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BeitragVerfasst: Mo Jul 02, 2012 17:18 
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Hallo Zusammen.
Ich will einem Kumpel helfen einen Gegentaktübertrager für eine EL34 Gegentaktendstufe selber zu wickeln. Klar wir könnten ihn uns wickeln lassen. Aber das würde unser Budget sprengen. Denn so eine Spezialanfertigung kostet pro Stück schnell 140 Euro. Zuviel für einen Stereoverstärker. Und wir wollen soviel wie möglich selbst bauen dafür. Also mit dem Ziel, sowenig wie möglich kosten, aber gleicher Erfolg wie bei Profiübertragern.
So und jetzt komme ich zur Sache: Im Anhang befindet sich ein Bild mit einer Skizze wie der Trafo sein soll. Daneben eine Drossel. Zu der komme ich gleich noch. Darunter ein Schaltbild der Endstufe. Ich hoffe man kann es einigermaßen erkennen.

Also der Trafo muss folgende folgende Kriterien erfüllen
- 4 kiloOhm auf der Primärseite
- Mittelanzapfung auf der Primärseite, also jeweils zwei 2 kiloOhm Wicklungen
- Sekundärwicklung für 8 Ohm Lautsprecher
- 36 Ohm Gegenkopplungswicklung

So nun brauch ich eure Hilfe. Könntet ihr mir Helfen bei der Berechnung des Übertragers? Und wie sieht es mit der Verschachtelung aus? Wie muss ich diese aufteilen?
Das Wickeln an sich soll nicht das Problem sein, ist nicht mein erster AU den ich wickel. Aber bis jetzt hatte ich immer die Daten... Es geht mir jetzt eher um die Berechnung der Windungszahl und die Verschachtelung.

Zur Info: Die Schaltung entstammt einem VTH-Buch von Andreas Hartung mit dem Titel: Röhrenverstärker - Nachbauten & Projekte
Laut diesem Buch soll der Verstärker 25 Watt Ausgangsleistung bringen. Und der Trafo kann für 480 oder 360 Volt gewickelt werden. Wir entschieden uns für 360 Volt. Auf den Fotos die in dem Buch sind, sieht der Übertrager stark nach einem M102a Kern aus

Zu der Drossel: Auch hier wäre es lieb, wenn mir jemand sagen könnte wie viel Windungen ich auch einem M74 Kern für 6 Henry brauche. Sie soll 58 Ohm haben und mit 0,3 Ampere belastbar sein. Sie wird für das Netzteil benötigt.

Ich hoffe das war jetzt nicht zuviel auf einmal gefordert. Aber ich weiss das hier einige Experten sind die das leicht berechnen können. Und freue mich, trotz derzeitige Sommerloch hier im Forum, auf eure Hilfe.

P.S.: Ja da habe ich mir was schwieriges ausgesucht. Und das weiss ich auch. Aber das ist doch mal eine Herausforderung für einen Hobbyelektroniker wie mich. Und es freut einen ja auch, wenn es funktioniert.

_________________
Gruß
Niklas


Zuletzt geändert von röhrenfan2011 am Di Aug 19, 2014 17:36, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Mo Jul 02, 2012 21:36 
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Registriert: Mo Jan 03, 2011 1:50
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owe ich habs versuch und bin kläglich gescheitert ! von hammond gibt es gegentakt Aü´s von 10-280watt und auch die universalserie die echt spitze imm preis/klang verhältnis ist

http://www.tube-town.net/ttstore/produc ... ersal.html < 27 euro 15 watt

BTB-elektronik.de biete die an , könntest mal anrufen die haben den hammond katalog da und könen dir bestimmt wieterhelfen

ich selbst hab eine 125GSE (eintakt 25watt) zum experementieren da! und der musste schon viel aushalten


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BeitragVerfasst: Mo Jul 02, 2012 21:54 
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Registriert: Mi Jul 27, 2011 22:11
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röhrenfan2011 hat geschrieben:
Und wie sieht es mit der Verschachtelung aus?


Hallo Röhrenfan

Bekanntermaßen wickelt Gerd Reinhöfer sehr ordentliche Ausgangsübertrager und der liefert seinen 53.10 für EL34 im Gegentakt 14-fach verschachtelt im M102-Kern.

http://www.roehrentechnik.de/html/gegentakt.html

Wenn du das selbst hinbekommst, Hut ab.

