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Königin von Saba 100St / 1959
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Autor:  supercobra [ Mo Jan 08, 2018 16:32 ]
Betreff des Beitrags:  Königin von Saba 100St / 1959

Hallo zusammen
mein Name ist Andre und ich bin seit kurzem im Besitz einer Königin Bj.'59, die etwas Zuwendung benötigt.
Die Deckplatte ist ziemlich ausgeblichen und das Furnier hat an einer Stelle einen ca. 5cm langen Riss.
Die Farbe ist Nussbaum Hell mattiert. Hat jemand von euch schon mal eine solche Oberfläche erfolgreich wieder hergestellt und kann mir ein paar Tips geben? Wie soll ich loslegen, was ist zu tun um die Platte wieder ansehnlich zu machen ohne was zu versauen?
Im Anhang ein paar Fotos (so ich sie denn eingestellt bekomme...)

Danke im Voraus für jeden Hinweis!

Andre

Dateianhänge:
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Autor:  GeorgK [ Mo Jan 08, 2018 17:54 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Königin von Saba 100St / 1959

Hallo Andre,

für den Riss besorgst Du eine Spritze (Grosse Kanüle - wie einmalspritzen) Da muss weisser wasserfester Holzleim rein.
Der Riss wird unterspritzt.Mit einem Nassen Lappen überschussleim abwischen.

Backpapier drauflegen und mit Bügeleisen "Festbacken" Du musst beachten, dass es nicht zu heiss wird und das Furnier darunter leidet. Immer mal des Bügeleisen wegnehmen , bis das Furnier fest ferleimt ist.

Die ganze Fläche mit 180er Schleifpapier von Hand, nicht Maschine, schleifen. Vorsicht an den Ecken, dass Furnier wurde ja schon mal geschliffen.....

Du wirst feststellen, dass die Fläche besser ausschaut und das blindgewordene Furnier wieder schöner erscheint.

Die Lackbehandlung erfordert übung. Fertige Ballenmattierung ist für den Anfang ganz gut. (Die kann nach dem abtrocknen mit 4x0er Stahlwolle gleichmässig auspolliert werden.)

Auch eine Sprühdosen Lackierung geht.

Für den, der das zum ersten mal macht.....schwierig. :hello:

Autor:  supercobra [ Mo Jan 08, 2018 21:04 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Königin von Saba 100St / 1959

Hallo Georg

danke für Deine Antwort. Bitte lass mich dazu noch ein paar Fragen stellen:

- war die Oberfläche original nicht lackiert (Klarlack)?
- wäre in dem Fall abbeizen dem abschleifen nicht vorzuziehen?
- sollte die Ballenmattierung klar oder farbig sein?
- ist diese Ballenmattierung nicht eine Art Politur (ölhaltig)?
- wenn dem so ist, wäre danach eine Lackierung mit Karlack nicht mehr möglich?

- wie würdest Du das Gewinde eines wackligen Fußes der Truhe reparieren? Würde die Methode
mit dem die Bohrung tangierenden Holzdübel in dem Fall funktionieren (wenig und dazu noch
Rundmaterial des Beines)?

Hast mich übrigens durchschaut, habe keinerlei Erfahrung mit dem Werkstoff Holz.... :oops:

Nochmals Danke!

Andre

Autor:  GeorgK [ Di Jan 09, 2018 11:17 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Königin von Saba 100St / 1959

supercobra hat geschrieben:
Hallo Georg

danke für Deine Antwort. Bitte lass mich dazu noch ein paar Fragen stellen:

- war die Oberfläche original nicht lackiert (Klarlack)? Ja das war die bestimmt
- wäre in dem Fall abbeizen dem abschleifen nicht vorzuziehen? Wer dazu viel Zeit hat macht es so.
- sollte die Ballenmattierung klar oder farbig sein? Klar schon ist aber Geschmackksche
- ist diese Ballenmattierung nicht eine Art Politur (ölhaltig)? Nein. Mattlack zum Ballenautragen. Muss geübt sein
- wenn dem so ist, wäre danach eine Lackierung mit Karlack nicht mehr möglich?
Wie die Oberfläche aussieht, ist da nicht viel Lack drauf, kann aber vom Bild her täuschen. Deshalb: Schleifen. Vorher kann man aber mit einer Ziehklinge die Reste abziehen.

- wie würdest Du das Gewinde eines wackligen Fußes der Truhe reparieren? Würde die Methode
mit dem die Bohrung tangierenden Holzdübel in dem Fall funktionieren (wenig und dazu noch
Rundmaterial des Beines)?
Dass muss man sehen (Bild) um ewas sagen zu können. Gewinde :Holzgewinde, Metallgewinde

Hast mich übrigens durchschaut, habe keinerlei Erfahrung mit dem Werkstoff Holz.... :oops:

Nochmals Danke!

Andre

Autor:  Hotte [ Di Jan 09, 2018 12:33 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Königin von Saba 100St / 1959

GeorgK hat geschrieben:
......


Ja Georg, wir wissen was Andre geschrieben hat. Aber WAS wolltest Du uns nun sagen?

Gruß... Hotte

Autor:  ruediger [ Di Jan 09, 2018 12:39 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Königin von Saba 100St / 1959

Was er in diesem Fall noch sagen bzw. schreiben wollte, steht doch direkt hinten dran, in anderer, etwas dunklerer Schriftfarbe...

