Hallo, möchte euch gerne ein paar von mir selbst getestete Tipps zum Thema "Magische Augen regenerieren" geben. Der Tipp mit dem Überheitzen ist bei einigen Typen gar nicht so schlecht, ich denke man sollte nur mal genau erklären wie dass gemeint ist um es zu verstehen. Ich habe schon vor einigen Jahren einen Bericht in der Zeitschrift des GFGF zu diesem Thema gelesen und die Hinweise zum regenerieren Magischer Augen selbst getestet. Grundsätzlich muß man sagen dass sich bei allen Typen die Leuchtschicht verbraucht und eine 100% Regeneration nicht möglich ist, aber bei bestimmten Typen ist nicht nur die verbrauchte Leuchtschicht sondern auch ein Nachlassen der Kathodenemission mit verantwortlich für eine geringe Leuchtkraft. Generell muß man sagen dass nur die Typen EM4 (identisch mit EM34, nur anderer Sockel), EM34 und EM35 regeneriert werden können, bei der häufig verwendeten EM11 ist der Leuchtschirm derartig verbraucht dass die beschriebene Methode nichts bringt, aber auch gar nichts. Bei den genannten Typen EM4, EM34 und EM35 ist es in jedem Fall einen Versuch wert. Ich hatte vor ein paar Jahren einige taube Magische Augen bei Ebay für ein paar Euro gekauft und damit getestet. Nun zum eigentlichen Verfahren. Was man dazu braucht ist lediglich eine regelbare Gleich oder Wechselspannungsquelle von etwa 6-20 Volt die etwa 1 Ampere oder mehr abgeben kann. Zunächst wird die normale Heizspannung des Auges von etwa 6 Volt eingestellt, die Heizung des Auges angeschlossen, daß kann man mit zwei Krokoklemmenkabel machen und dass Auge 1-2 Minuten warm werden lassen. Nach dem Aufwärmen erhöht man die Heizspannung um 2-3 Volt und lässt daß Auge wieder etwa 1 Minute damit heizen, dass wiederholt man nun bis als Maximum 18 Volt erreicht sind (keine Angst, der Heizfaden hält dass aus, er brennt erst bei etwa 24 Volt durch), also bitte nicht mehr als 18 Volt anlegen. Nachdem daß Auge etwa 1 Minute mit 18 Volt geheizt hat macht man dass Ganze umgekehrt, also Spannung um 2-3 Volt reduzieren, 1 Minute damit heizen, wieder um 2-3 Volt reduzieren, eine Minute heizen, u.s.w bis wieder 6 Volt erreicht sind. Nachdem dass Auge ein paar Minuten abgekühlt ist kann man es in sein Radio stecken und staunen. Wie viel daß an Verbesserung bringt hängt vom Einzelfall ab, ich habe bei meinen Versuchen Augen gehabt die vorher fast völlig dunkel waren und nach der Prozedur etwa 40-50 Prozent Leuchtkraft hatten, dass ist doch gar nicht so schlecht. Leider kann ich keine Angaben über Langzeiterfahrungen machen, dass heißt wie lange dass anhält muß jeder selbst probieren. Die Anodenspannung der Magischen Augen wird in der Regel am zweiten Elko der Siebkette im Radio abgenommen, lötet man die Anodenversorgung auf den ersten Elko (direkt hinter dem Gleichrichter) erhöht sich die Spannung um etwa 30 Volt was auch noch dazu beiträgt dass das Auge noch etwas heller wird. Die Heizspannung im Radio wird nicht geändert und bleibt bei etwa 6 Volt, wie original vorgesehen. Nun, wer jetzt glaubt ich erzähle hier Unsinn der soll es einfach mal selbst versuchen, man hat ja nichts zu verlieren.
Grüße an alle Radiofreaks, Norbert
_________________ Grüße aus Ingelheim am Rhein, Norbert (DF8PI) Ein Forenmitglied dass kein Problem damit hat seinen Vornamen und Wohnort zu nennen.
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