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Dampfradioforum :: Thema anzeigen - Ein paar Fragen zum Thema Hartöl
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Ein paar Fragen zum Thema Hartöl
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Seite 2 von 2

Autor:  TheJukeboxMan [ Di Mai 23, 2017 15:57 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Ein paar Fragen zum Thema Hartöl

Im Moment habe ich etwas Zeit, um an dem Gehäuse zu arbeiten.
Wie ich bereits in einem vorherigen Post geschrieben habe, ist das Gehäuse mittlerweile komplett lackfrei.

Da die Beize eine etwas hellere Sorte war, habe ich mich dazu entschieden, erstmal das ganze Gehäuse mit einer Schicht zu beizen und anschließend den Teil für den Sunburst nochmal mehrmals zu beizen, bis der passende Farbton erreicht ist. Anschließend kann ich den "Übergangsbereich" zwischen dem Sunburst und dem normalen Farbton auch nochmal beizen, aber natürlich nicht so oft, wie den Sunburst selbst. Wenn das Gehäuse dann fertig gebeizt ist, werde ich das Gehäuse noch ein paar mal mit Hartöl behandeln, bis mir die Optik eben zusagt. Dadurch, dass das Hartöl, was ich hier habe, farblos ist, sollte das dann auch gut passen :super: .

Vorhin habe ich dann mal damit angefangen, auf das ganze Gehäuse eine Schicht Beize aufzutragen. Die Beize passt wirklich gut zum Originalfarbton (siehe Bilder):

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Jetzt lasse ich das erstmal bis morgen früh trocknen und dann werde ich mal damit beginnen, den Sunburst aufzutragen.

Autor:  GeorgK [ Di Mai 23, 2017 16:19 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Ein paar Fragen zum Thema Hartöl

Thema Hartöl:
Ist auch sehr gut und verständlich. Leider ist Markus wegen Krankheit nicht hier. Schrieb sehr viel zum Thema Oberflächen.

viewtopic.php?f=33&t=2239&hilit=Furnier

Nicht zu vergessen: Kampfkeks, ein Profi.(Sag ich)

viewtopic.php?f=33&t=15579&hilit=Elektra&start=15

Noch einer:
Lackierte Elektra :shock:

viewtopic.php?f=33&t=3929&hilit=Elektra

Autor:  klausw [ Mi Mai 24, 2017 11:21 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Ein paar Fragen zum Thema Hartöl

TheJukeboxMan hat geschrieben:
Im Moment habe ich etwas Zeit, um an dem Gehäuse zu arbeiten.
Wie ich bereits in einem vorherigen Post geschrieben habe, ist das Gehäuse mittlerweile komplett lackfrei.

Da die Beize eine etwas hellere Sorte war, habe ich mich dazu entschieden, erstmal das ganze Gehäuse mit einer Schicht zu beizen und anschließend den Teil für den Sunburst nochmal mehrmals zu beizen, ...
Vorhin habe ich dann mal damit angefangen, auf das ganze Gehäuse eine Schicht Beize aufzutragen. Die Beize passt wirklich gut zum Originalfarbton



Ein kleiner Tipp, vielleicht auch schon bekannt: Der Farbton der Beize verändert sich unter Umständen deutlich, sobald Flüssigkeit aufgebracht wird. Um das zu testen kann man vorher kurz feucht (Wasser) über eine Stelle am Gehäuse wischen. Das gibt einem einen ersten Eindruck, bevor man Farbe / Hartöl aufgetragen hat.

Gruß
k.

Autor:  TheJukeboxMan [ Do Jun 01, 2017 20:25 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Ein paar Fragen zum Thema Hartöl

Mittlerweile gibt es einiges zu berichten, ich hatte nämlich leider mit einigen Problemen zu kämpfen. Aber der Reihe nach:
Wie bereits oben gezeigt, hatte ich das Gehäuse zunächst komplett gebeizt. Mein Plan war nun, den Sunburst-Streifen durch nochmaliges auftragen mit der selben Beize zu machen. Leider funktionierte das aber nicht so wirklich - das Holz wurde bei einem Test nur schwach dunkler.
Also zog ich los in den Baumarkt, um eine dunklere Beize zu besorgen. Durch den Tipp mit dem Kaufen des Pulvers konnte ich mir ein paar € sparen.
Zuhause angekommen habe ich die Beize also gleich angerührt und einen weiteren Test durchgeführt - nun wurde das Holz merklich dunkler, sodass es perfekt zum Sunburst auf dem originalen Gehäuse passte.

