Dampfradioforum

Hallo,

zwar werden auch die restlichen drei Bauprojekte quasi parallel abgearbeitet, aber mit dem Magische-Augen-Prüfgerät bin ich so gesehen am weitesten.
Das Material ist vollständig im Haus, und auch an der Gehäuseoberschale ist schon einiges gemacht.
Auf dem Bild sieht man, daß die Gehäusefolie bereits drauf ist, und auch sämtliche Röhrenfassungen schon montiert sind.
Es fehlen noch zwei Schalter, der Stufenschalter, ein Taster, und eine LED.
Diese werden erst nach der Verdrahtung der Fassungen montiert, da sie dabei ansonsten im Weg wären.
Danach kommt dann einer der härtesten Teile des Baus. Das Schaltbild muß in ein Platinenlayout umgesetzt werden. Nun wird sich der eine oder andere vielleicht sagen, daß sich das für ein Einzelstück doch eigentlich gar nicht lohnt, und daß man das auch mittels einer Lochrasterplatine machen könnte.
Dazu sage ich, - stimmt! Es lohnt sich eigentlich nicht und es ginge auch schneller mit einer Lochrasterplatine. Doch wer mich etwas besser kennt, der weiß daß ich einen gewissen Hang zum Perfektionismus habe. Und diesen lebe ich soweit es sich machen läßt auch aus. So auch hier.

Hier habe ich zunächst mal die Gehäuseoberseite. Die kommenden Bauabschnitte werde ich dann posten, sobald es was neues zu sehen gibt.

Gruß

Rocco11

PS: Ich will mal sehen, ob ich nächstes Mal ein etwas besseres Bild hinbekomme.

So.
Nun bin ich einen Schritt weiter. Auf der Oberseite hat sich nicht mehr viel verändert. Da sind noch zwei Kippschalter, ein Stufenschalter, und eine LED hinzugekommen. Ein Taster fehlt noch. Da habe ich welchen mit falschem Durchmesser gekauft.



Nun ist aber auch die Unterseite fast fertig verdrahtet. Ich habe mich bemüht, nicht diese fliegende Verdrahtung nachzumachen, die der Erbauer des Erstgerätes bevorzugt hat. Gerne hätte ich das Bild aus Jogis Röhrenbude zum Vergleich dazugestellt. Aber da man Bilder von dort nur mit Genehmigung weiterveröffentlichen darf, lasse ich es lieber. Wen es interessiert, der kann dort ja nachsehen.
Wollte man es professionell machen, so würde man einen richtigen Kabelbaum anfertigen. Auf dem Nagelbrett. Aber das schien mir für das eine Mal dann doch etwas zuviel Aufwand. Oder natürlich, man hätte die Leitungen in Form eines Prints angelegt. Dann aber bräuchte man Fassungen für Printmontage, was aber wohl zumindest im Fall des Außenkontaktsockels etwas schwierig bei der Beschaffung gewesen wäre.
Hier das Bild:

Gelb = Heizkreis
Rot = Anodenspannungspotential
Orange = Gitterspannung
Braun = Kathode



Das Layout der Platine ist fast fertig. Nun noch drucken, belichten, entwickeln, ätzen, entschichten, reinigen, und bestücken. Dann geht es an die Endverdrahtung, und schon ist unser Magische-Augen-Prüfgerät fertig.


Bis zum nächsten Mal,

Gruß

Rocco11

Hallo Rocco,

das ist eine schöne Dokumentation der Baufortschritte.

Wenn du noch die Schaltung veröffentlichst, kann sie jeder Interessent als Bauanleitung verwenden und bei Bedarf nachbauen.

Hi Radiomann,

die Schaltung ist auf Jogis Röhrenbude einzusehen.
Das was bei Jogi steht, - nämlich daß Bilder ohne ausdrückliche Genehmigung nicht veröffentlicht (geklaut) werden dürfen, bezieht sich bestimmt auch auf die Schaltbilder. Hier der Link:

http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren ... Tester.htm

Nicht im Schaltplan sind der Taster und die LED. Da bin ich noch am überlegen was ich damit anstelle.
Jetzt schon sagen kann ich, daß der Rest des Gerätes völlig anders aussehen wird als das in dem Link. Ich verwende eine "richtige" Platine. Bauteile und Akkus werden völlig anders angeordnet sein. Sobald ich wieder was Vorzeigbares habe, poste ich es hier.

Eigentlich wollte ich bis Monatsende auch mit Gerät 4 und 5 fertig sein.
Da habe ich mich wohl verschätzt. Zeitlich hätte es gereicht, wenn ich nicht auch noch andere Arbeit hätte.

Gruß

Rocco11

Na das sieht doch schon ziemlich gut aus.

Schöne Erfindung sowas und Praktisch obendrein.

Wie oft hätte ich gerne mal nen Mag Auge getestet.

Nur leider würden einem dei Verkäufer blöd angucken wenn man die Röhre testet.

