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SABA Schwarzwald Export W: Gehäuserestaurierung
https://www.dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=33&t=24822
Seite 1 von 1

Autor:  M*I*B [ Di Aug 30, 2016 18:34 ]
Betreff des Beitrags:  SABA Schwarzwald Export W: Gehäuserestaurierung

Hallo Kinnaz,

die Technik ist ja nun inzwischen erledigt (http://www.dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=2&t=23786), so das ich mich nunmehr über dsa Gehäuse hermachen kann. Dumm nur, das ich von so etwas leider so gar keinen Plan habe :cry:
In der Angst, mehr kaputt zu machen als Gutes zu tun, möchte ich euch um entsprechende Hilfe bitten, wie ich am besten bei den Gehäuse und den vorhandenen Schäden vorgehen sollte.
Frage ist also, ob hier geschliffen und anschließend versiegelt werden sollte, wie man in dem Fall die Messing- Zierleisten sauber ab bekommt, wie zu schleifen ist und mit was man endlich eine dauerhafte und möglichst perfekte Oberfläche hin bekommt.
Weiteres Sorgenkind ist die Schallwand. Wie man sieht ist die ordentlich schmuddelig (in "echt" deutlich mehr, als das, was man auf den Bildern erkennt). Eine Option wäre wohl vorsichtig ablösen, in ein Leinentuch einnähen und waschen. Andere Option wäre die Behandlung im aufgeklebtem Zustand. Auch da die Frage: HowTo für DAU bitte ;)

Autor:  Hobbybastler [ Di Aug 30, 2016 19:23 ]
Betreff des Beitrags:  Re: SABA Schwarzwald Export W: Gehäuserestaurierung

Hallo Micha,

wenn der Lack noch fest haftet, kannst Du versuchen, das ganze mit Holz- oder Hartöl aufzufrischen, dann muss gar nicht geschliffen werden!
Das habe ich schon erfolgreich so praktiziert.

Vorher aber das Gehäuse mit z.B. Breef reinigen (falls nicht schon geschehen).

Sollte die Holz- bzw. Hartölbehandlung ausreichend sein, so kannst Du das Holz neben der Messingleiste mit feinem Malerkrepp abkleben und die Messingleiste mit Stahlwolle 0000 polieren.
Anschließend ebenso mit Holz- oder Hartöl wieder versiegeln.

Bei nicht mehr haftendem Lack ziehst Du den Lack, evtl. unter Zuhilfenahme von Abbeizer, mit einer Ziehklinge ab!
Nicht schleifen, Du bist schneller durchs Furnier als Dir lieb ist!
Alternativ kann der alte Lack auch mit Nitroverdünnung oder Aceton abgewaschen werden.

Erst wenn der Lack restlos ab ist, mit feinstem Schleifpapier vorsichtig überschleifen.


Grüße

Martin

Autor:  M*I*B [ Di Aug 30, 2016 21:55 ]
Betreff des Beitrags:  Re: SABA Schwarzwald Export W: Gehäuserestaurierung

... gereinigt ist da noch gar nichts ... Ich wollte erst mal in Erfahrung bringen was geht und was nicht und im Besonderen mir eure fachkundige Begleitung bei meinem ersten Versuch sichern ...
Der Lack selber ist zwar etwas feinrissig, aber ansonsten fest. Ich konnte keine Stelle entdecken, an der sich der Lack löst. Aber nur reinigen und neu Ölen wird m.E. nicht reichen. Einige Kratzer sind doch ganz schön tief. Auch macht mir der Wasserfleck oben einige Sorgen. Das sieht so aus, als wenn die Spuren da tief ins Holz gehen ...

Autor:  MatthiasD [ Mi Aug 31, 2016 18:25 ]
Betreff des Beitrags:  Re: SABA Schwarzwald Export W: Gehäuserestaurierung

Hallo Micha,

ich habe erst vor einigen Wochen, das gleiche Gehäuse aufgearbeitet und bin froh, dass ich den alten Lack abgeschliffen habe. Nach meiner Erfahrung ist das Furnier solch betagter Radios eher etwas dicker aber nicht so edel. Ich habe mein Gehäuse mit Hartöl behandelt. Man könnte die hellen Holzteile noch dunkler machen.
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Selbst der originale Schallwandstoff liess sich nach einer Bleichbehandlung und dem Trick ein weißes Baumwolltuch unterzuspannen, wieder verwenden.
Die Zierleisten kommen noch und auch das Chassis. Ich würde Dir zureden, es neu zu machen.
So sah es im Urzustand aus:
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Autor:  M*I*B [ Mi Aug 31, 2016 19:06 ]
Betreff des Beitrags:  Re: SABA Schwarzwald Export W: Gehäuserestaurierung

MatthiasD hat geschrieben:
... und bin froh, dass ich den alten Lack abgeschliffen habe.

... ok, das könnte man ja immer noch machen, wenn die reversiblen Methoden versagen; ist vorgemerkt ...
MatthiasD hat geschrieben:
... mit Hartöl behandelt. Man könnte die hellen Holzteile noch dunkler machen.

... ich höre immer Hartöl?!? Kenne ich nur bei total überlagerten Motoren ;) Was'n das genau und wo bekommt man so was?
Ansonsten habe ich nichts gegen helleres Holz, vor allem dann nicht, wenn dadurch die Masterung u.ä. deutlicher hervor tritt ...
MatthiasD hat geschrieben:
Ich würde Dir zureden, es neu zu machen.

Was meinst Du? Die Zierleisten neu machen?

Autor:  MatthiasD [ Mi Aug 31, 2016 20:05 ]
Betreff des Beitrags:  Re: SABA Schwarzwald Export W: Gehäuserestaurierung

Ich meinte mit neu machen, den alten Lack entfernen und komplett neu lackieren oder (hart-)ölen.
Hartöl gibt es im einfachsten Fall im Baumarkt (aber auch online) und es härtet ähnlich einer Lackierung nach Tagen aus. Unterschied zu Lack ist die geringe Fähigkeit Unebenheiten zu füllen (die Schichten sind sehr dünn) und die relativ lange Zeit zum Aushärten. Vorteil (so habe ich empfunden) ist, dass man als Anfänger mit wenig Lackiererfahrung mehr Zeit hat zu korrigieren. Auch das Mischen von Öl- und Lackauftrag ist nicht ratsam. Es gibt aber hier im Forum schon etliche Beiträge dazu.

Autor:  M*I*B [ Mi Aug 31, 2016 21:04 ]
Betreff des Beitrags:  Re: SABA Schwarzwald Export W: Gehäuserestaurierung

.. also lackieren habe ich drauf und auch das passende Werkzeug, vom Schraubenkompressor mit Lufttrockner über Airbrush- bis Großpistole ;) In der Beziehung sollte es also kein Problem sein.
Auch vielen Dank für die Ausführungen zu dem Hartöl. Frauchen bringt mir morgen erst mal Bref mit; welches denn genau? Nachbarin erszählte was von orange, grün und weißer Verpackung mit unterschiedlichen Anwendungsgebieten?

Wenn das Teil dann sauber ist, sehen wir mal weiter, wie groß die Schäden denn wirklich sind. Dann kann ich immer noch entscheiden, ob ich schleife oder nicht und ob ein Fillen an bestimmten Stellen notwendig ist ...

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