Dampfradioforum

Da mir mein kleiner Ecl 82 Verstärker zu klein wird will ich nun einen Verstärker mit der Ell80 bauen,
ich habe diese Schaltung gefunden:
http://www.fonar.com.pl/audio/projekty/ ... 1/rys3.gif
Ist es mit dieser Möglich über Mp3 bzw Pc Musik ad zu spielen und hat er auch Leistung?
Wenn jemand eine Bessere schaltung für die Ell hatt binn ich immer bereit dafür!
Mfg.Maxi

Hallo,


möglich ist Vieles. Im Vergleich zu ECL82 mit vielleicht 2W sind die möglichen 7W aber kein großer Fortschritt. Die größere Lautstärke wird man nur erahnen können (doppelte Lautstärke - zehnfache Leistung).


ELL80 werden nicht mehr gefertigt, sind rar und nicht gerade billig.
Wenn es spürbar leistungsstärker sein soll, wären 2x EL84 (11...17W) oder 2x EL34 (15...100W) sinnvoll.


MfG
Munzel

Hallo zusammen,
ein richtig schöner ELL80 HiFi-Verstärker mit ca. 8,5W Sinus pro Kanal ist der NF 10 von Grundig. Beschreibung z.B. hier:
http://www.tube-classics.de/TC/GermanTu ... NF10De.htm
Die Schaltung ist überschaubar und hat nur die Besonderheit der zusätzlichen negativen Gittervorspannungserzeugung mit -10 V.
Diese Spannung sollte aber ohne Probleme z.B. aus der Heizspannung nach Gleichrichtung zu erzeugen sein.
Völlig unproblematisch ist der Einsatz von zwei EL 95 anstelle der ELL80. Die 95iger ist noch gut zu günstigen Preisen erhältlich.
Ich behaupte, der Unterschied zum Eintakt ECL82 Verstärker wird deutlich zu hören sein, schon wegen des geringeren Klirrfaktors...

Grüße
Frank

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Viele Grüße

Frank

Da so viele ihre verstärker mit der el 84 bauen wollte ich halt mal was anderes machen,
eine Ell80+Aü hätt ich halt gerade da. Ist nur die Frage Ell oder El 95 wenn die Ell so rar ist.
Als nächsten hatte ich den geplant:
http://www.roehrenkramladen.de/HBOSE4/EL34_9W.html
Vorallem wegen Pentode-Triode schaltbar Spannend.
Mfg.Maxi

Hallo maxi06

Könnte das eventuell eine vernünftige Entscheidung sein?

Die EL34 wird in guter Qualität von JJ gebaut und die EL84 von JJ, Svetlana, Sovtek und noch ein paar anderen nicht so nennenswerten Herstellern. Sie sind meistens von sehr guter Qualität und sie sind billig.
Und noch billiger wird es, wenn du statt EL84 eine 6P14P aus russischer Fertigung nimmst, das ist natürlich auch eine EL84, es steht nur nicht drauf.

Die seltene ELL80 sollte man den Leuten überlassen, die alte Schätzchen wie die Grundig-Endstufe am Leben erhalten und sie nicht in einem Selbstbauverstärker "verheizen". Verkauf sie lieber und gönne dir für das Geld anständige Übertrager, damit tust du dir und demjenigen, der so eine Röhre dringend sucht einen Gefallen.

Du hast dann nämlich mit den besseren Übertragern wesentlich besseren Klang und kannst mit den billigen EL84 auch mal verschiedene Schaltungen ausprobieren.

Wenn du wirkungsgradschwache Lautsprecher hast und auf hohe Leistung angewiesen bist, dann würde ich nicht unbedingt eine Eintakt-Schaltung aufbauen. Klasse A geht auch in Gegentaktschaltung wenn dir das wichtig ist.

Gruß
Michael

Ich habe mir auch schon Überlegt wie oben genannt 2 El95 zu verwenden.
Mfg.Maxi

Ich bin nicht gern der Miesmacher. Allein die Haltbarkeit von EL95 in Geräten wie dem Hartmannsdorfer Hasenstall oder dem LV60 war keineswegs überragend. Von den reparierten Exemplaren waren die EL95 durchweg am Ende.
Das muß auch nicht verwundern, weil die EL95 im Vergleich zur EL84 oder EL34 eine vergleichsweise kleine Katode hat (6L6 sind auch solche Sparbauten).

Heizleistungen:
EL95: 1,26W
EL84: 4,79W
EL34: 9,45W

Aus einem Viertel der Heizleistung soll die Hälfte des Katodenstromes gequält werden.


