Franz hat geschrieben:
Es ist wohl so, dass dieser Sender das Trägersignal unterdrückt wenn keine AF eingespeist wird.
Eine gewisses Maß an Trägersteuerung in Abhängigkeit von der Modulation setzt man bei AM-Rundfunksendern schon länger ein, um die Energiekosten zu senken. Wenn die Regelzeitkonstante des Empfängers nicht zu kurz ist, hat das auch keine nachteiligen Auswirkungen. Ganz auf Null in den Modulationspausen ist natürlich zu viel.
Interessant wäre nun, zu sehen, ob der Träger bei Modulation tatsächlich hochkommt, oder ob es sich am Ende um ein reines Doppelseitenbandsignal ohne Träger handelt. Angesichts des Schirmbilds bei angeblich nur 20 % Modulationsgrad fürchte ich letzteres. Dazu müsste man sich aber das Frequenzspektrum ansehen können.
Zitat:
...oder weiß jemand für welche Zwecke man derartige AM Sender mit einem Frequenzspektrum von 530 bis 1800 kHz verwendet.
Früher hat man auf diese Weise per Kurzwelle Rundfunkprogramme und Zuspielungen zu Relaissendern übertragen, teilweise auch mit unterschiedlichen Programmen in den beiden Seitenbändern. Dabei war auf der Empfangsseite natürlich ein Empfänger mit einem entsprechenden Demodulator erforderlich. Vorteile waren auch hier der niedrigere Energieverbrauch und die Tatsache, dass der normale Hörer das mit seinem Radio - wie wir gerade sehen - nicht empfangen konnte. Heute macht man das längst per Satellit.
Wenn Du diesen Sender für den Betrieb mit klassischen Röhrenradios beschafft hast, nutzt Dir das natürlich rein garnix.
Ralf