Wenn ich mir son Teil baue, würde ich auch so dreist sein und die Augen prüfen die in einem Radio verbaut sind (Man weis ja nie was man kauft).

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--->lg Basti

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Hallo Rocco,

stimmt, an die mögliche Urheberrechtsverletzung hatte ich gar nicht gedacht, aber der Weg über die Verlinkung von Jogis Seite ist auch hilfreich.

Weiterhin erfolgreiches Bauen.

Hi Fernmelder,

so ein Verkäufer würde vermutlich nur deswegen blöd gucken, weil er sowas zuvor noch nie erlebt hat. Schließlich hat nicht jeder ein Prüfgerät für magische Augen in der Tasche.



Öha! Aus der Sicht des Verkäufers würde ich sagen, daß er da ein Veto einlegen kann, wenn er will. Denn es ist wohl ein Unterschied, ob er da Ware aus der Grabbelkiste anbietet, die zu testen er wohl zulassen würde, - oder ob da einer hergeht und anfängt ihm das Radio zu zerlegen und das magische Auge ausbaut.

Außerdem ließe sich das eingebaute Mag. Auge auch problemlos mit dem Wechselrichter (bzw. der USV) testen indem man das Radio einfach in Betrieb nimmt.

Gruß

Rocco11

Hallo Rocco11,

was mir mal grade so ins Hirn schießt: Sind Magische AUgen auch UV Aktiv wie z.B. Bildröhren?

D.h. hat jemand schon mal versucht und beobachtet was ein Auge bei UV Strahlung macht?

Wenn es UV Aktiv sein sollte kann man zumindest festellen in wie weit Leuchtschicht noch aktiv ist.

Ist mir grad mal so eingefallen.

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Hallo Sebastian!

Ich habe es mit einer kleinen UV-LED gerade mal bei meinen durchprobiert.
Teilweise ist die Beschichtung UV-Aktiv.
EM84 und andere Bänder leuchten hellgrün bei UV-Licht.
Runde Augen und Fächer leuchten gar nicht mit Ausnahme der russichen EM80-Ersatztypen. Diese Leuchten wie die EM84.
Ebenso leuchtet meine blau leuchtende Valvo EM4 (siehe Forenlogo) über die auch schon mal hier geredet wurde.

Kommt also auf die Beschichtung an. Bläulich keuchtende Röhren: ja. Grüne: Nein.

Gruß Christopher

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Hallo Christoph,

interessante Sache... Müsste ich morgen mal mit ner UV Röhre versuchen. Evtl. bekommt man da mehr Leuchtkraft raus.

Zum Thema USV: Habe grade eine Wartung meiner 1,4KVA USV gemacht. Wusste gar nicht mehr wie schwer die 18Ah Akkus sind . Naja und nun werden sie automatisch entladen um danach wieder geladen zu werden

Das alles nur damit die Kiste den Status "Neue Akkus" bekommt. Naja der Lüfter ist nicht grade leise bei seiner Arbeit und stört mich ungemein, da mein PC ja völlig ruhig ist dank Wasserkühlung

Gut die Akkus waren auch schon alt gewesen. Um genau zu sagen waren die alten ganz defekt und ich habe gebrauchte eingesetzt. Diese gebrauchten waren aber auch schon 8 Jahre alt. Nun habe ich aus Zufall 2 Gute Akkus bekommen die man grade nen Jahr in Betrieb waren. Man soll die Akkus eigendlich alle 3 Jahre wechseln.

Ich bekomme von Kunden mal zwischendurch eine "Defekte" Usv zugesteckt. Sind immer die guten von APC und haben immer nen defekten Akku. Bei den 700VA kann man mit den günstigen 12V 7Ah arbeiten. Ab der 1400VA wirds dann sehr Teuer


Sind aber schöne Teile wenn sie wieder laufen. Man kann laut Protokoll immer sehen das gegen 11.30 die Spannung dermaßen schwankt, weil die Herde in Deutschland zum Kochen angeworfen werden

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Hi,

die Platine ist nun fertig.
Fertig bedeutet, - fertig geätzt, gebohrt, und bestückt.
Sieht man sich das "Original" auf Jogis Röhrenbude an, so wird man feststellen daß ich da etwa anders vorgegangen bin.
Ich habe keinen fertigen Akkupack verwendet, sondern die Stromversorgung aus Einzelzellen zusammengesetzt. Dies hat den Vorteil, daß man nicht auf das angewisen ist was gerade so bei den Bauteilehändlern im Sortiment ist.
Gewählt habe ich NiMH-Zellen mit 2000 mAh der Baureihe Sanyo Eneloop.
Der Hintergedanke war hier, daß Akkus dieser relativ neuen Fertigungslinie die überaus wünschenswerte Eigenschaft haben, nicht ständig zu den unpassendsten Zeiten entladen zu sein. Die Entladekennlinie läuft über eine weite Strecke fast gerade, und die Selbstentladung ist nur sehr gering.
Ich habe mich schon schwarz geärgert, wenn ich ein Gerät mit frisch geladenen Zellen aus der Hand legte, und nach 4 Wochen konnte ich direkt neu beginnen mit Laden anstatt zu damit arbeiten.
Dies soll hier vermieden werden.



