Dampfradioforum

Hallo zusammen

Für ein in Planung stehendes Verstärkerprojekt suche ich eine Schaltung die ein symmetrisches Tonsignal auf ein unsymmetrisches umwandelt. Sinn dahinter ist folgender: Der Verstärker soll sowohl Chinch als auch XLR-Anschlüsse haben, damit sowohl Heim- als auch Profigeräte angeschlossen werden können. Da das Signal der XLR-Anschlüsse symmetrisch ist, der Verstärker aber ein unsymmetrisches braucht, muss ich das ja nun umwandeln. Aber wie?

Ich hatte da mal im Internet gesucht und was mit Differenzverstärkern gefunden. Leider aber immer nur Prinzipschaltungen und nichts aufbaufähiges. Ist da jemandem von euch zufällig mal so eine Schaltung über den Weg gelaufen? Welche ICs eignen sich überhaupt dafür?

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Gruß
Niklas

Hallo Niklas

Suchwort: Differenzverstärker OP
Soll da auch Pegel verringen bzw. verstärkt ?

Ich kann dir helfen, berechnung von Differenzverstärker mit Operationsverstärker, wenn du es magst.
IC: ich empfehlen TL071 oder ähnlich, bloss nicht Rauschbombe names 741.

Grüss
Matt

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"Die Grenzen meine Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt."
unbekannt

"Nur die Lüge braucht Stütze. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht"
Thomas Jefferson

"Wer im Netz seinen Humor verliert, der hat schon verloren."

Hallo Niklas,

hast du schon einmal an einen Übertrager gedacht?
http://www.wek-film.de/vf/Balun_Beschreibung.pdf (Bild 2.2)

Danke für die schnellen Antworten.


Ja. Aber nicht weiter verfolgt, da mir dafür einerseits die Bezugsquelle fehlt und ich mir andererseits nicht ganz sicher bin, inwiefern die Qualität des Signal beeinflusst wird. Allerdings ist so ein Übertrager im Aufwand einfacher als ein OPV.


Ja die Pegel bereiten mit noch ein wenig Kopfschmerzen.. Ich bin mir da noch garnicht so sicher, dafür müsste ich erstmal schauen, wie die heutige Norm für den Ausgangspegel von Ausgangsgeräten ist.
Fest steht schonmal, dass es ein Nachbau einer Endstufe wird, wie sie in einem Receiver von Saba verbaut ist. http://dampfradioforum.de/download/file ... &mode=view
Wir haben dafür hier auch schonmal die Transistor-Ersatztypen in einem anderen Thread gesucht. Und nun habe ich alles da, was man dafür benötigt.
Um einen eventuell zu niedrigen Pegel anpassen zu können, hab ich mir diese Schaltung mal herausgesucht: http://www.mschrod.de/Elektronik/Projek ... er/OP.html

TL071 habe ich jetzt ein paar da. Laut Conrad besonders rauscharme von Texas Instruments..

Aber zurück zum eigentlichen Thema: Ich denke mal, auch wenn ein Übertrager einfacher wäre, ist ein OPV wie der TL071 garnicht die schlechteste Wahl. Wenn es doch sowieso so ein Sandkasten wird.


Das wäre Gut. Also ich habe vor den TL071 zu nehmen, weil ich davon ja jetzt einige habe.

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Gruß
Niklas

Falls es wirklich Pegel verstärkt wird, dann macht das einfach Differenzverstärker mit Verstärkung. (Widerstand ändern, fertig)

Soweit ich weiss, dass symmetrische Signal bei ELA(100V Anlage) geringe Pegel hat, aber ob das auch beim Studiotechnik gilt, keine Ahnung.
Und auch Impedanz ist wichtig. Beim unsymmetrisch ist wursch, denn mancher kocht eigene Suppe.

Grüss
Matt

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Die Pegel sind bei Studiotechnik manchmal anders als bei PA. Mann muss in die Spefikationen des Gerätes schauen. Fostex Bandmaschinen z.b. hat spezielle Pegel die ein Verstärker benotigen um an Hi.Fi Komponenten betrieben zu werden.

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--->lg Basti

--->Freund der glühenden Glasrollen<---
--->Schönste Geräte aus der Sammlung:
--->Lorenz Konzertmeister GW Bj.35<---
--->AEG Magnetophon 85 Bj. 58 <---

hallo Niklas,

für die Heimgeräte (alte DIN Buchsen) rechnest du bitte mit 250mV Signal, asymetrisch.
für Heimgeräte mit Cinch das dreifache, asymetrisch
für die Profigeräte mit XLR 2x 0,75V, symmetrisch.
Selten aber es kommt vor: 4 Volt symmetrisch, zB Module aus Fernsehanstalten.

die einfache Schaltung ist ein OP dessen + und - Eingang je eine Hälfte des symmetrischen Signals holt.
Der kleine Motzki an der Sache ist daß ein Purist nun behaupten wird der invertierende Eingang ist ja nicht völlig baugleich mit dem nichtinvertierenden Eingang des OP, der wird somit eine Schaltung aus drei bzw. vier OP anwenden wobei beide Hälften des symmetrischen Signals dem nichtinvertierenden Eingang eines OP zugeführt werden.

OP: NE5532A Doppel-OPs sind das Mittel der Wahl, sehr rauscharm aber preiswerte, richtig gute Dingerchen. Verbau nur Metallfilmwiderstände. Die Gegenkopplung ist 1:1 für 0,75V umschaltbar 1:3 für die 250mV.

Falls du nicht klarkommst poste ich dir auch gern die Pläne dazu.

Futter braucht es + - 12 oder 15V.

lG Martin

p.s. früher nahm man einfach einen guten Übertrager, Haufe oder Jensen, der kleine kostet aber mehr als die ganze Platine und man braucht derer 2.

lG Martin

Eine Möglichkeit wäre der SSM2019. Die externe Beschaltung ist extrem sparsam. Der Verstärkungsfaktor lässt sich mit einem Widerstand einstellen. Der Eingang ist symetrisch, der Ausgang asymetrisch und alles sehr rauscharm. Ich benutze ihn als Mikrofonvorverstärker. Wenn du mir deine E-Mail Adresse per PN schickst, bekommst du die Schaltung und Beschreibung.

Edit: den SSM2019 gibts übrigens bei Conrad...

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Gruß Stephan

Röhre gut, alles gut
Ein Wunder ist das elektrisch Licht, manchmal geht es, manchmal nicht.

RIP WDR Langenberg 720kHz (6.07.2015 - 02:00)
RIP DLF Nordkichen 549kHz (31.12.2015 - 23:50)

Hallo zusammen und viel Dank für die Vorschlage.
Ich bin die letzten Tage leider noch nicht dazu gekommen zu antworten.

Ich werde auf jeden Fall ein OP benutzen für mein Vorhaben. Das mit dem SSM2019 klingt sehr interessant. Das Verstärkerprojekt wird ein Langzeitprojekt, also werde ich auch mal ein oder zwei Möglichkeiten ausprobieren und schauen, welche am besten klingt, wenn der Verstärker erstmal läuft.

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Gruß
Niklas

https://www.google.com/url?q=http://www ... mfhv3diMHg

...hier der Link zum Datenblatt des SSM2019. Es ist ebenfalls ein Mikrofonvorverstärker mit Phantomspeisung abgedruckt. Die Tabelle, für die Dimensionierung des Widerstandes bzw. des Verstärkungsfaktors, ist ebenfalls vorhanden. Entfällt dieser Widerstand, ist der Faktor 1.

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Gruß Stephan

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