MfG
Munzel

Hallo,
Da ich noch 6 El95 da habe ist das nicht das Problem,
weil ich heute einen Grundig Stero bekommen habe Welcher irreperabel verwüstet war, will ich dessen Aü´s Verwenden,
und ich habe mir mal eine Schaltung zusammengewürfelt, die warscheinlich Schlechteste Schaltplanzeichnung jemals,
aber man muss es ja nur erkennen können:

Sieht bei dieser Schaltung jemand Probleme?
Wenn ja bitte ich um Verbesserungsvorschläge.
Mfg.Maxi

Hallo maxi06

Gestern hatte ich hier eine Lanze für die EL84 gebrochen und heute habe ich endlich die Schaltung wiedergefunden, die ich gestern schon empfehlen wollte.

http://www.diyaudio.com/wiki/Baby_Huey_ ... _amplifier

Das ist eine Zig-fach erprobte Schaltung, die viel Spielraum für Experimente bietet. Mit oder ohne Gegenkopplung, Symmetrische oder Unsymmetrische Eingänge, Netzteil mit Siliziumdioden oder Röhrengleichrichter, usw.

Du wolltest doch etwas besonderes und es ist doch viel spannender eine besondere Schaltung aufzubauen, als nur eine besondere (teure) Röhre in einer Standardschaltung.

Gruß
Michael

Hallo Michael,
da ich den verstärker mit den 2*El95 bereits bagonen habe zu bauen kann ich diese Schaltung nur auf platz 2
stellen aber es wird wohl das nachste Projekt werden. durch die Vielen Möglichkeiten etwas zu testen auch eine sehr Spannende Schaltung.
Mfg.Maxi

EL34 ^^ wieso nicht 6L6GC-STR ? kostet das gleiche und leuchte blau wärend dem betrieb ^^

... weil blaues Leuchten keine Musik macht und weil 6L6GC eine Sparkatode haben.

MfG
Munzel

Hallo,
wenn es wieder ein SE Verstärker werden soll, der dazu dauerhaft mit mehr wie 3h/d ( weil vergleichsweise energieökonomisch ) betrieben werden möchte, empfehle ich die EF86/EL84 in einer original Mullardschaltungsapplikation http://diyaudioprojects.com/Schematics/ ... ematic.htm

Ich habe diesen Verstärker selbst im Einsatz und er bietet neben einem sehr geringen Klirrgrad eine ausgesprochen natürliche Wiedergabe. Obwohl er "nur" 3,3 Watt liefert, das aber bei 0,51% K2-Klirr bei 64Hz spielt er mit seinem Sound deutlich kräftigere Verstärker durchaus an die Wand. Es ist stundenlanges, vollkommen ermüdungsfreies Hören möglich. Die Schaltung weist ein paar interessante Besonderheiten auf, welche diese guten Werte ermöglichen. Als erstes fällt die direkte anodenseitige Kopplung der EF86 mit dem Steuergitter der EL84 auf. Weiterhin eine direkte Kopplung der EL84-Katode mit dem EF86-Schirmgitter. Diese Kopplung stabilisiert die (Gleichstrom)Arbeitspunkte beider Röhren. Ich habe den Verstärker um eine Stabilisierung der Schirmgitterspannung für die EL84 und daraus folgend auch für die Anodenspannung der EF86 erweitert. Ebenso die Gleichrichtung/Siebung mit Dioden und Längsregler versehen.

Für Ausgangsleistungen zwischen 8 - 15 Watt empfehlen sich bei ökonischem Aufwand Gegentaktanordnungen. Mit 2xEL84 sind im Gegentakt-A Betrieb 8 Watt möglich, in Gegentakt-AB bis gut bis zum Doppelten. Es ist also im einfachsten Fall mit zwei zusätzlichen Triodensystemen (für Eingangsstufe & Phasenumkehr) sowie besagten 2x EL84 eine sehr brauchbare Endstufe zu realisieren.

Für noch höhere Ausgangsleistungen > 15Watt empfehlen sich Röhren wie EL34/6550/KT88/EL156 in Gegentakt-A bzw. AB oder eben die paarweise Parallelschaltung "kleinerer" Röhren (vorzugsweise EL84 &Co). Einfach mal nach EL84 Quadriga googeln.

Gruß Frank

hallo Maxi,
es kommt in Radios eher selten vor, aber hör die mal eine Gegentaktendstufe mit 2x ECL82 an,
die hat irgendwie etwas sehr eigenes... und es ist gut.

Ich hab hier einen Nora Reigen stehen, der spielt wunderschön.
ECL82 als pp , da sind dann Vorstufe und Phasenumkehr schon an Bord, somit geringer Aufwand.
Das wär eine Empfehlung für später

nette Grüße
Martin

Hallo Martin,
so wie Du von der ECL82 in Gegentakt angetan bist, begeistern mich die Triodensysteme der ECH81 und der EABC80 einander im Verbund klanglich sehr. Aufgefallen ist mir das zum ersten mal bei meinem "REMA-Tenor II". Da wird die NF in beiden besagten Triodensystemen und einer EL84 verstärkt. Später habe ich mal die NF-Stufen gemessen, z.T. angenehm gegenläufiger Klirr.

Gruß Frank