Sehe ich etwa auch so. Die Membranen von Lautsprechern aus alten Röhrenradios sind i.d.R "hart" aufgehängt, was auch ein Grund für eine so genannte "unbedämpfte" (offene) LS-Box ist.
Vom Boxen-Material her würde ich auch nicht weit abweichen und ca. 6mm starkes, mind. 5fach verleimtes Sperrholz verwenden. Wer es sich zutraut (und entsprechend auch ausgerüstet ist) schneidet die Gehäuseteile auf Gehrung, sieht am Ende einfach besser aus. Die Innenkanten werden mit Dreikantleisten verstärkt. Guter Holzleim (Kaltleim) dient zum Verbinden der Teile. Schraubzwingen, Leimklemmen usw. halten die Box während der Bindezeit des Leims formstabil zusammen.
Die fertig vorbereitete Schallwand sollte mit einem Dichtstreifen ("Tesamoll" ö.ä.) eingesetzt und sauber fest verschraubt werden (nicht mit Schrauben sparen!). Damit bleibt die Möglichkeit offen, jederzeit andere LS-Typen mit "ihrer" Schallwand zu verwenden.
Die Rückwand kann großzügig gelocht werden, sollte aber mit ein oder zwei Vierkanthölzern (ca. 10x10mm) längsverstärkt werden, damit sie nicht in starke Resonanzschwingungen geraten kann.
Vielleicht helfen diese kleinen Tipps ja schon etwas weiter
Schöne Grüße,
Herbert