall ein wesendlich besseres Ergebnis und beim Auto werden die das wohl sicher auch nicht ohne Grund machen.

:?:


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BeitragVerfasst: So Apr 19, 2009 10:47 
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Ich hab das auch vom Moped-Restaurieren übernommen. Wie gesagt, ich trag den Lack in mehreren Schichten auf, Kunstharz meist aus der Spraydose. Dann Nass-Schleifen und dann mit Kratzerpoliturpaste auf Hochglanz bringen. Fertig. Du siehst keine Schleifspuren und das Radio sieht aus wie neu.
Gruß
Denis


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BeitragVerfasst: Do Mai 07, 2009 19:49 
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.............mit dem Musica gehts auch vorwärts.

Da sind jetzt drei Schichten Schellack und sieben Schichten Hartöl drauf. Das Furnier ist etwas ungleichmäßig gefärbt, da hätte man vielleicht vorher noch mit Beize oder Holzlasur etwas verbessern können.

Die Lautsprecherbespannung wurde auch noch etwas gewaschen, aber insbesondere um das magische Auge ist es noch etwas verfärbt durch den ganzen Fliegenkot der da mal drum her gesessen hat. Viel mehr holt man da wohl nicht heraus.

Bild

Als nächstes ist dann das Chassi dran, Scheibe kleben, Knöpfe reinigen und polieren usw. ............ 8_)


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BeitragVerfasst: Do Mai 07, 2009 21:10 
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Hallo Ralf,

das sieht sehr gut aus :super:

Hat Dich nach der dritten Schicht Schellack die Kraft oder die Lust verlassen, da Du mit Hartöl weitergemacht hast :?:

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Schumi

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BeitragVerfasst: Fr Mai 08, 2009 7:21 
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Die "Goldkante" im oberen Bereich des Gehäuses ist das Hauptproblem. Arbeitest du mit dem Ballen zur Kante hin, dann drückt sich an der Kante zuviel Lack aus dem Ballen und es gibt Lackränder. Arbeitest du mit dem Ballen von der Kante weg, so kommt direkt an der Kante zu wenig Lack hin und es gibt unschöne Schattierungen. Führt man den Ballen direkt in Kantenrichtung so arbeitet man quer zur Holzmaserung, das gibt dann wieder sichtbare Lackstreifen. Der Schellack trocknet zudem extrem schnell an, so hat man kaum eine Chance zur Korrektur. Es hatte irgentwie überhaupt keinen Zweck mehr so weiter zu machen, deshalb hab ich dann mit Hartöl einfach mal weiter probiert...... :wink:

Mit dem Öl geht das wesendlich besser da es extrem langsam trocknet. Man kann es erst gleichmäßig auftragen und danach kann man es dann in aller Ruhe mit dem Ballen in Richtung der Holzmaserung nochmal glatt abziehen.
.......und nach der dritten Öl-Schicht kam bereits ein schöner seidiger Glanz auf. Optisch sieht das wirklich aus wie geleckt, da kann man nicht meckern...... :D

Nur von der Oberflächenbeschaffenheit gefällt es mir noch nicht so. Wenn man mit der Hand so drüberstreicht, dann ist das nicht so richtig glatt wie man das vom normalen Lack her kennt, sondern eher so klebrig/griffig. Das konnte mit Politur zwar etwas abgemildert werden, aber optimal ist das noch nicht. Zudem ist die Oberfläche sehr kratzempfindlich, beim montieren der untern Zierleiste war ich wohl etwas unvorsichtig, da gab es dann ruck zuck einen unschönen Kratzer, richtiger Lack scheint mir da etwas unempfindlicher zu sein. Na ja, die Ölschicht ist jetzt auch noch ziemlich frisch, da müsste man vielleicht noch mal abwarten ob das noch weiter durchhärtet?!.......

Gruß: Ralf


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BeitragVerfasst: Di Mai 26, 2009 12:01 
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hallo Ralf,

genau so einen Graetz Musica fand ich letzten Sonntag auf dem Trödel für
ein paar Euro.
Das Gehäuse ist in ungefähr gleichem Zustand wie deiner vor der Behandlung.
Also muß ich auch lackieren üben.
Wie weit bist du mit dem Chassis, spielt es schon?
Habe es noch nicht ausgebaut, aber die Lautsprecher-Bestückung und die EL84 Endstufe sowie ECC85 Tuner lassen einen guten Klang erhoffen.

Gruß

Armin


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