Hallo,
bei Bakelit- und anderen Kunststoffknöpfen gehe ich stets sehr "harmlos" zu Werke.
Mit aggressiven Stoffen wie Gebißreiniger bin ich da vorsichtig.
Ist der Knopf mit Messing versehen (Scheibe innen, konkav oder konvex), so wird zunächst dieses mit Polierpaste aufpoliert. Ebenso ein evtll. umlaufender Messingring. Danach erfolgt die Reinigung in einem Warmwasserbad mit Seifenlauge und Zahnbürste. Also alles äußerst harmlos. Ultraschallbad nur bei Knöpfen ohne Messing. Womöglich löst sich der Kleber ab.
Bei den Gebißtasten reinige ich nur mit Wattestäbchen und Wasser. Evtll. noch mit Spiritus.
Ich suche noch nach einer Bleichmöglichkeit, die den wohl eindiffundierten Gilb (Rauch? Nikotin?) herauszieht. Möglichst im eingebauten Zustand. Leider habe ich keine überzähligen (vergilbten) Tasten für Experimente. Mein Patenkind (angehende Zahnärztin) hätte da vielleicht ein paar Lösungsansätze. Basieren tun diese auf den Substanzen mit welchen man Zähne aufweißt. Damit sind aber nicht die Zahncremes aus der Drogerieabteilung gemeint, sondern die professionelle Zahn-Weißung des Zahnarztes. Diese Tests sollten natürlich nicht an ansonsten einwandfreien Tasten durchgeführt werden.
Mein eigener Lösungsansatz (bislang ungetestet) wäre, die Oberfläche leicht anzuschleifen. Bei vergilbten PVC-Kabeln wirkt es. Evtll. mit 1000er oder noch feinerem Schleifpapier. Wenn der Glanz noch nicht befriedigend sein sollte,- nachpolieren mit Läpp-Paste.
Bei den Gebißtasten findet sich häufig ein Riss an der Oberfläche der besonders häufig betätigten Tasten. Meist sind das AUS, UKW und MW. Hier sammelt sich der Dreck natürlich bevorzugt, da er tiefer eindringen kann.
Hat hier jemand Erfahrung mit ausspachteln? Oder diesbezüglich Versuche gemacht?@Schumi:
Das Isolierspray (Kontakt-Chemie) ist meines Wissens nach ein Isolieröl, - und bleibt es auch. Es wird nicht fest wie Hartöl oder andere Öle die kalt polymerisieren. Insofern könnte nicht von 'lackieren' gesprochen werden. Es sei denn, Du meinst ein anderes Isolierspray. Sollte mit 'lackieren' aber gemeint sein daß das Isolierspray in das Bakelit 'einzieht', so müßte man das Langzeitverhalten dieser Prozedur mal im Auge behalten. Zwar ist Bakelit ein Duroplast - also chemisch nahezu unkaputtbar - aber ... weiß man's?
Gruß
Rocco11