Ich habe auch die Siliziumdioden zur Reduzierung der Heizspannung auf der Platine untergebracht, anstatt sie im Deckel mit den Röhrenfassungen frei zu verdrahten. Der Grundgedanke war, soviele Bauteile wie möglich auf der Platine anstatt im Deckel unterzubringen.



Was nun noch fehlt sind die beiden Sicherungen und die Ladebuchse im Gehäuseunterteil. Dann noch die Verdrahtung die von der Platine zum Gehäuseoberteil führt. Dann kann die Schaltung getestet werden. Danach kommt dann abschließend der Test als Standalone-Gerät mit verschiedenen Röhren. Da muß ich dann aber erst mal sehen was ich da überhaupt da habe.

Gruß

Rocco11

Hallo,

so, - das Gerät ist im Prinzip fertig. Alles fertig verdrahtet.
Getestet habe ich auch schon. Noch nicht über Akkus, - nur über Labornetzgerät. Das ist sinnvoll, da man dort im Falle eines Kurzschlusses eine elektronische Strombegrenzung anstelle einer einfachen Schmelzsicherung hat.

Anodenspannung kommt. Allerdings ohne Last mit deutlich über 400 Volt anstelle der vorgesehenen 250 Volt. Gitterspannung funktioniert auch. Das Oszillogramm kann ich allerdings nicht fotografieren, da ich momentan keinen Speicheroszi habe. Der Vorgang ist zu langsam für ein normales Foto. Und eine Langzeitbelichtung ist bei der Digicam nicht möglich. Filmen ginge, aber das kann man hier nicht einstellen.

@Christopher: Laut Schaltbild wird zur Erzeugung des Gittersignales ein astabiler Multivibrator verwendet. Periodendauer 4 Sekunden. Ich konnte bislang keinen Grund feststellen wieso da nicht ein reines Rechtecksignal zustande kommt, sondern ein Signal welches aus 2 Sekunden "Rechteck" mit anschließender abfallender 2-Sekunden-Sägezahnflanke besteht. Habe ich in der Schaltung da was übersehen?

Bilder versuche ich morgen zu machen. Am besten dann mit eingesteckter Röhre. Habe allerdings wahrscheinlich nur ein magisches Band und einen magischen Fächer vorrätig. Sofern sie denn noch funktionieren.

Gruß

Rocco11

Hallo,

das Prüfgerät für magische Augen ist fertig. Und funktioniert.
Zuletzt mußte ich allerdings noch eine der Dioden für die Heizspannung brücken. Der Spannungsabfall war doch größer als angenommen. So wie im Originalschaltbild lassen sich die 4 bzw. 6,3 V nicht erreichen. Eine Diode weniger und es haut genau hin.

Hier noch ein Foto in fix und fertig verdrahtetem Zustand. Kurz vor dem Zusammenschrauben.



Hier das Gerät in Betrieb. Hatte leider nur ein magisches Band greifbar. Obwohl die Röhre ein klares Band zeichnet, kommt es auf dem Bild nicht so richtig raus. Naja, man kann aber wenigstens erkennen, daß die Röhre in Betrieb ist.



Und noch einmal:




Nun geht es mit dem bereits begonnenen Projekt Nr. 4 weiter. Mit dem Taschenröhrenprüfgerät für Flohmärkte (und auch daheim).

Nun ja, - im Großen und Ganzen scheint sich das "öffentliche Interesse" an Basteleien im Allgemeinen und auch im Speziellen in sehr engen Grenzen zu halten. Kann man vielleicht auch verstehen. Skalenscheiben bei Nacht zu betrachten, - zum Beispiel -, ist schließlich um einiges spektakulärer.

Gruß

Rocco11

Hallo Rocco,

das liegt vielleicht daran, dass dieses Forum sich überwiegend aus Radiosammler bzw. -restauratoren rekrutiert.

Es schmälert aber deine Leistung in keinster Weise und gerne lese ich deine Baubeschreibungen. Und im Gegensatz zum reinen Betrachten der Dinge bedingen deine "Kunstwerke" ja noch eine Anwendung derselben.

Hallo Rocco11,

hast du Prima hon bekommen.

Anbei meine Versuche eine EM84 mit einem Inverter für Katlkathoden zu "Powern"

Der inverter Arbeitet mit 12V und die Röhre wurde mit 6,4V geheizt. Die Spannung habe ich mit Seriell beschalteten Dioden "Erzeugt".

Das Bild enstand bei nur 5V Heizung und auch nur an dem Inverter.
Die Anodenspannung lag dann bei 144V

Das Ergebnis siehst man in Bild:



Und einmal im Kalten zustand der Röhre (Anode 765V).

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