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BeitragVerfasst: Sa Apr 14, 2012 11:58 
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Registriert: So Jun 20, 2010 11:33
Beiträge: 435
Hallo,

ich möchte die Funktion einer RENS 1274 prüfen. Da mein Neuberger WE 256 diese Röhre nicht "kennt" bzw. keine Einstelldaten vorhanden sind, habe ich die Röhre mit meinem Selbstbau - Röhrenprüfer gemessen.

Laut Kennlinie soll bei Anodenspannung 200V, Schirmgitterspannung 100V und Gitterspannung -3V ein Anodenstrom von 1,5 mA fließen.

Bei der Messung stieg der Anodenstrom jedoch (nicht schlagartig, langsam) auf über 10 mA an, dann habe ich sicherheitshalber abgeschaltet.
Jetzt habe ich gelesen, dass manche Kennlinien einen Anodenwiderstand (z.B. 1 MOhm) voraussetzen. Bei der Kennlinie von der RENS 1274, die mir vorliegt, fehlt eine solche Angabe. Weiß jemand, was die Messung des zu hohen Anodenstroms zu bedeuten haben könnte und ob die Messung bei der RENS 1274 einen Widerstand in der Anodenleitung (wie groß ?) voraussetzt ?

Grüße,
Ralf


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BeitragVerfasst: So Apr 15, 2012 15:46 
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Registriert: Sa Dez 04, 2010 15:32
Beiträge: 264
Wohnort: Dresden-Ost
Könnte es sein,dass die röhre einen F-K schluss hat ? gruß ulli aus Dresden


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BeitragVerfasst: So Apr 15, 2012 18:04 
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Registriert: So Jun 20, 2010 11:33
Beiträge: 435
Hallo Ulli,

einen Kurzschluss zwischen Kathode und Heizdraht konnte ich mit dem Ohmmeter nicht feststellen. Auf Heizfadendurchgang und Elektrodenschlüsse habe ich die Röhre auch mit dem Neuberger geprüft (als RENS 1264, deren Sockelbeschaltung identisch ist). Da auch die Leistungsdaten ähnlich sind, habe ich mit dem Neuberger einen Emissionstest gemacht mit den Einstellungen für die RENS 1264. Das Gerät zeigt die Röhre knapp als "brauchbar" an.

Grüße,
Ralf


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BeitragVerfasst: So Apr 15, 2012 19:42 
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Registriert: Fr Aug 21, 2009 20:57
Beiträge: 1178
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Es kann auch sein, dass die Röhre angefangen hat zu schwingen.
In dem Fall könnte ein Widerstand direkt am Gitter1 (ein paar kOhm) oder Ferritdrosseln bzw. Perlen in den Anoden und G2 Leitungen helfen.

_________________
Grüße
Christoph


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BeitragVerfasst: Mo Apr 16, 2012 5:49 
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Registriert: So Jun 20, 2010 11:33
Beiträge: 435
Hallo Christoph,

je 3-4 Ferritperlen habe ich bereits auf alle Zuleitungen unmittelbar am Sockel gesteckt. Einen Widerstand vor dem Steuergitter habe ich noch nicht. Die Höhe der negativen Gitterspannung dürfte dadurch doch nicht wesentlich beeinflusst werden oder sollte statt dem Widerstand lieber eine Drossel verwendet werden, wenn ja wie groß ?

Grüße,
Ralf


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BeitragVerfasst: Mo Apr 16, 2012 10:00 
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Registriert: Do Jan 22, 2009 15:10
Beiträge: 3257
Wohnort: Hessisch Süd:
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
ralf02 hat geschrieben:
Hallo Ulli,

einen Kurzschluss zwischen Kathode und Heizdraht konnte ich mit dem Ohmmeter nicht feststellen. Auf Heizfadendurchgang und Elektrodenschlüsse habe ich die Röhre auch mit dem Neuberger geprüft (als RENS 1264, deren Sockelbeschaltung identisch ist). Da auch die Leistungsdaten ähnlich sind, habe ich mit dem Neuberger einen Emissionstest gemacht mit den Einstellungen für die RENS 1264. Das Gerät zeigt die Röhre knapp als "brauchbar" an.

Grüße,
Ralf


Hallo Ralf,
noch einige Daten aus dem Tabellbuch

U Gitter 1-1,5V
U gitter4 -40hoch3
Zwischen Kathode und Heizfaden 80 Volt.
Max. Gitterwiderstand: 4 Meg Ohm
Max. Schirmgitterspannung 150 V
Kahoden/Gitterwiderstand 0,37KOhm

_________________
Der Arbeitsplatz
http://up.picr.de/9757217ajq.jpg
Die Homepage
http://www.oldradio.de.tl/Home.htm

"Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“

Matthias Claudius


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BeitragVerfasst: Di Apr 17, 2012 18:10 
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Registriert: Fr Aug 21, 2009 20:57
Beiträge: 1178
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Der Widerstand dürfte ziemlich egal sein. In den meisten Radios ist etwa 1kOhm am G1, in meinem Röhrenprüfgerät sind es 10kOhm.

An Drosseln habe ich in meinem RPG diese verbaut:
http://www.pollin.de/shop/dt/NzI3OTQ3OT ... spule.html
Ansonsten würde ich sagen, was eben so in der Bastelkiste ist mal probieren.

In so einem Fall ist es auch gut wenn man den Anodenstrom mit einem analogen Messgerät misst, dann kann man nämlich erkennen wenn die Röhre anfängt zu schwingen. Ändert sich der Anodenstrom ruckartig, kann man davon ausgehen das die Röhre schwingt.

_________________
Grüße
Christoph


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