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 Betreff des Beitrags: Kapsch Magnat II
BeitragVerfasst: Do Jun 13, 2013 19:10 
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Ich habe einen Kapsch Magnat II für wenige Geld bekommen.
Beim Hochfahren zeigte sich der Fehler, dass er nur ein 50Hz Brummen von sich gibt, keine einzigen Töne, Knacken oder Rauschen beim Drehen der Knöpfe. Nur ein kontinuierliches Netzbrummen.
Ich habe alle Kondensatoren ausgetauscht (bis auf den Netzelko, weil der so besch....eiden verlötet ist, dass ich ohne aufwendigere Chassiszerlegung nicht rankomme). Nach dieser Kur bestand der Fehler aber immernoch. Dann habe ich mal probeweise die Röhren ausgetauscht, aber er brummte immernoch nur.
Mein Frage, liegt es wirklich an einem defekten Netzelko? Komme ich da nicht um diese aufwendige Zerlegung drum rum oder könnte es eine andere Ursache haben?


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 Betreff des Beitrags: Re: Kapsch Magnat II
BeitragVerfasst: Do Jun 13, 2013 19:38 
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Wenn schon Kondensatorkur, dann zumindest Kapazität,- und Reststromprüfung der Netzteil Elkos.
Ohne eine Reststromprüfung besteht die Gefahr, das die Elkos zur Handgranate werden.

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harry

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 Betreff des Beitrags: Re: Kapsch Magnat II
BeitragVerfasst: Do Jun 13, 2013 19:40 
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Wie macht man denn eine solche Reststromprüfung ohne spezielles Faratmessgerät?


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 Betreff des Beitrags: Re: Kapsch Magnat II
BeitragVerfasst: Do Jun 13, 2013 19:52 
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Ganz einfach, + Pol des Elko freilöten, die - Strippe des auf < 100 mA DC gestellten Amperemeter dann dort an klemmen und die + Strippe an das/die freigelöteten Verbindung. Geht der in den Elko fließender Gleichstrom unter 1 mA bei z.B. einem Elko 50-100 µF, wäre der Elko brauchbar.
Multimeter mit Cap. Prüfung kosten nicht mehr die Welt

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 Betreff des Beitrags: Re: Kapsch Magnat II
BeitragVerfasst: Do Jun 13, 2013 19:54 
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Bist du sicher das es ein 50Hz Brumm ist?

Wenn ja riecht es eher nach defekter Gleichrichtung. Bei defekten Siebelko hast du durch die Graetzbrücke eher einen 100Hz Brumm :hello:

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 Betreff des Beitrags: Re: Kapsch Magnat II
BeitragVerfasst: Do Jun 13, 2013 20:01 
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Also wenn ich den Lautsprecher an meinen Wechselstromtrafo (der dicke, fette Stromfresser) mit 6V anschließe brummt er genauso wie der Lautsprecher vom Radio.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kapsch Magnat II
BeitragVerfasst: Do Jun 13, 2013 20:06 
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Das ist dann wohl 50Hz,

also Prüfen ob Siebelko und Gleichrichter noch gut sind. Es kann auch sein das der Siebwiderstand defekt ist :hello:

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 Betreff des Beitrags: Re: Kapsch Magnat II
BeitragVerfasst: Do Jun 13, 2013 20:43 
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Habe den Gleichrichter mal ersetzt aber das Problem besteht imemrnoch.

Nun meine Frage zu dem Elko, dieser hat drei Anschlüsse und die Beschriftung " Kap.: 100+50µF Betriebsp.: 350V- Spitzensp. 385V-
Welcher Pol ist nun welcher?


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 Betreff des Beitrags: Re: Kapsch Magnat II
BeitragVerfasst: Do Jun 13, 2013 20:59 
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Sollte es sich um einen Schraub-Doppel Elko handeln, werden nur die + Pole gekennzeichnet, da der - Anschluss für beide Kap. am Gehäuse anliegt

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 Betreff des Beitrags: Re: Kapsch Magnat II
BeitragVerfasst: Do Jun 13, 2013 21:00 
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Also ich habe den Elko ausgelötet. Der hat einen gemeinsamen - Pol und zwei + Pole.
Mit der Prüfungsmethode habe ich ihn mal getestet aber der gibt keinen Strom mehr ab. Nur noch im µA Bereich tut sich was.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kapsch Magnat II
BeitragVerfasst: Do Jun 13, 2013 21:12 
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@......Also ich habe den Elko ausgelötet, aber der gibt keinen Strom mehr ab.

Strom abgeben, soll er ja auch nicht, aber für seine Arbeit, eine Kapazität abzugeben, sollte er zumindest eben einen sehr geringen Strom (Reststrom) aufnehmen.
Hast du Ihn zu dieser Prüfung auch an Masse angeschlossen ?.
Nehme doch zur Kontrolle wegen des Brummens, zwei Einzel C's und du weist Bescheid, ob's an denen lag.

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 Betreff des Beitrags: Re: Kapsch Magnat II
BeitragVerfasst: Do Jun 13, 2013 21:19 
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Ich habe keine Kondensatoren mit dieser Spannungsfestigkeit da. Nur die "normalen" im 0,...µF Bereich die sind bis 600V geeignet.
Da müsste ich zuerst eh welche kaufen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kapsch Magnat II
BeitragVerfasst: Do Jun 13, 2013 22:07 
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Hast du überhaupt mal die Betriebsspannung am Elko gemessen bevor du alles zerlegt hast?

Man kann ganz einfach die Funktion eines Elkos und Gleichrichters festellen. Beim Ausfall einer Diodenstrecke im Gleichrichter ist die Spannung zu niedrig. Gleichzeitig kannst du im Wechselspannungsbereich eines Multimeter festellen das die Gleichspannung zu viele Wechselspannungsanteile aufweist.

Wenn du die Betriebsspannung misst und beim Messen das Radio ausmachst sollte die SPannung langsam abbauen und nicht direkt abfallen. Mit dieser Methode kann man feststellen ob der Elko zumindest noch ein wenig funktioniert. Wichtig ist bei diesem Test alle Röhren zu ziehen oder die abgehenden Leitungen vom Elko zu nehmen.

Dann ist der Elko unbelastet und der Ruhestrom entläd den Elko. Wenn es schnell passiert das er auf 0 Volt geht ist der Ruhestrom viel zu hoch und der Elko ist hin.

Ist das Brummen den auch in der Stellung TA zu hören? was passiert wenn du die EABC80 ziehst, brummt es dann noch oder ist ruhe?

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 Betreff des Beitrags: Re: Kapsch Magnat II
BeitragVerfasst: Do Jun 13, 2013 22:34 
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Also, ich habe den Elko nochmal eingelötet und den Test nochmal gemacht wie du in beschrieben hast. Die Spannung ist sofort (nach gut einer halben bis einer Sekunde) weg.
Das Brummen ist in allen Tastenstellungen zu hören und auch wenn nur eine oder alle Röhren gezogen sind.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kapsch Magnat II
BeitragVerfasst: Do Jun 13, 2013 22:40 
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Also ist das Brummen auch ohne EL84 zu hören?

Dann müssen wir mal sehen ob da was mit der Drossel im AÜ nicht stimmt :hello:

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