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 Betreff des Beitrags: Fortsetzung griechischer Sender
BeitragVerfasst: Di Jul 17, 2012 14:49 
Hallo Zusammen,
Hier nun ein paar Signal-Bilder: Einspeisung jedes Bild 400 Hz auf 1100KHz Träger
Mess-Sender zum Vergleich
Dateianhang:
Beispiel20%mod.jpg
Dateianhang:
Beispiel100%mod.jpg

Griechischer Sender: Modulation 0% kein Träger
Dateianhang:
Senderergebn0%mod.jpg

Modulation 20 %
Dateianhang:
Senderergebn20%mod.jpg

Modulation 100 %
Dateianhang:
Senderergebn100%mod.jpg

Scope Einstellung ist bei allen Bildern unverändert. Es ist wohl so, dass dieser Sender das Trägersignal unterdrückt wenn keine AF eingespeist wird. (Mein Grundig Satellit zeigt dann auch keine Feldstärke an) Somit ist klar warum die Übertragung eines normalen Rundfunkprogr. nicht funktioniert. Facit: Fehlkauf oder weiß jemand für welche Zwecke man derartige AM Sender mit einem Frequenzspektrum von 530 bis 1800 kHz verwendet.
Grüsse Franz


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 Betreff des Beitrags: Re: Fortsetzung griechischer Sender
BeitragVerfasst: Di Jul 17, 2012 16:08 
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Franz hat geschrieben:
Es ist wohl so, dass dieser Sender das Trägersignal unterdrückt wenn keine AF eingespeist wird.


Eine gewisses Maß an Trägersteuerung in Abhängigkeit von der Modulation setzt man bei AM-Rundfunksendern schon länger ein, um die Energiekosten zu senken. Wenn die Regelzeitkonstante des Empfängers nicht zu kurz ist, hat das auch keine nachteiligen Auswirkungen. Ganz auf Null in den Modulationspausen ist natürlich zu viel.

Interessant wäre nun, zu sehen, ob der Träger bei Modulation tatsächlich hochkommt, oder ob es sich am Ende um ein reines Doppelseitenbandsignal ohne Träger handelt. Angesichts des Schirmbilds bei angeblich nur 20 % Modulationsgrad fürchte ich letzteres. Dazu müsste man sich aber das Frequenzspektrum ansehen können.

Zitat:
...oder weiß jemand für welche Zwecke man derartige AM Sender mit einem Frequenzspektrum von 530 bis 1800 kHz verwendet.


Früher hat man auf diese Weise per Kurzwelle Rundfunkprogramme und Zuspielungen zu Relaissendern übertragen, teilweise auch mit unterschiedlichen Programmen in den beiden Seitenbändern. Dabei war auf der Empfangsseite natürlich ein Empfänger mit einem entsprechenden Demodulator erforderlich. Vorteile waren auch hier der niedrigere Energieverbrauch und die Tatsache, dass der normale Hörer das mit seinem Radio - wie wir gerade sehen - nicht empfangen konnte. Heute macht man das längst per Satellit.

Wenn Du diesen Sender für den Betrieb mit klassischen Röhrenradios beschafft hast, nutzt Dir das natürlich rein garnix.

Ralf

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 Betreff des Beitrags: Re: Fortsetzung griechischer Sender
BeitragVerfasst: Di Jul 17, 2012 17:38 
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Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Mit einem Audion könnte es gehen: Rückkopplung so anziehen, das das Radio selbst den Träger macht... Ist aber nicht so einfach.

Kann man erkennen welche ICs drauf sind? Möglicherweise kann man ihn doch noch überzeugen den Träger mitzuliefern. Oder wenigstens den Träger direkt am Syntesiser abgreifen und einem eigenen Modulator zuführen.

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Grüße
Christoph


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 Betreff des Beitrags: Re: Fortsetzung griechischer Sender
BeitragVerfasst: Di Jul 17, 2012 18:15 
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Christoph hat geschrieben:
Mit einem Audion könnte es gehen: Rückkopplung so anziehen, das das Radio selbst den Träger macht...


...und das dann noch in der Frequenz stabil halten.

Wie der Kölner sagt: Man kann auch mit Reibekuchen* die Treppe ölen. :-)

Ralf

*) für unsere Südlichter: Kartoffelpuffer

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 Betreff des Beitrags: Re: Fortsetzung griechischer Sender
BeitragVerfasst: Mi Jul 18, 2012 6:27 
hallo zusammen,
die prozentuale Modulation weist der Sender auf seinem Display im Klartext aus. Den kann man von 0 bis über 100 einstellen. Wenn ich das praktiziere und die Sendeleistung hochfahre, legt er alle UKW Radios im Hause lahm. Die kreischen dann nur noch. Ich habe das durch die Beschwerde meiner Frau bemerkt. Vermeide ich deshalb. Ich habe keine Zweifel an der Richtigkeit der Anzeige
Der Empfang mit dem Audion werde ich noch testen. Mit dem BFO des Grundig Satellit kam kein gescheiter Empfang weder bei USB noch LSB zustande
Ich spiele noch ein bischen
Grüsse Franz


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 Betreff des Beitrags: Re: Fortsetzung griechischer Sender
BeitragVerfasst: Mi Jul 18, 2012 8:44 
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Franz hat geschrieben:
Wenn ich das praktiziere und die Sendeleistung hochfahre, legt er alle UKW Radios im Hause lahm.