Autor:  Hotte [ Di Jan 09, 2018 17:16 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Königin von Saba 100St / 1959

ruediger hat geschrieben:
steht doch direkt hinten dran, in anderer, etwas dunklerer Schriftfarbe...


:super: Jetzt, wo Du es sagst! Ist mir heute morgen beim überfliegen echt nicht aufgefallen.

Gruß... Hotte

Autor:  supercobra [ Di Jan 09, 2018 18:06 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Königin von Saba 100St / 1959

@Georg: Hier Foto vom Truhen-Bein. Kein Metallgewinde sonder nur Bohrung im Holz. Das Bein wird so wie es ist auf einen Gewindedorn Geschraubt.
Den Holzdübel würde ich jetzt etwas tiefer so wie er jetzt da liegt in eine Bohrung schieben, die die
Originalbohrung tangiert. Oder haltet ihr nix davon?

Dateianhänge:
Bein.jpg
Bein.jpg [ 98.99 KiB | 12776-mal betrachtet ]

Autor:  capstan [ Di Jan 09, 2018 20:12 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Königin von Saba 100St / 1959

Ich würde das Holzbein größer ausbohren und einen passenden großen Dübel (z.B Besenstiel) einleimen und dort das originale Gewinde wieder reinschneiden.

Bernd

Autor:  Similis [ Di Jan 09, 2018 22:17 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Königin von Saba 100St / 1959

Hallo Andre,

mit der Restauration von Möbeln kenne ich mich wesentlich besser aus, als mit der Röhrentechnik :mrgreen:

Was Georg schrieb, ist gut machbar, erfordert aber Fingerspitzengefühl beim Bügeln.
Bevor Du den Holzleim - in diesem Fall wasserlöslich - unter den Riss spritzt, unbedingt die Stelle vorher befeuchten! Anschließend
mit weißem Papier die Stelle bedecken.
Wenn die Stelle günstig gelegen ist, kann man eine Zwinge verwenden. Zwischen den Zwingenbacken dann Brettchen legen. Wenn die Stelle ungünstig
gelegen ist, dann hilft nur sehr viel Gewicht darauf zu legen. Also mindestens 5 kg, besser ist mehr. Einen Tag aushärten lassen und dann
das angeklebte Papier mit warmen Wasser lösen. Wenn das geklappt hat, ist wenigstens ein Anfang gemacht undes kann mit verschiedenen Alternativen weiter gehen.

Autor:  Reinhard_M [ Mi Jan 10, 2018 13:21 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Königin von Saba 100St / 1959

Hallo,

falls der Gewindedorn aus Metall ist und ein geeignetes Normgewinde hat, würde ich in das Bein eine Einschraubmutter ("Rampa-Mutter") einsetzen. Das ist eine Hülse mit einem groben Außengewinde, das in ein entsprechendes Loch in Holz eingeschraubt wird und einem Innengewinde, in das der Gewindestift geschraubt wird.

Autor:  supercobra [ Mi Jan 10, 2018 13:57 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Königin von Saba 100St / 1959

Hallo zusammen,
der Dorn hat leider kein metrisches Gewinde. Hab das Bein jetzt mangels Bohrer mit Besenstieldurchmesser
beim Schreiner abgeliefert, um es nach Bernds Vorschlag "behandeln" zu lassen.
Mit der Oberfläche der Platte muss ich dann mal schauen.
Danke jedenfalls für alle Ratschläge!

Andre

Autor:  medienmacher [ Mi Mär 28, 2018 20:38 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Königin von Saba 100St / 1959

GeorgK hat geschrieben:
Hallo Andre,

für den Riss besorgst Du eine Spritze (Grosse Kanüle - wie einmalspritzen) Da muss weisser wasserfester Holzleim rein.
Der Riss wird unterspritzt.Mit einem Nassen Lappen überschussleim abwischen.

Backpapier drauflegen und mit Bügeleisen "Festbacken" Du musst beachten, dass es nicht zu heiss wird und das Furnier darunter leidet. Immer mal des Bügeleisen wegnehmen , bis das Furnier fest ferleimt ist.

Die ganze Fläche mit 180er Schleifpapier von Hand, nicht Maschine, schleifen. Vorsicht an den Ecken, dass Furnier wurde ja schon mal geschliffen.....

Du wirst feststellen, dass die Fläche besser ausschaut und das blindgewordene Furnier wieder schöner erscheint.

Die Lackbehandlung erfordert übung. Fertige Ballenmattierung ist für den Anfang ganz gut. (Die kann nach dem abtrocknen mit 4x0er Stahlwolle gleichmässig auspolliert werden.)

Auch eine Sprühdosen Lackierung geht.

Für den, der das zum ersten mal macht.....schwierig. :hello:


Ich mische mich ja ungern ein, aber von der Verwendung weißen Holzleims würde ich schwer abraten. Besser ist es, man nimmt einen Haut- und Knochen-Heißleim. Der lässt sich gut verarbeiten und hinterlässt deutlich weniger Spuren im Furnier. Zudem kann man ihn in der Konsistenz leichter beeinflussen, ohne gravierend die Klebkraft zu verändern.
Grüße
Euer Jürgen

Autor:  supercobra [ Fr Apr 20, 2018 20:25 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Königin von Saba 100St / 1959

Danke Jürgen, habs abgespeichert...:-)

Andre

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