Gruß
Michael


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BeitragVerfasst: Mo Jul 02, 2012 22:02 
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Wohnort: Thüringen
Martin_nbg hat geschrieben:
owe ich habs versuch und bin kläglich gescheitert ! von hammond gibt es gegentakt Aü´s von 10-280watt und auch die universalserie die echt spitze imm preis/klang verhältnis ist

http://www.tube-town.net/ttstore/produc ... ersal.html < 27 euro 15 watt

BTB-elektronik.de biete die an , könntest mal anrufen die haben den hammond katalog da und könen dir bestimmt wieterhelfen

ich selbst hab eine 125GSE (eintakt 25watt) zum experementieren da! und der musste schon viel aushalten


BTB hat nicht nur den Katalog da. Ich habe letzte Woche angefragt ob einige Trafos für EL34 lagermäßig
sind oder bestellt werden müssen. Anwort: Lagermäßig vorhanden.

Nebenbei: Die Hälfte einer 4k-Wicklung hat 1k, nicht 2k.
Halbe Windungszahl= ein Viertel der Impedanz

mfg

Frank


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BeitragVerfasst: Di Jul 03, 2012 0:03 
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Hallo hier ein Rechenbeispiel für einen Gegentaktübertrager:

Raa 4 k; P = 30 W; Rout = 8 Ohm und Fu = 20 Hz.

Spannungshub = Ub – kleinste Ua an der Endröhre
Udelta = 300 – 55 V = 245V das entspricht 245 /Wurzel 2 = 173Veff für eine Hälfte also von Plus zur Anode
2. Weg: Aus P=U²/R => U=Wurzel aus P*R = W 30*4000= 346 Vaa eff
Jetzt wählen wir einen Kern => M102b mit einem Kernquerschitt von 17,8cm² (3,4Stegbreite*5,25Packetstärke).
Berechnung der Windungen pro Volt:
n=1/(4,44*kleinste Frequenz* 0,8Tesla*FE-Querschnitt)
n= 1/(4,44*20Hz*0,8T*17,8*10-4) = 7,9 Wdg/V
Primär:
7,9n/V * 173 V = 1367 n das 2*und aufgerundet = 2740 Windungen(für Raa)
Sekundär:
Ü= Wurzel aus Raa/RL = W 4000/8 = 22,36
( hier für die Gegenkoppelung an stelle 8Ohm den gewünschten Wert einsetzen)
nSek = n prim/ Ü = 2740/22,38 = 123 Wdg
Drahtstärke:
Prim: 30 Watt/246 V = 0,122 A
Sek: 346V/Ü = 15,5V 30W/15,5V = 1,94 A
Drahtquerschnitt: 2*Wurzel (Strom/2,55*Pi) = 2*W(0,122/8)= 0,25 mm prim.
2*W(2/8) = 1 mm Durchmesser sek.
Gruß
Wolfgang


Zuletzt geändert von Rufusi am Mi Jul 04, 2012 23:16, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Di Jul 03, 2012 0:13 
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Hallo röhrenfan2011,
der M74 als Drossel geht nur wenn der einen Luftspalt hat!
mit EI-Kernen kann man den Luftspalt einstellen was einfacher ist.
Wenn der M-Kern einen Luftspalt hat, dann wie viel mm beträgt der?
Gruß
Wolfgang


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BeitragVerfasst: Di Jul 03, 2012 14:28 
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Bei einem Preis von um die 100€ (Ritter, Reinhöfer) würde ich mir die Arbeit sparen.
Allein schon, weil die Beschaffubng des Materials (111er Tafobleche, Fiederfolie, Draht, Wickelkörper, ...) vermutlich mehr kosten wird als wenn man sich den Trafo fertig kauft.


MfG
Munzel


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BeitragVerfasst: Di Jul 03, 2012 14:31 
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Registriert: Do Apr 12, 2012 12:33
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Munzel hat geschrieben:
Bei einem Preis von um die 100€ (Ritter, Reinhöfer) würde ich mir die Arbeit sparen.
Allein schon, weil die Beschaffubng des Materials (111er Tafobleche, Fiederfolie, Draht, Wickelkörper, ...) vermutlich mehr kosten wird als wenn man sich den Trafo fertig kauft.


MfG
Munzel


Genau.

Für erste Versuche wird wohl auch ein Hammond 1650K reichen(TubeTown 84,50).

mfg

Frank


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BeitragVerfasst: Di Jul 03, 2012 16:01 
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Ok. Das war ja jetzt erstmal recht viel Info auf einmal. Vielen Dank dafür. :danke:

Danke an Rufusi für das Rechenbeispiel. Ich werde das mal durchrechnen. Die Größe des Luftspaltes der Drossel, kenn ich nicht. Die Bleche müsste ich noch besorgen..

