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BeitragVerfasst: Di Sep 06, 2011 8:20 
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Was kann man am besten machen, um großflächig (etwa 10 x 15 cm) teilgelöstes, aber nicht rissig gewordenes Furnier wieder glatt aufzubringen ?
Beim REMA 1800 FA ist das Furnier durch vermutlich feuchte Kellerlagerung gelöst, gerissen ist es aber nicht.
Mit warmen Bügeleisen, wie manchmal beschrieben ? Macht das den Leim darunter wieder klebrig ? Oder mit Skalpell anritzen, und Leim drunter ? Leim mit Kanüle drunter ? (ist der nicht zu dick dafür ?)

Edi

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BeitragVerfasst: Di Sep 06, 2011 11:02 
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edi hat geschrieben:
Oder mit Skalpell anritzen, und Leim drunter ? Leim mit Kanüle drunter ? (ist der nicht zu dick dafür ?)

Edi


Hallo Edi,

das ist die einzig machbare Lösung. Viel Geduld, etwas den Ponal mit wasser verdünnen, und zügig drunterzpritzen. Problem wird sein, dass sich der Leim durch die Ritzen nach oben schafft und am Bügeleisen anklebt.
Evl. Handtuch drunter und immer nachsehen, damit sich daas Handttuch nicht festbeisst.

"Knottelarbeit" sagen die Hessen
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Matthias Claudius


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BeitragVerfasst: Mo Sep 12, 2011 11:07 
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Ist es eigentlich besser und ratsam, das mit solchem verdünnten Holzleim und warmen Bügeleisen zu machen ?
(war doch warm gemeint, oder ?)
Oder vielleicht -oder auch besser- kalt, mit einem planen, schweren Gegenstand (Stahl- Richtplatte , sowas habe ich) ?

Rangetraut habe ich mich noch nicht, da brauche ich Ruhe und Zeit.
Ist eine Stelle, an der vielleicht mal eine Vase draufstand, fast rund, etwa 12- 15 cm, das Furnier großflächig abgelöst, aber eben nur nach oben gebeult, läßt sich komplett andrücken.

Edi


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BeitragVerfasst: Di Sep 13, 2011 15:30 
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edi hat geschrieben:
Ist es eigentlich besser und ratsam, das mit solchem verdünnten Holzleim und warmen Bügeleisen zu machen ?
(war doch warm gemeint, oder ?)
Oder vielleicht -oder auch besser- kalt, mit einem planen, schweren Gegenstand (Stahl- Richtplatte , sowas habe ich) ?

Rangetraut habe ich mich noch nicht, da brauche ich Ruhe und Zeit.
Ist eine Stelle, an der vielleicht mal eine Vase draufstand, fast rund, etwa 12- 15 cm, das Furnier großflächig abgelöst, aber eben nur nach oben gebeult, läßt sich komplett andrücken.

Edi


Hallo Edi, wenn es misslingt, :? :? Dann neu Furnieren. :( Aber wie gesagt, ich würde es mit Ponal (Kaltleim) unterspritzen machen und mit einem Bügeleisen (Muss Heiss sein -etwa Baumwolle) draufhalten und etwas hin und her über die Beulenstelle hinaus Bügeln. Solange, biss der Leim "Festgebacken" ist.( ab und zu mal das Eisen hochheben - Ergebniss ansehen - Mit einem Schleifklotz gleich drübergehen, biss die Stelle erkaltet ist.

Papier in der Art wie das unbedruckte Pack-Seidenpapier dazwischen schadet nicht. Klebt dess Eisen nicht voll.

Dann den nächsten Schritt- will sagen - eine Stelle nach der anderen so verfahren. Wird schon schiefgehen!!

:mrgreen:

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BeitragVerfasst: Di Sep 13, 2011 16:22 
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Hallo Edi,

einen leichten Fall habe ich mal beheben können, indem ich die Fläche wieder feucht machte (nicht zu naß) eine Lage Backpapier drauf und dann einfach zwei Tage eine relativ schwere Eisenplatte aufgelegt habe.

Es war danach wieder ganz ansehnlich, ohne neuen Leim unter die Beulen zu bringen.

Zumindest wäre es ein Versuch, der nichts weiter verderben kann und eigentlich keine Arbeit macht.

Ein wenig Wärme kann wohl nicht schaden. Heizungskeller ?

Gruß, Nils

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BeitragVerfasst: Mo Okt 17, 2011 23:15 
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Hallo edi,

ich habe das bei kleineren Flächen auch schon durch.

Immer erst feucht machen, bis sich die Wellen im Furnier drücken lassen. Dann verdünnten Kaltleim drunterbringen (wo es geht). Darauf eine Edelstahlplatte, am besten fein geschliffen, 2 bis 3mm dick. Backpapier ist auch gut dazwischen. Darüber eine dicke Sperrholzplatte und das alles gegen die Unterseite verspannen (Schraubzwingen). Oder mit Auflastung durch Stahlgewichte, Zementsäcke o.ä. . Dann aber die Unterseite lastmäßig abfangen.
Das Ganze in bezeizter, luftiger Atmosphäre mehrere Tage stehen lassen. Übergetretenen Kleber mit Schaberklinge (Glasfeldschaber) entfernen.
Die trockene Furnieroberfläche fein überschleifen. Ggfs. beizen, danach trocknen lassen, Halböl drauf. Nach dem Einziehen trocken wischen. Wieder mehrere Tage trocknen lassen. Dann die entsprechenden Lackaufträge vornehmen, einen pro Tag, Zwischenschliff nach jedem Trocknen. Nach dem vierten oder fünften Lackauftrag sollte das Ergebnis den Betrachter zufriedenstellen. Der letzte Gang wird natürlich nicht geschliffen. Empfehlenswert sind 2-K- Lacke.

Eine Benutzung des Bügeleisens ist mir nicht bekannt. Das heiße Plätteisen würde das angefeuchtete Furnier umgehend trocknen, das wieder zu seiner letzten Form zurückfinden würde.

Nicht vergessen: Das Furnier hat sich langsam geworfen. Es muß auch langasm wieder zurück!


Eine Arbeit, die eigentlich keinen Spaß macht. Aber es kann sich lohnen.

drahtfunk

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Schützt unsere Muttersprache!

Im übrigen:

Unerlaubtes Drehen am Radioapparat führt zu schweren Verstimmungen beim Hausherren, und ist daher bei Strafe verboten!


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