Also habe ich damit begonnen, das Klebeband aufzukleben. Verwendet habe ich ein Klebeband, welches ich vor einigen Monaten mal zum streichen gekauft habe. Dieses sollte die Beize also gut zurückhalten.
Nachdem ich mit dem bekleben fertig war, habe ich die Beize aufgetragen und das ganze gut trocknen lassen. Der Farbton hat mir sehr gut gefallen und alles schien zu passen.
Am nächsten Tag kam aber die böse Überraschung. Da alles getrocknet war, entfernte ich das Klebeband und musste leider feststellen, dass die Beize unter das Klebeband geflossen war und viele Flecken und Streifen zurückgelassen hatte. Aber nicht nur das - durch die Beize hatte sich wohl der Kleber von dem Klebeband gelöst und nun klebten grüne Flecken mit Verästelungen auf dem Gehäuse :wut: :wut: :wut: .
So war der Zustand natürlich absolut für die Tonne.

Nach dieser Enttäuschung habe ich damit begonnen, das ganze Gehäuse zu schleifen, sodass ich nochmal von vorne anfangen konnte - diesmal ohne Klebeband. Da ich das Gehäuse zu Beginn mit dem Heißluftfön vom Lack befreit hatte, war das Furnier auch noch dick genug, um es zu schleifen.

Nachdem das fertig war und ich das Gehäuse nochmal komplett mit der helleren Beize behandelt hatte, trug ich den Sunburst frei Hand auf, ohne jegliche Begrenzung von Klebeband, da ich Angst hatte, dass nochmal so etwas passiert. Das sah am Ende auch ganz passabel aus.
Nach einiger Zeit hatte ich dann auch mehr oder weniger einen Übergang für den Sunburst geschaffen. Auch das sah am Ende akzeptabel aus.

Also begann ich damit, das Hartöl aufzutragen, wie empfohlen beim ersten auftragen zunächst sehr satt. Nach dem auftragen mit dem Pinsel entfernte ich das überschüssige Öl mit einem Lappen.
Das Gehäuse glänzte bereits nach ca. einer Stunde Trocknungszeit ziemlich schön, es spiegelte förmlich vor sich hin.
Ich ließ das Gehäuse dann ganze 72 Stunden trocknen und schaute mir das Gehäuse dann heute etwas genauer an: Zunächst fiel mir auf, dass das Gehäuse enorm klebrig war und an manchen Stellen kleine Bläschen vorhanden waren. Anscheinend hatte ich beim auftragen nicht genügend Öl abgewischt - ich war der Meinung, das Holz würde das Öl noch aufnehmen :angry: .
Nach einigem Überlegen habe ich beschlossen, das Gehäuse nochmal leicht mit Wasserschleifpapier anzuschleifen, um eine neue, sehr dünne Hartölschicht aufzutragen. Dadurch würden die Bläschen verschwinden.
Das habe ich dann vorhin auch gemacht. Das Gehäuse wurde bei diesem Prozedere wirklich sehr glatt und es war auch nicht mehr klebrig.
Nach dem Schleifen und abtrocknen des Gehäuses habe ich nochmal Hartöl aufgetragen, diesmal aber sparsam. Das überschüssige Öl habe ich wieder mit einem Lappen entfernt und diesmal so, dass sich nur noch eine dünne Ölschicht auf der Oberfläche befindet.

Jetzt werde ich mal abwarten, wie sich das entwickelt und ob wieder Bläschen auftauchen. Wenn das Gehäuse wieder so klebrig ist, werde ich es nochmal leicht schleifen, dann wird das Gehäuse auch schön glatt.
Bilder habe ich leider gerade keine zur Hand, werde ich aber nachreichen.

Gruß

Autor:  MatthiasD [ Do Jun 01, 2017 20:52 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Ein paar Fragen zum Thema Hartöl

Hallo Marvin,

es ist tatsächlich so, dass man beim einfachen Hartöl viel Geduld aufbringen muss. Der Versuch reichlich Öl auftzutragen, um den gesamten Vorgang zu beschleunigen, geht fast immer nach hinten los - das Trocknen dauert dann viel länger.
Wird schon werden. :super:

Autor:  Similis [ Do Jun 01, 2017 21:21 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Ein paar Fragen zum Thema Hartöl

Geduld muss man wirklich aufbringen und auch Zeit.
Ich nutze für den Auftrag von Hartöl kleine Küchenschwämme (20 Stück 1,29 €)
und teile sie nochmals in 2 Hälften. Auch trage ich nach dem 1. Auftrag nicht satt
auf, sondern immer nur einen Film, damit sich keine Nasen bilden können. Außerdem raue ich
vor jedem Auftrag die Oberfläche an. Das hilft zusätzlich bei der Haftung.
Jeden Tag eine neue Schicht und nach 10 Tagen sieht das Gehäuse richtig
gut aus.
Viel Erfolg Marvin!

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