Also es ist nicht gänzlich ausgeschlossen für uns, einen Trafo wickeln zu lassen. Wir dachten nur, die Netztrafos haben wir auch hinbekommen und sie funktionieren hervorragend. Also warum nicht auch mal den Übertrager versuchen. Ein paar 102 M-Bleche sind auch noch über.. Wir dachten es wäre ja mal eine Herausforderung. Aber wenn ihr meint, dass man Übertrager ohne Erfahrung nicht so hinbekommt, dann überlegen wir uns das lieber nochmal, bevor wir das Geld für das Kupfer umsonst ausgeben.

Das Problem an der Sache ist die 36 Ohm Gegenkopplungswicklung. Diese ist ja nicht so alltäglich bei Gegentakttrafos für EL34. Und wir wissen nicht so recht, wie wir dem Trafobauer sagen sollen, dass wir so eine brauchen. Auf die Seite Röhrentechnikseite von Herrn Reinhöfer sind wir bei der Suche auch schon gestoßen. Preislich wären die 104 Euro pro Übertrager sogar noch grade im Budget. Nur wo bestellt man da und wie gibt man dort seine Zusatzwünsche an?

Danke also für eure Ratschläge. Wir denken es alles nochmal durch. Aber wäre nett, wenn nochmal jemand sagen könnte, wie es mit der Bestellung bei Herrn Reinhöfer läuft? Hier hat doch sicherlich schonmal jemand bei ihm bestellt. :wink:

_________________
Gruß
Niklas


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BeitragVerfasst: Di Jul 03, 2012 16:04 
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brauchst du den die rückopplung unbedingt? meine verstärker besitzen keine ;)


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BeitragVerfasst: Di Jul 03, 2012 17:02 
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Hallo Niklas,


Gegenkoppelung:
Ü= Wurzel aus Raa/RL = W 4000/32 =11,18
nSek = n prim/ Ü = 2740/22,38 = 245 Wdg
Gruß
Wolfgang


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BeitragVerfasst: Di Jul 03, 2012 17:03 
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Hallo Niklas

Dem Herrn Reinhöfer schreibst du einfach eine E-Mail in der du genau beschreibst, was du haben willst. Du hast ja sogar schon eine kleine Skizze gemacht und den Schaltplan kannst du ja auch als Anhang beifügen. Er weiß dann schon was zu tun ist und macht dir ein entsprechendes Angebot.
Dann heißt es warten, denn alles was nicht Lagerware ist, kann schon mal länger dauern. :mrgreen:
Außerdem ist ja jetzt auch Urlaubszeit, das mußt du bedenken.

Alternativ erreichst du ihn auch im Forum von Jogis Röhrenbude, dort habe ich ihn schon oft schreiben sehen.

Ich selbst hatte meine Trafos für den Röhrenvorverstärker bei ihm gekauft, schick schwarz lackiert mit Haube und voll vergossen und war sehr angetan von der guten Qualität bei angemessenen Preisen.

Gruß
Michael


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BeitragVerfasst: Di Jul 03, 2012 17:09 
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Also auf jeden Fall ist von dem Entwickler der Schaltung eine Gegenkopplung vorgesehen. Dann wird sie doch sicherlich auch ihre Berechtigung haben.

@Rufusi: Wären diese 245 Windungen jetzt zutreffend für den Trafo von Herrn Reinhöfer?

_________________
Gruß
Niklas


Zuletzt geändert von röhrenfan2011 am Di Aug 19, 2014 17:35, insgesamt 2-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Di Jul 03, 2012 17:21 
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Die elektronische Gegenkopplung (NFB-negative feedback) ist eine für die Schaltungstechnik von HiFi-Verstärkern bedeutsame Entwicklung des amerikanischen Elektronikingenieurs Harold Stephen Black aus dem Jahr 1927: ein Teil des Ausgangssignals wird in umgekehrter Phasenlage zum Eingangssignal addiert, womit bei sorgfältiger Dimensionierung der dafür zuständigen Schaltelemente Klirrverhalten und Frequenzlinearität des Verstärkers positiv beeinflusst werden – je nach Ausmaß der Gegenkopplung vermindert sich jedoch durch die gegenphasigen Spannungen die Spannungsverstärkung. Bei der Konzeption von Röhren-Bühnenverstärkern für elektrische Gitarren verzichten die Konstrukteure u.a. auch deswegen häufig auf den korrigierenden, aber verstärkungsmindernden Effekt einer Über-Alles-Gegenkopplung von der Sekundärseite des Ausgangstransformators über den gesamten Verstärkerzweig - der unnachahmliche Klang des besonderen Klirreinsatzes der Verstärkerelektronik ist hier geradezu erwünscht, der bekannte Gitarrenverstärker Vox AC30 ist ein berühmtes Beispiel.

