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BeitragVerfasst: Di Jul 03, 2012 17:41 
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Registriert: Mo Jan 31, 2011 13:03
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Martin_nbg hat geschrieben:
eine gegenkopplung bewirkt das z.b. bei volumen 50% schon die volle lautstärke erreicht wird ... meine verstärker muss man halt voll aufdrehen


Aber wenn ich die Regler zu 50% aufdrehe, dann will ich doch auch nur 50% der maximalen Leistungs des Amps aus den Lautsprechern haben. Dann ist doch die Gegenkopplung hier völlig überdimensioniert. Oder?
Wenn ich das jetzt richtig verstehe können wir die Gegenkopplungssache auch weglassen, wenn wir den Widerstand durch den Elko ersetzen. Was sollte die Gitterspannung denn für einen Wert haben? Bleibt die Leistung dann gleich wie mit Gegenkopplung? Was bringt das für Einbußen mit sich, wenn wir das so machen?
Entschuldigt die vielen Fragen. Aber so ein Projekt ist ja nicht ganz billig und will gut durchdacht sein..

Also, wenn wir das Projekt dann wirklich richtig angehen wird es wohl dann letztendlich darauf hinauslaufen, dass wir bei Herrn Reinhöfer den Trafo vom Typ 53.10 bestellen. Aber wozu diese Anzupfungen bei 31 und 62 Prozent? Ist das für Ultralinearzwecke gedacht?

_________________
Gruß
Niklas


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BeitragVerfasst: Di Jul 03, 2012 18:35 
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Registriert: Mo Jan 03, 2011 1:50
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Wohnort: Nürnberg/Schwabach
ja mann kann die gegenkopplung verwenden um bei geringeren eingans pegel mehr ausgangssignal zu bekommen und das der klirfaktor geringer wird,

probier halt mal diese schaltungsweise der gegenkopplung aus ... und imm vergleich ohne gegenkopplung


http://www.audioelektronik-shop.de/images/p028_1_01.jpg


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BeitragVerfasst: Di Jul 03, 2012 18:52 
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Registriert: Mo Jan 31, 2011 13:03
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Das werde ich dann mal versuchen.

Aber es können ja auch nicht soviel mehr kosten, wenn ich mir noch 245 Windungen da zusätzlich rauf Wickeln lasse.. Ich habe mich mal informiert wie man bei Herrn Reinhöfer bestellt. Also man muss ihm eine E-Mail schreiben mit der Angabe welches Produkt man haben möchte. Ich denke, man könnte doch sicherlich noch hinzufügen, dass eine 36 Ohm Gegenkopplungswicklung auf den Übertrager 53.10 aufgebracht haben will. Mit der Bitte, dass er einen Kostenvoranschlag schickt, wieviel das denn zusätzlich zu den 104 Euro kostet.. Weil wenn man so etwas schon nachbaut, dann auch originalgetreu..
Naja ihr seht schon.. ich bin noch etwas unschlüssig. Bis jetzt sind auch nur die Netztrafos fertig... Alles andere fehlt noch.

Aber die Änderung von ihnen im Schaltplan sieht schonmal sehr gut aus. Danke dafür :danke:

_________________
Gruß
Niklas


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BeitragVerfasst: Di Jul 03, 2012 20:28 
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Registriert: Do Apr 12, 2012 12:33
Beiträge: 44
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Hallo,

also jetzt muss ich mal dumm fragen.
Wenn ich von den Daten von Rufusi ausgehe dann gilt folgendes:

-Wicklung für 8 Ohm -->123Wdg=15,5V
-Wicklung für 32 Ohm --> 245Wdg=31V

Warum braucht jemand eine so hohe Spannung zum Gegenkoppeln?
Der größte Teil davon wird dann per Spannungsteiler reduziert und
wieder in die Schaltung injiziert.
31V ist zu hoch um direkt verwendet zu werden. Also könnte auch
die Spannung von der 8-Ohm-Wicklung verwendet werden.
Selbst die ist zu hoch und muss heruntergeteilt werden.

Ich habe das Gefühl dass hier ein Problem aufgebaut wird dass es
eigentlich nicht gibt.

mfg

Frank


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BeitragVerfasst: Di Jul 03, 2012 20:38 
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Registriert: Mi Jul 27, 2011 22:11
Beiträge: 497
Wohnort: Minden
röhrenfan2011 hat geschrieben:
... ich bin noch etwas unschlüssig...


Hallo Niklas

Dann überstürze bloß nichts und geh das alles ganz in Ruhe an.

Spaßeshalber kannst du dir ja mal einen Gegentaktverstärker ganz ohne Gegenkopplung ansehen, nur um mal zu sehen was alles geht. Der hier ist zwar mit EL84 gebaut, aber das ist ja völlig irrelevant.

http://www.joeltunnah.com/poweramp03.html

Interessant daran ist, daß der Verstärker durchweg symmetrisch aufgebaut ist und wenn man symmetrische Quellen hat, diese direkt anschließen kann. Bei unsymmetrischen Quellen (Cinchstecker) übernimmt der Eingangsübertrager das Splitten der Phasen, der kann das nämlich wesentlich besser als eine elektronische Schaltung.
Dann kommt das übliche, die erste Stufe übernimmt die Spannungsverstärkung und die zweite die Leistungsverstärkung. Heutzutage wieder unüblich dagegen ist der Zwischenübertrager, der aber für kleine Gesamtverzerrungen sorgt. Verzerrungen einer Verstärkerstufe im Gegentakt löschen sich nämlich im Übertrager weitgehend aus.
Es muß halt nur nach jeder Stufe ein Übertrager da sein, sonst werden die Verzerrungen mitgeschleppt und die 2. Harmonische der ersten Stufe wird in der zweiten schon zur unschönen 4. Harmonischen.