Da ist aber irgendwas ganz bös im Argen.

Ralf

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 Betreff des Beitrags: Re: Fortsetzung griechischer Sender
BeitragVerfasst: Mi Jul 18, 2012 9:33 
Hallo Ralf, wohlbemerkt, nur wenn ich über 100% moduliere !
Muss heute unerwartet mit Spielen pausieren, da ich ein Dauer EKG mit mir rumtrage.
Morgen wird weiter gespielt
Gruss Franz


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 Betreff des Beitrags: Re: Fortsetzung griechischer Sender
BeitragVerfasst: Mi Jul 18, 2012 9:41 
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Franz hat geschrieben:
Hallo Ralf, wohlbemerkt, nur wenn ich über 100% moduliere !


Das gehört sich ja auch nicht. ;-)

Ralf

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 Betreff des Beitrags: Re: Fortsetzung griechischer Sender
BeitragVerfasst: Mi Jul 18, 2012 10:45 
Hallo Christoph,
folg IC´s kann ich erkennen Pic 16F877-20/P ; LM358 ; T8L05 ; HEF40608T ; MM74HC ; HEF4059S und 78L05
Gruss Franz


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 Betreff des Beitrags: Re: Fortsetzung griechischer Sender
BeitragVerfasst: Mi Jul 18, 2012 13:08 
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Pic 16F877-20/P - das ist der Prozessor, der die ganze Sache steuert
LM358 - Operationsverstärker, 2fach
T8L05 - nicht eher ein 78L05? Dann wäre es ein Festspannungsregler.
HEF40608T - sollte ein HEF4060BT sein, 14stufiger Binärzähler
MM74HC - diese Bezeichnung ist unvollständig. Da fehlt eine zwei- bis 4stellige Zahl am Ende, mutmaßlich der PLL-Baustein
HEF4059S - Teilerbaustein
78L05 - Festspannungsregler, 5 V

Ralf

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 Betreff des Beitrags: Re: Fortsetzung griechischer Sender
BeitragVerfasst: Fr Jul 20, 2012 16:22 
Danke Ralf, ich konnte trotz Lupe nicht alles richtig entziffern.
Die Sache hat sich geklärt. Das Ding funktioniert mit Trägerunterdrückung wie es der Konstrukteur vorgesehen hat. Ich habe ein anderes Angebot eines konkurrierenden griechischen Herstellers mit gleichen technischen Merkmalen gefunden. Der hat Scope Bilder veröffentlicht die den meinen absolut gleichen. Der Fehler liegt demnach darin, dass ich in der Produktbeschreibung dem Kürzel DSB keine Beachtung geschenkt habe.
Spasseshalber habe ich das mal mit meinem HP Meßsender versucht. Der geht mit ca 2m Drahtantenne fast so gut wie der AMT. Hier mal ein Bild davon
Dateianhang:
Meßsender.jpg


Damit ist das Thema zunächst einmal erledigt. Ich will zur Vorführung meiner alten Schätzchen über das Band 3 Stationen verteilt haben und die habe ich damit.
Grüsse und Dank an alle die mir geraten haben
Franz


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 Betreff des Beitrags: Re: Fortsetzung griechischer Sender
BeitragVerfasst: Fr Jul 20, 2012 19:00 
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Beiträge: 2881
Zitat:
Spasseshalber habe ich das mal mit meinem HP Meßsender versucht. Der geht mit ca 2m Drahtantenne fast so gut wie der AMT.


Hallo,
ja das habe ich spaßeshalber auch mal mit meinem http://www.radiomuseum.org/r/hp_signalg ... b8640.html auf einer freien UKW-Frequenz mit nur einer 2 Meter Zimmerdraht Antenne getestet. Als ich dann den riesigen Senderadius von ein paar Kilometern mit immer größerem mulmigem Gefühl abgefahren bin, habe ich die Aktion schnellstes wieder abgebrochen 8_)
Die Qualität war ultragut, allerdings natürlich in Mono bei 80 kHz Bandbreite.
Gruß Gery


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 Betreff des Beitrags: Re: Fortsetzung griechischer Sender
BeitragVerfasst: Mo Jul 23, 2012 12:58 
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Franz hat geschrieben:
Damit ist das Thema zunächst einmal erledigt.


Und was machst Du nun mit dem griechischen Wunderwerk? Ich wäre nach wie vor interessiert. Vielleicht kann man sich ja irgendwie einigen.

Ralf

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 Betreff des Beitrags: Re: Fortsetzung griechischer Sender
BeitragVerfasst: Mo Jul 23, 2012 14:03 
Hallo Ralf,
wie Dir bereits mit geteilt, Dein Interesse ist registriert.
Vorläufig mache ich damit aus Zeitmangel nichts.
Gruss Franz


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 Betreff des Beitrags: Re: Fortsetzung griechischer Sender
BeitragVerfasst: Mo Jul 23, 2012 18:14 
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Wohnort: mit dem Herzen in Lüttich, mit dem A.... in Köln
So notiert.

Ralf

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