Durch den Kathodenwiderstand in den Verstärkerstufen entsteht eine eigene Gleichstrom-Wechselstrom-Gegenkopplung, die für einen stabilen Arbeitspunkt, aber auch für eine Verstärkungsminderung sorgt - die erste ECC83-Triode des obigen Gegentaktverstärkers ist dafür ein gutes Beispiel. Durch Parallelschaltung des Kathodenwiderstands mit einem Kondensator lässt sich die Gegenkopplung und damit die Verstärkungsminderung reduzieren, da sein kapazitiver Widerstand die Wechselspannung nach Masse ableitet - ein Beispiel für diese Variante einer Gleichstromgegenkopplung ist die Kathodenbeschaltung im obigen Eintaktverstärker.

Das Schaltungskonzept hochwertiger HiFi-Verstärker sieht in vielen Fällen eine stufenübergreifende Spannungsgegenkopplung von der Sekundärwicklung des Ausgangstransformators zur Eingangsröhre vor - da der Übertrager eine frequenzabhängige Phasenverschiebung des Signals bewirkt, entsteht bei übermäßiger Dimensionierung aus der Gegenkopplung leicht die Gefahr einer unerwünschten Rückkopplung.

Mit Aufkommen von Leistungspentoden und der zunehmenden Massenfertigung von Ausgangstransformatoren wurde mit Gegenkopplungen auf das Schirmgitter experimentiert. Entwicklungsziel war das Einstellen einer triodenähnlichen Arbeitskennlinie unter Beibehaltung der pentodentypischen Vorteile wie hohe Verstärkung und angemessener Wirkungsgrad.

Erreicht wurde dieses Ziel mit der Entwicklung des Ultra Linear- bzw. Distributed Load-Konzepts der beiden US-Amerikaner David Hafler und Herbert I. Keroes [9] von 1951, das auf ein Patent des englischen Ingenieurs Alan Dower Blumlein aus dem Jahr 1938 zurückgeht. Bei dieser Konfiguration wird den Schirmgittern der Endpentoden ein Teil der Anodenwechselspannung über jeweils eine Anzapfung der Primärspule des Ausgangstransformators zugeführt - dabei liegen die optimalen Ultralinearanzapfungen für die Schirmgitter einer Gegentaktendstufe bei etwa 40% der Windungszahlen der Primärwicklung, bezogen auf die Mittenanzapfung (V++ im obigen Schaltbild eines Gegentaktverstärkers) des Transformators. Wird die Lage der Anzapfung in Richtung Anodenanschluss der Endröhre verschoben, überwiegt die Triodenbetriebsart - eine Verschiebung der Schirmgitteranzapfung in die Richtung des Mittelabgriffs der Primärspule bewirkt einen Übergang in die Pentodeneinstellung.

Eine Alternative zwischen traditioneller Strom- bzw. Spannungsgegenkopplung und der oben beschriebenen Ultralinearschaltung ist die von der britischen Firma Quad Electroacoustics auf den Markt gebrachte Kathodengegenkopplung, bei der eine Sekundärwicklung des Ausgangstransformators vom Kathodenstrom der Endröhre durchflossen und die Kathode mit der induzierten Wechselspannung so beaufschlagt wird, dass sie der Steuerspannung entgegenwirkt.

Alle Gegenkopplungsarten können gleichermaßen für Eintakt- wie für Gegentaktendstufen angewendet werden.

Das Ausmaß der eingesetzten Gegenkopplung ist indirekt proportional zum Innenwiderstand des Verstärkers: die üblicherweise stark gegengekoppelten Transistorverstärker zeichnen sich durch einen geringen Innenwiderstand und somit einen hohen Dämpfungsfaktor aus.

Hingegen verhalten sich Röhrenverstärker mit einer eher geringfügigen bzw. nicht vorhandenen Gegenkopplung genau umgekehrt - daraus ergibt sich die Empfehlung, als Schallwandler hochbedämpfte und dennoch effiziente Lautsprecher zu verwenden.

quelle wikipedia.de


Zuletzt geändert von Martin_nbg am Di Jul 03, 2012 17:38, insgesamt 2-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Di Jul 03, 2012 17:23 
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Registriert: Mo Jan 03, 2011 1:50
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den 150kiloohm wiederstand an der kathode der ecc82 durch eine 100uf 25volt elko ersetzen und gut ist ... danach die gittervorspannung überprüfen ;)

du könntest auch einen anschluss der secundärwicklung aufs chassi legen und den anderen für die gegenkopplung verwenden , wird auch gerne gemacht

http://www.jogis-roehrenbude.de/Verstae ... aerker.htm

http://www.audioelektronik-shop.de/images/p028_1_01.jpg

sorry doppelpost :(


Zuletzt geändert von Martin_nbg am Di Jul 03, 2012 17:41, insgesamt 1-mal geändert.

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