Ja und wenn du etwas über Gegenkopplungen lernen willst und des Englischen mächtig bist, ist dies der richtige Link:

http://www.diyaudio.com/wiki/Baby_Huey_ ... _amplifier

Dort geht es um einen Selbstbauverstärker mit verschiedenen Gegenkopplungen gleichzeitig. Du findest Ultra-Linear-, Parallel- und Über alles Gegenkopplung und an all dem kann man herumdrehen und die Parallelgegenkopplung sogar im laufenden Betrieb einstellbar machen, was den Klang des Verstärkers dramatisch verändert.

Du siehst also, daß du dich nicht sklavisch an einen ganz bestimmten Schaltungsentwurf halten mußt, sondern du deinem Spieltrieb freien Lauf lassen kannst. Einen so speziellen Ausgangsübertrager mit extra Gegenkopplungswicklung würde ich erst mal nicht einplanen. Das kann man später immer noch machen, wenn es denn wirklich notwendig sein sollte (was ich nicht glaube).

Gruß
Michael


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BeitragVerfasst: Di Jul 03, 2012 20:39 
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Registriert: Mo Jan 03, 2011 1:50
Beiträge: 286
Wohnort: Nürnberg/Schwabach
ja das meinte ich damit das man es normalerweise vom lautsprecherausgang nimmt ! sprich aü einseitig secundär aufs chassi , mfg


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BeitragVerfasst: Mi Jul 04, 2012 18:54 
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Registriert: Mo Jan 31, 2011 13:03
Beiträge: 483
Wohnort: Delmenhorst (nahe Bremen)
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Falls Bilder von dem Aufbau, wie er im Buch zu sehen ist, gewünscht sein sollten kann ich diese ja mal einscannen. Ansonsten kann man dazu sagen, was die AÜs betrifft, sehen die nicht grade so aus, als wenn die neu sind. Sprich, wohl aus einem anderen Verstärker, der eine solch hohe Gegenkoppelspannung brauchte.
Ganz einfach gesagt, die AÜs, welche identisch aussehen, machen einen etwas älteren Eindruck. Sprich optisches Alter von gut 45 Jahren. Weswegen ich vermute, der Autor wollte für dieses Buch ein Projekt präsentieren, dass auch hervorraden durchdacht ist. Nur mit dem Problem, das er AÜs verwendet hat, die er wohl so rumliegen hatte und danach den Verstärker konstruiert hat.

Jedenfalls ist so mein Eindruck. Es wäre jedenfalls cool, dieses Projekt. Zumal die Aufbauhinweise garnicht mal so schlecht sind und durchaus sehr hilfreich. Nur wenn es am AÜ Probleme gibt, weil es irgendein Trafo aus einen RFT Verstärker von 19sonstwas ist, dann ist das nicht so toll. Aber nochmal überlegen. Eventuell spring ich noch über meinen Schatten und lass den Trafo von Herrn Reinhöfer nachbauen. Oder ich such mir einen anderen Verstärker aus dem Netz.

_________________
Gruß
Niklas


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BeitragVerfasst: Mi Jul 04, 2012 23:13 
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Registriert: Sa Mär 13, 2010 21:11
Beiträge: 93
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Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo,
ob die Windungen reichen und ob die Berechnungen einem Reinhöfer-Trafo entsprechen kann ich doch nicht sagen. Dazu müsste ich doch einen von der guten Sorte abwickeln....
Dass die Gegenkoppelung eine so hohe Spannung haben muss wundert mich natürlich auch, denn da muß viel am RGk vernichtet werden und ich befürchte dadurch Phasenprobleme = Schwingneigung.
Nun gut ich wollte nur aufzeigen wie man das Ganze berechnet ( wenns halt einer wissen will).
Bei meinen ersten Versuchen wäre ich froh gewesen wenn ich in dieser Richtung ein wenig Hilfe gehabt hätte.
Es kann ja sein dass hier "Jungend forscht" stattfindet...
Fertig kaufen ist immer einfach!
Viel Glück
Wolfgang


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BeitragVerfasst: Do Jul 05, 2012 7:15 
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Registriert: Di Mai 12, 2009 17:09
Beiträge: 1797
Die Gegenkopplung ist notwendig, weil sonst die Ausgangsspannung hochlaufen würde, wenn man den Lautsprecher abzieht.
Da Ausgangsleerlauf aber bei vielen Verstärkern ein normaler Betriebszustand ist, hat man hier Gegenkopplungen eingefügt, und zwar so, daß sich zwischen Nennlast und Leerlauf bei Vollaussteuerung die Ausgangsspannung nicht mehr als ca. 1:1,3 ändert.
Ziel des Ganzen ist also ein geringer Innenwiderstand der Endstufe.
Der abgebildete V25 ist eigentlich nicht ganz schlecht. Die späteren V125 / V150 waren dann noch besser, hatten auch noch aufwendigere Übertrager.


MfG
Munzel


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