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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Farbe des Lacks beim Auffrischen beeinflussen?

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BeitragVerfasst: Di Feb 09, 2010 22:58 
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Registriert: Di Jun 30, 2009 21:25
Beiträge: 171
Wohnort: Prisdorf bei Hamburg
Hi Leute,
ich bekomme demnächst eine Nordmende Arabella 57/3D Truhe. Natürlich ist der Lack verblichen und ausgemattet, also komme ich um die schumimäßige Behandlung nicht drumrum, d.h. Tränken in Politur, trocknen, Tränken mit Walnußöl usw. Kann u.a. hier nochmal nachgelesen werden, ich finde das Ergebnis überzeugend.
Wenn ich mir Fotos restaurierter Geräte dieses Typs anschaue, wirken sie meist sehr dunkel, eben so wie die anderen "Nordis" aus der Ära '55 bis '59.
Kann man, vielleicht durch die Auswahl eines geeigneten Pflegemittels, dafür sorgen dass das Holz nicht so dunkel wird, wie es normalerweise würde?? Bislang habe ich "Poliboy für dunkles Holz" und "Pronto" verwendet, die schon eine dunkle Eigenfarbe haben. Könnt ihr mir vielleicht etwas empfehlen, das die neue Truhe friedlicher in die bestehende Wohnzimmerlandschaft einfügen kann? Oder tut es Pflegemittel für helles Holz genauso? Unterscheiden die sich nur in der Eigenfärbung?
Und schließlich, kann man für die Politur der großen Flächen auch eine Autopoliturmaschine verwenden oder spricht etwas dagegen?

Leider ist Holz überhaupt nicht mein Werkstoff, und ich verstehe zu wenig davon... freue mich also über alle Erfahrungen und Tips!

Danke!
Der Chris


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BeitragVerfasst: Mi Feb 10, 2010 8:36 
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Registriert: Mi Jan 21, 2009 13:56
Beiträge: 1555
Wohnort: Linsengericht / Hessen
Hallo Christian,

das Problem ist, daß die Furniere nach der Behandlung nass sind, d.h. dunkler erscheinen. Ohne weiteren Schutz verfliegen die Möbelpolituren aber früher oder später (teilweise) durch einen stark rissigen Lack, nicht an allen Stellen des Gehäuses gleichzeitig, sondern oftmals an den Unterkanten und Ecken zuerst. Nach einigen Monaten sehen also die ehemals ausgebleichte Furniere an manchen stark offenporigen Stellen irgendwann wieder unschön grau-braun aus. Daher schließe ich starke Risse mit Wallnuss-Öl, das hat bisher gegen Verdunstung und Ausbleichen geholfen und die einheitliche dunkle Farbe erhalten.

Ich habe bisher immer vermieden, Wallnuss-Öl an sehr hellen Gehäusen einzusetzen. Ich vermute, daß sich auffällige Adern abzeichnen, die man nicht mehr weiter kaschieren kann, da das Öl austrocknet, die Gefäße des Holzes verschließt und somit ein weiteres Einziehen der Polituren verhindert.

Falls Du unsicher bist, dann lasse das Gehäuse im vorgefundenen hellen Zustand und führe einfach nur eine Politur für den Glanz durch (Autopolitur).

Es gibt "Poliboy Fixneu" für helle Hölzer. Damit könntest Du es versuchen, aber zuerst einmal ohne nachfolgende Öl-Behandlung. Diese kann man später jederzeit nachholen.


Zum besseren Verständniss: Diese von Dir angesprochene dunkle Furnierfarbe war bei vielen Gehäusen original ab Werk vorhanden, somit dürfte das Farb-Ergebniss nach der Politur- und Ölbehandlung ziemlich exakt passen. Jeder Neulack, auch der damalige Auftrag der fünfziger Jahre, feuert und dunkelt das Furnier. Das, was Du heute an Gehäusen vorfindest, hat je nach Lagerung und Lackzustand oftmals dieses Feuer verloren. Daher polieren wir uns ja die Finger wund :wink:

Ich hatte bereits mehrere Gehäuse, die an der Front durch Sonneneinstrahlung stark ausgeblichen waren, aber an den Seitenwänden durchweg sehr dunkles Nussbaum-Furnier zeigten.

Wie Sonne oder Licht dem Holz zusetzt, kannst Du im Thread der Kammermusikschatulle deutlich erkennen: http://fwd4.me/9cl

Nachtrag, hatte ich vergessen: Klar kannst Du eine Poliermaschine mit geringer Drehzahl auf den großen Flächen verwenden - auf eigenes Risiko !!! Äußerste Vorsicht, sonst ist der Lack an den Kanten ruckzug weg. Ich empfehle eine Handpolitur, dann brauchst Du nicht in die Muckibude zu rennen, um dicke Oberarme zu bekommen. :mrgreen:

_________________
Gruß
Schumi

Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln:
Erstens durch Nachdenken, das ist der Edelste, zweitens durch Nachahmen, das ist der Leichteste, und drittens durch Erfahrung, das ist der Bitterste.


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